cma175 - Hochschulsysteme und Hochschulpolitik im europäischen Hochschulraum (Vollständige Modulbeschreibung)
Modulbezeichnung | Hochschulsysteme und Hochschulpolitik im europäischen Hochschulraum |
Modulkürzel | cma175 |
Kreditpunkte | 6.0 KP |
Workload | 180 h
( Gesamt: ca. 180 Std. (Selbststudium: ca. 80 Std.; Projektarbeit: ca. 80 Std.; Präsenzphasen: ca. 20 Std.) |
Einrichtungsverzeichnis | Department für WiRe (BWL und Wirtschaftspädagogik) |
Verwendbarkeit des Moduls |
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Zuständige Personen |
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Teilnahmevoraussetzungen | Keine |
Kompetenzziele | Die Teilnehmenden
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Modulinhalte | Die Hochschulsysteme in wirtschaftlich fortgeschrittenen Ländern sind seit einigen Jahrzehnten von „Expansion“ und „Differenzierung“ gekennzeichnet. Die Beteiligung an einem Hochschulstudium stieg im Durchschnitt von etwa 5% in den 1950er-Jahren auf über 50%. Es gab von Land zu Land nicht nur große Unterschiede in den Studienanfängerquoten, sondern auch in der Gestaltung von Hochschul- und Studiengangsarten und in Qualität und Profil der einzelnen Hochschulen und Studiengänge sowie in der Verteilung der Forschungsfunktionen. Differenzierung gilt als erforderlich, um die Unterschiede in den Motiven, Kompetenzen und Berufsperspektiven der Studierenden aufzunehmen. Die wichtigsten Themen und Dimensionen von Einheitlichkeit und Differenzierung des Hochschulsystems sind: Hochschularten, Stufen von Studiengängen und Abschlüssen (Bologna-Prozess), „elite and mass higher education“, Qualitäts- und Reputationsränge sowie „Ranking“ generell, „Profilbildung“ sowie diesbezügliche Mechanismen der Steuerung (z. B. private Hochschulen, gesetzliche Funktionsbestimmungen und Akkreditierung). Wissenschaftliche Analysen deuten die Expansion vor allem im Rahmen von Qualifikationsbedarf, Statusdistribution und individuellen Optionen. Differenzierung wird als Ergebnis von zyklischer Anpassung, als natürlicher Systemprozess, als ständig infrage gestellt durch Entdifferenzierung („academic drift“) und Flexibilisierung gesehen. Hochschulpolitisches Handeln gilt als geprägt durch nationale Traditionen, Suche nach modernen Lösungen und frei für politische Optionen. Dabei hängen quantitative und strukturelle Hochschulpolitiken eng miteinander zusammen: Werden Trends zu stärkerer Teilnahme am Studium beflügelt oder gebremst? Welche nationalen Varianten des „Bologna“-Modells haben sich entwickelt? Welches Maß vertikaler Differenzierung wird für wünschenswert bzw. für destruktiv gehalten? Was wird als Stärken und Schwächen ausgeprägter Profilbildung betrachtet? Inwieweit werden internationale Entwicklungen – „Europäischer Hochschulraum“ und „Europäischer Forschungsraum“, „Globalisierung“ und „Wissensgesellschaft“ – als Aufforderung zu Konvergenz oder als vielfach lösbare Herausforderungen interpretiert? Die Teilnehmenden erhalten Informationen über internationale Entwicklungen sowie Einblick in verbreitete wissenschaftliche Analysen und politische Deutungen, um selbständig heutige politische Gestaltungsmöglichkeiten ausloten zu können. |
Literaturempfehlungen | |
Links | |
Unterrichtsprachen | |
Dauer in Semestern | 1 Semester Semester |
Angebotsrhythmus Modul | Das Modul wird in einem Turnus von drei bis vier Semestern angeboten. |
Aufnahmekapazität Modul | unbegrenzt ( 22 ) |
Hinweise | Wahlpflichtmodul, Schwerpunkt Hochschul- und Wissenschaftsmanagement |
Modulart | Wahlpflicht / Elective |
Lehr-/Lernform | Internetgestütztes Studium (Einzeln und in Gruppen), Projektarbeit, zwei Präsenzworkshops |
Prüfung | Prüfungszeiten | Prüfungsform |
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Gesamtmodul |
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Lehrveranstaltungsform | Seminar |
Angebotsrhythmus |