tec160 - Technik und Ethik in der Schule (Vollständige Modulbeschreibung)

tec160 - Technik und Ethik in der Schule (Vollständige Modulbeschreibung)

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Modulbezeichnung Technik und Ethik in der Schule
Modulkürzel tec160
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Physik
Verwendbarkeit des Moduls
  • Master of Education (Sonderpädagogik) Technik (Master of Education) > Mastermodule
  • Zwei-Fächer-Bachelor Technik (Bachelor) > Aufbaumodule
Zuständige Personen
  • Dutz, Katharina (Modulberatung)
  • Guedelha Fernandes Varela, Alexandra Maria (Modulberatung)
  • Hamade, Dani (Modulberatung)
  • Röben, Peter (Modulverantwortung)
Teilnahmevoraussetzungen
Tec010 bis tec040 erfolgreich abgeschlossen.
 

Die Zulassung zur Modulprüfung kann die regelmäßige, aktive und dokumentierte Teilnahme an praxisorientierten Lehrveranstaltungen (Praktika, Übungen, Seminare) voraussetzen (§ 9 Abs. 5 BPO). Im Konfliktfall ist eine Ombudsperson und ggf. eine Vertreterin oder ein Vertreter der Fachschaft einzubeziehen.

Die jeweils geltenden Kriterien aktiver Teilnahme werden zu Beginn der Lehrveranstaltung von der oder dem Lehrenden transparent dargestellt; dabei ist der angenommene Arbeitsaufwand darzulegen und in plausiblen Bezug zum gesamten Workload der Lehrveranstaltung bzw. des Moduls zu setzen. Mögliche Formen von Studienleistungen im Rahmen von aktiver Teilnahme sind je nach Veranstaltungsform z. B. Protokolle, die Bearbeitung von Aufgaben, schriftliche Vorbereitung, Übernahme von Kurz- und Impulsreferaten, Kurzpräsentationen o.Ä.

Es kann in Lehrveranstaltungen zusätzlich auch vereinbart werden, dass die aktive Teilnahme der Studierenden in der Beteiligung am Plenumsgespräch und der regelmäßigen Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltung besteht. In diesem Fall gilt mangels anderer nachprüfbarer Kriterien die kontinuierliche körperliche Anwesenheit des oder der Studierenden während der Sitzungstermine der Lehrveranstaltung als Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung.

Über die Erfüllung der Kriterien für die aktive Teilnahme entscheidet der oder die Lehrende. Ist es dem oder der Studierenden aus wichtigem Grund nicht möglich, bei einem bis maximal drei Sitzungsterminen einer Lehrveranstaltung persönlich anwesend zu sein, so ist der wichtige Grund gegenüber dem Dozenten/der Dozentin unverzüglich und in geeigneter Form anzuzeigen. Bei Blockseminaren gilt anteilig maximal 6 Stunden. Das Fehlen an einem Sitzungstermin ist, unabhängig davon, wodurch das Fehlen zustande gekommen ist, durch eine angemessene Ersatzleistung auszugleichen.

Bei Problemen im Zusammenhang mit regelmäßiger Anwesenheit, aktiver Teilnahme und curricularer Abfolge, die keinen Verwaltungsakt betreffen, soll zunächst auf der Ebene der Lehrveranstaltung im Dialog zwischen Studierenden und Lehrendem nach einer Lösung gesucht werden; ist dies nicht möglich, kann sich der oder die Studierende an den oder die Modulverantwortliche(n) und/oder den studentischen Fachschaftsrat wenden. Konflikte und Beschwerdefälle, die auf dieser Ebene nicht zu lösen sind, sollen auf Institutsebene vorgebracht werden (Institutsleitung). Ist auch hier keine Lösung möglich, ist letztlich die Studienkommission zuständig, die dafür einen ständigen Beschwerdeausschuss bildet, der zur Hälfte mit Studierenden besetzt ist. Die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit den Ansprechpartnern auf Modul-, Instituts- und Fakultätsebene werden in geeigneter Weise bekannt gemacht.

Studierende, die in der ersten Sitzung unentschuldigt fehlen, werden aus dem Seminar/Modul ausgetragen.

In diesem Modul gehört zur aktiven Teilnahme der Verzicht auf die Benutzung von Smartphones und Laptops o.Ä. Laptops werden lediglich zur Seminargestaltung in Form von Vorträgen/Übungen o.Ä. benutzt.


Beide Seminare dieses Moduls müssen aufgrund einer zusammenhängenden Prüfungsleistung und/oder Projektarbeit mit Schüler*innen im selben Semester absolviert werden. Eine getrennte Belegung der Veranstaltungen ist somit nicht möglich.

Kompetenzziele

Das Modul befähigt die Studierenden,

  • wissenschaftlich-technische Entwicklungen unter dem Aspekt Nachhaltigkeit zu analysieren und zu bewerten,
  • Technologien unter ethischen Aspekten zu betrachten und zu bewerten,
  • kreislaufwirtschaftliche Themen als nachhaltigkeitsrelevante Entwicklungen zu kennen,
  • die für BNE im Technikunterricht unterrichtsrelevanten Methoden zu kennen und in die Unterrichtsplanung einzubinden.
Modulinhalte

Die technische Entwicklung bestimmt immer mehr unser Denken, Handeln und unser Leben. Angesichts der steigenden Unsicherheit und Ungewissheit mit Bezug auf die Folgen dieser Technikentwicklung wird die Suche nach Antworten auf die Frage nach dem Umgang mit den hieraus resultierenden Chancen- und Risikopotenzialen immer dringender. Die anthropologischen und philosophischen Grundlagen einer kritischen Hinterfragung dieser Entwicklung in Form einer demokratisch legitimierten Technikbewertung und Technikfolgenabschätzung gewinnen an Bedeutung. Technikbewertung und Technikfolgenabschätzung nehmen in den neuen niedersächsischen Curricula für den Technikunterricht und in den bundesweiten Rahmenrichtlinien einen immer größer werdenden Stellenwert ein. In diesem Modul wird ausgelotet, wie sich BNE konkret im Fach Technik umsetzten lässt.

Folgende Schwerpunkte werden gesetzt:

  • Bewertung neuer Technologien unter Aspekten ökologischer, ethischer, sozialer und politischer Entwicklungen
  • Nutzungsdauerverlängerung technischer Artefakte durch Reparatur und Instandhaltung
  • Gestaltungskompetenz als übergreifendes Bildungsziel
  • Planung und Gestaltung und Erprobung von Unterrichtseinheiten zu Nutzungsdauerverlängerung von Artefakten unter dem Aspekt einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
Literaturempfehlungen
  • Fischer, Peter (2004): Philosophie der Technik. München: Fink Verlag
  • Ropohl, Günter (2003): Vom Wert der Technik. Stuttgart, Zürich: Kreuz Verlag
  • Zierer, Klaus (2010): Schulische Werteerziehung. Baltmannsweiler.Schneider Verlag Hohengehren
  • Paech, Niko (2012): Befreiung vom Überfluss. München, oekom verlag
  • Gudjons, Herbert (1987): Handlungsorientierung als methodisches Prinzip im Unterricht. In: Westermanns Pädagogische Beiträge 39. Jg.
  • Gudjons, Herbert: Handlungsorientiert lehren und lernen. Bad Heilbrunn 1994.
  • Aebli, Hans: Zwölf Grundformen des Lehrens. Eine allgemeine Didaktik auf psychologischer Grundlage. 2. Aufl., Stuttgart 1985.
  • Aebli, Hans: Grundlagen des Lehrens. Eine allgemeine Didaktik auf psychologischer Grundlage. Stuttgart 1987.
  • de Haan, Gerhard; Kamp, Georg; Lerch, Achim; Martignon, Laura; Müller-Christ, Georg · Nutzinger, Hans-G. (2008): Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Grundlagen und schulpraktische Konsequenzen. Springer-Verlag Berlin Heidelberg
Links
http://www.uni-oldenburg.de/technische-bildung/
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul 24
Modulart Wahlpflicht / Elective
Modullevel AC (Aufbaucurriculum / Composition)
Lehr-/Lernform S/Ü
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Seminar 2 SoSe 28
Übung 2 SoSe 28
Präsenzzeit Modul insgesamt 56 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Nach Absprache während oder am Ende des Moduls
1 Seminararbeit oder 1 Referat mit Ausarbeitung
Auf die Regelungen zur aktiven Teilnahme wird hingewiesen.