päd225 - Pädagogik in gesellschaftlichen Differenzverhältnissen (Vollständige Modulbeschreibung)

päd225 - Pädagogik in gesellschaftlichen Differenzverhältnissen (Vollständige Modulbeschreibung)

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Modulbezeichnung Pädagogik in gesellschaftlichen Differenzverhältnissen
Modulkürzel päd225
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Pädagogik
Verwendbarkeit des Moduls
  • Fach-Bachelor Pädagogik (Bachelor) > Aufbaumodule
  • Fach-Bachelor Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft (Bachelor) > Fachmodule
  • Zwei-Fächer-Bachelor Pädagogik (Bachelor) > Aufbaumodule
Zuständige Personen
  • Polat, Ayca (Modulverantwortung)
  • Lehrenden, Die im Modul (Modulberatung)
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele

Die Veranstaltungen des Moduls zielen darauf, dass Studierende in der Lage sind,

  • historisch und systematisch bedeutsame Kernaspekte des Umgangs mit Differenz und Identität in der Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik zu benennen;
  • zentrale Konzepte pädagogischen Handelns im Umgang mit Differenz und Identität kritisch zu diskutieren;
  • Möglichkeiten und Grenzen zu einem angemessenen professionellen Handeln in pädagogischen Arbeitsfeldern, das Differenz etwa im Rahmen von Migrations-, Geschlechter-, sozialen Klassen- bzw. Schichtungsverhältnissen kritisch berücksichtigt, einzuschätzen.
Modulinhalte

Vorlesung: 
Die analytische wie normative Frage nach dem Umgang mit Differenz und Identität gehört zu den wichtigsten Themen politischer Auseinandersetzung und sozialtheoretischer Reflexion der Gegenwart. Auch in der Erziehungswissenschaft und Pädagogik stellen Differenzverhältnisse (behandelt unter Stichworten wie Heterogenität, Diversität, Vielfalt und/oder in spezifischen pädagogischen Feldern, die sich etwa mit Geschlechterverhältnissen, migrationsgesellschaftlichen Unterscheidungen, Klassen- oder Schichtungsverhältnissen oder der Unterscheidung ‚Behinderung‘/‚Nicht-Behinderung‘ auseinandersetzen) ein zentrales Thema dar.
In der Vorlesung werden prominente Umgangsweisen pädagogischen Handelns und pädagogischer Diskurse mit Differenz zum Thema. Zentrale Konzepte, die historisch und systematisch einzuordnen sind (wie ‚Chancengleichheit als Ziel von Pädagogik‘, Anerkennung von Differenz und Pädagogik der Vielfalt‘, schließlich auch Perspektiven, die aus Ansätzen ‚dekonstruktiver Pädagogik‘ resultieren), werden im Hinblick auf Anliegen, theoretische Grundlagen sowie Grenzen erläutert.

Seminare: 
Die Seminare vertiefen die Auseinandersetzung mit spezifischen Differenzlinien und -verhältnissen in ihrer Bedeutung für professionelles Handeln in Arbeitsfeldern von Bildung und Sozialer Arbeit, wobei jeweils die Möglichkeit der Berücksichtigung weiterer Differenzlinien (Stichwort: Intersektionalität/Interdependenz) diskutiert wird.

Literaturempfehlungen
  • Emmerich, Marcus/Hormel, Ulrike (2013): Heterogenität – Diversity – Intersektionalität: Zur Logik Sozialer Unterscheidungen in pädagogischen Semantiken der Differenz. Wiesbaden: Springer/VS.
  • Lutz, Helma/Wennig, Norbert (2001): Unterschiedlich verschieden: Differenz in der Erziehungswissenschaft. Opladen: Leske & Budrich.
  • Leiprecht, Rudolf/Steinbach, Anja (Hrsg.) (2015): Schule in der Einwanderungsgesellschaft. Schwalbach i.T.: Wochenschau.
Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Modulart je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht
Modullevel AC (Aufbaucurriculum / Composition)
Lehr-/Lernform 1 VL (2 LVS), 1 S (2 LVS)
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Vorlesung 2 WiSe 28
Seminar 2 WiSe 28
Präsenzzeit Modul insgesamt 56 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul

Eine Prüfungsleistung im Seminar in Form:

  • eines Portfolios (3-5 Einzelleistungen) im Gesamtumfang von ca. 35.000 Zeichen (incl. Leerzeichen) oder
  • einer Hausarbeit (ca. 35. Zeichen (incl. Leerzeichen) oder
  • eines Referates (ca. 40 Min.) (incl. schriftlicher Ausarbeitung im Umfang von ca. 10.000 Zeichen (incl. Leerzeichen) oder
  • einer mündlichen Prüfung (ca. 20 Min.).

In der Prüfungsleistung muss ein erkennbarer Zusammenhang mit Themen der Vorlesung hergestellt werden.
Eine bestimmte Auswahl dieser Prüfungsformen kann von den Lehrenden in den Veranstaltungen vorgegeben werden