inf500 - Modellbildung und Simulation ökologischer Systeme (Vollständige Modulbeschreibung)

inf500 - Modellbildung und Simulation ökologischer Systeme (Vollständige Modulbeschreibung)

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Modulbezeichnung Modellbildung und Simulation ökologischer Systeme
Modulkürzel inf500
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Department für Informatik
Verwendbarkeit des Moduls
Zuständige Personen
  • Sonnenschein, Michael (Prüfungsberechtigt)
  • Vogel-Sonnenschein, Ute (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlegende Kenntnisse in Analysis und Wahrscheinlichkeitsrechnung, Grundlegende Kenntnisse in objektorientierter Programmierung (für die Übung)
Kompetenzziele
Die Studierenden haben im Modul die folgenden Kompetenzen erworben bzw. vertieft:
  • Sie kennen allgemeine Methoden zur diskreten und kontinuierlichen sowie raumbasierten Modellbildung.
  • Sie verstehen Grundkonzepte ökologischer Systeme.
  • Sie verstehen typische Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile verschiedener Modellierungsmethoden für ökologische Systeme und können sie kritisch bewerten.
  • Sie können die gelernten Modellierungskonzepte sinnvoll für ökologische Systeme anwenden.
  • Sie können grundlegende Simulationsmethoden insbesondere für diskrete Modelle verstehen und praktisch einsetzen.
  • Sie können sich systematisch und in kurzer Zeit in neue Simulationswerkzeuge einarbeiten.
  • Sie können Implementierungen von einfachen ökologischen Modellen durchführen.
  • Sie haben ihre Teamfähigkeit durch die Erarbeitung von Lösungen zu kleinen Aufgaben in Teams zu 2-3 Studierenden vertieft und ihre Präsentationsfähigkeit verbessert.
Modulinhalte
Methoden der Modellbildung und Simulation dienen zunächst dem Ziel eines vertieften Verständnisses von Wirkungszusammenhängen in dynamischen Systemen. Für den Anwendungsbereich der Ökologie gibt es hierzu zahlreiche methodische Ansätze wie z.B. Wirkungsgraphen, Differentialgleichungssysteme, Markov-Modelle, L-Systeme, zellulare Automaten oder individuenorientierte Modelle, die im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt und mit Beispielen veranschaulicht werden. Hierbei werden auch Grundkonzepte ökologischer Systeme deutlich. Den Modellierungsmethoden stehen Simulationsverfahren zur Ausführung der Modelle zur Seite, die jeweils im Kontext behandelt werden.

Zur Anwendung solcher Methoden wurden und werden Software-Werkzeuge entwickelt, deren Aufbau und Funktionsweise exemplarisch behandelt wird. Insbesondere werden Werkzeuge zur Simulation mathematischer Modelle sowie zur individuenorientierten Simulation eingeführt und in Übungen eingesetzt werden.

Die Interpretation von Simulationsergebnissen führt schließlich zur Behandlung von Verfahren der Modellvalidierung und zur Diskussion der Prognosequalität von Modellen.

Das Modul "Modellbildung und Simulation ökologischer Systeme" wird flankiert durch das Modul "Umweltinformationssysteme", in dem Konzepte der persistenten Speicherung räumlicher Information sowie Konzepte der Datenanalyse behandelt werden. Die Module sind jedoch inhaltlich unabhängig von einander.
Literaturempfehlungen
essentiell: Skript (wird zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben)

gute Sekundärliteratur:
  • Hartmut Bossel. Modellbildung und Simulation. Vieweg 1994
  • Paul A. Fishwick. Simulation model design and execution: building digital worlds. Prentice Hall, 1995
Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
Zur Unterstützung der Veranstaltung verwenden wir das System Stud.IP der Universität Oldenburg.
Modulart je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht
Modullevel AS (Akzentsetzung)
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Vorlesung 3 42
Übung 1 14
Präsenzzeit Modul insgesamt 56 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Am Ende des Semesters
Semesterbegleitende fachpraktische Übungen und mündliche Prüfung