mar456 - Küstenholozän (Vollständige Modulbeschreibung)

mar456 - Küstenholozän (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch PDF Download
Modulbezeichnung Küstenholozän
Modulkürzel mar456
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM)
Verwendbarkeit des Moduls
  • Master Landschaftsökologie (Master) > Wahlpflichtmodule
  • Master Marine Umweltwissenschaften (Master) > Mastermodule
Zuständige Personen
  • Freund, Holger (Modulverantwortung)
Teilnahmevoraussetzungen
Keine
Kompetenzziele
Die Studierenden verstehen die geologischen, sedimentologischen und landschaftsprägenden Transport- und Ablagerungsprozesse im nordwestdeutschen Tiefland (fluviatiler, äolischer, mariner und glazigener Transport) sowie die Verknüpfung dieser Prozesse mit den wichtigsten Vegetationstypen (Wälder, Moore, Trockenlebensräume, Küstenlebensräume) dieser Region.
Modulinhalte

VL Nordwestdeutsches Küstenholozän – Geologie, Vegetation und Biostratigraphie

Die Vorlesung vermittelt Kenntnisse der Materialaufbereitung und –umlagerung auf der Erdoberfläche, geomorphologischer Formungsprozesse und der Landschaftsdynamik am Beispiel der nordwestdeutschen Tiefebene. Behandelt werden kalt- und warmzeitliche Ablagerungszyklen und deren Ursachen, Meerespiegelfluktuationen und die daran gekoppelte Vegetationsdynamik. Die wichtigsten Vegetationsformen Nordwestdeutschlands werden exemplarisch vorgestellt (Wälder, Moore, Trockenlebensräume und Küstenvegetation).

PR/Ü Biologische Methoden der Faziesansprache von Küstenablagerungen – Pollen- und Diatomeenanalyse

In der Übung werden Kenntnisse der Palynologie (Pollen- und Sporenkunde) und der Diatomologie praktisch vermittelt. Einsatzmöglichkeiten dieser Methoden werden an Fallbeispielen erläutert. Die Studierenden lernen die wichtigsten Pollen –und Sporentypen sowie die wichtigsten benthischen Diatomeen der Nordsee kennen. Anhand von Bohrkernen erarbeiten die Studierenden wie sich mit Hilfe von Mikrofossilien paläoökologische Fragestellungen beantworten bzw. die Rekonstruktion von Landschafts- und/oder Ökosystemveränderungen durchgeführt werden können. In einem Forschungsbericht dokumentieren die Studierenden ihre Ergebnisse der Bohrkernanalyse.

Literaturempfehlungen

Bahlburg, H. & Breitkreuz, C. (2008): Grundlagen der Geologie. Spektrum

Ehlers, J. (2011): Das Eiszeitalter. Spektrum

Lang, G. (1994): Quartäre Vegetationsgeschichte Europas. Fischer

Moore,P.D., Webb, J.A. & Collinson, M.E. (1991): Pollen Analysis. Oxford

Pott, R. (1996): Biotoptypen: Schützenswerte Lebensräume Deutschlands und angrenzender Regionen. Ulmer

Schäfer, A. (2005): Klastische Sedimente – Fazies- und Sedimentstratigraphie. Elsevier


Weitere Literatur wird in den Veranstaltungen angegeben.

Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul 20 (
20 Personen im Praktikum Fazieskunde, Verfahren siehe StudIP
)
Modulart Wahlpflicht / Elective
Modullevel MM (Mastermodul / Master module)
Lehr-/Lernform Wahlpflichtbereich Biologie, Ökologie

PR/Ü Biologische Methoden der Faziesansprache von Küstenablagerungen – Pollen- und Diatomeenanalyse
VL Nordwestdeutsches Küstenholozän – Geologie, Vegetation und Biostratigraphie
Vorkenntnisse Nützlich: Grundlegende Kenntnisse in Geologie und Botanik
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Vorlesung 2 SoSe 28
Übung oder Praktikum 2 SoSe 28
Präsenzzeit Modul insgesamt 56 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Abgabe des Berichts bis Ende des Semesters

1 benotete Prüfungsleistung

Bericht zum Praktikum Fazieskunde oder Protokoll

Aktive Teilnahme
Aktive Teilnahme umfasst z.B. die regelmäßige Abgabe von Übungen, Anfertigung von Lösungen zu Übungsaufgaben, die Protokollierung der jeweils durchgeführten Versuche bzw. der praktischen Arbeiten, die Diskussion von Seminarbeiträgen oder Darstellungen von Aufgaben bzw. Inhalten in der Lehrveranstaltung in Form von Kurzberichten oder Kurzreferat. Die Festlegung hierzu erfolgt durch den Lehrenden zu Beginn des Semesters bzw. zu Beginn der Veranstaltung.