mkt400 - Museum: Geschichte, Theorien, Vermittlung (Vollständige Modulbeschreibung)

mkt400 - Museum: Geschichte, Theorien, Vermittlung (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch PDF Download
Modulbezeichnung Museum: Geschichte, Theorien, Vermittlung
Modulkürzel mkt400
Kreditpunkte 15.0 KP
Workload 450 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Materielle Kultur
Verwendbarkeit des Moduls
  • Master Museum und Ausstellung (Master) > Mastermodule
Zuständige Personen
  • Holbach, Rudolf (Modulverantwortung)
  • Ellwanger, Karen (Prüfungsberechtigt)
  • Sturm, Eva (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele
Museologisch-theoretische, methodisch-analytische, transdisziplinäre und Vermittlungs-Kompetenzen; Sozial- und Selbst-Kompetenzen:
-Entwicklung einer kooperations- und teamfähigen Studierendengruppe. Verständnis für inter- und transdisziplinäre Fragestellungen und Probleme.
-Vertiefte Fertigkeiten im Dokumentieren, Fähigkeiten im Vermitteln von Arbeitsergebnissen sowie zu Kritik / Feedback. Kompetenz zur Planung und Reflexion des eigenen Lernens.
-Fortgeschrittenes methodisches Instrumentarium zur Recherche und Erschließung unterschiedlicher museumsrelevanter Textsorten. Substantielle Kenntnisse wesentlicher Referenztexte zu Sammlungen, Ausstellungen, Museen und der damit zusammenhängen-den Vermittlungsfragen; erster Überblick über den Forschungsstand einschließlich " Neue Museologie “ bzw. " Neues Sammeln “.
-Grundlegende Befähigung zur ästhetisch-visuellen und semantischen Wahrnehmung von Objektkonfigurationen in Ausstellungen sowie zur (künstlerisch-) wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ihnen.
-Orientierungswissen in klassischen und gegenwärtigen Kultur- und Gesellschaftstheorien einschließlich der Ansätze der Gender-, Ethnizitäts- und Postcolonial-Studies
-Orientierungswissen sowohl über die Moderne als Entstehungskontext der Institution Museum wie auch zu Gedächtnistheorien, Stereotypenbildung und Identitätskonstruktionen
-Kenntnisse überfachlicher theoretisch-methodischer Ansätze zur \" Repräsentation \" und \" Performativität \" mit dem Ziel, diese in den aufbauenden Modulen als Instrument zur Analyse von Museen und Ausstellungen anzuwenden.
-Erste Fähigkeit, aktuelle museologische bzw. ausstellungsbezogene Tendenzen vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Wissenschaftsverständnisses und spezifischer disziplinärer Herangehensweisen zu reflektieren und transdisziplinär zu diskutieren.
Modulinhalte
Im der einführenden Blockveranstaltung (EV, alle Lehrenden) zu Studienbeginn werden universitäre Infrastruktur, Studienprogramm und die unterschiedlichen Ansätze der am Studiengang verantwortlich beteiligten Lehrenden erläutert; durch erste kleine Übungen wird die Studierendengruppe konstituiert.
Kernveranstaltung des Moduls ist ein zweisemestriger Lektürekurs zu Theorie, Geschichte und Vermittlung von bzw. in -Museum und Ausstellung- (SE; je 2 SWS)., der in Tandemlehre von zwei Lehrenden unterschiedlicher Herkunftsdisziplinen exklusiv für die Studiengruppe durchgeführt und im ersten Semester von einem wissenschaftlichen Tutorium begleitet wird, in dem auch Probleme wiss. Arbeitens und selbstorganisierten Lernens auf MA-Ebene thematisiert werden. Im SoSe wird statt des Tutoriums wahlweise eine Übung zu Grundlagentexten (Bourdieu, Foucault) im Umfang von 1 SWS angeboten.
Ausgangspunkt ist die Entwicklung des Museums als Institution und im Hinblick auf spezifische Aufgaben des Sammelns, Bewahrens, Ausstellens / Vermittelns und Forschens; vergleichend werden außermuseale historische und gegenwärtige Dingordnungen bzw. Displays herangezogenen. Auf dieser Basis werden - auch vor Ort in den begleitenden Exkursionen - ausgewählte Museums- und Ausstellungsformen in den Feldern von (Kultur-) Geschichte, Ethnologie/Volkskunde, Kunst, Medien, Mode/Design sowie Naturwissenschaft und Technik mit ihren unterschiedlichen Sammlungs-, Präsentations- und Vermittlungskonzepten bearbeitet. Ziel ist die Erhellung der Effekte der Kriterien, Kategorien und Medien von Sammlungen und Ausstellungsweisen u.a. für die kulturelle Repräsentation bzw. die Herstellung kultureller Differenzen und die davon nicht unabhängige Wissensproduktion. Grundlegend hierfür werden Kultur- und Gedächtnistheorien sowie Ansätze der Neuen Museologie und deren theoretisch-methodische Grundlagen behandelt.
Das Kolloquium (je 1 SWS) dient erstem freien transdisziplinären Austausch sowie der gemeinsamen Vor- und Nachbereitung der Exkursionen. Das Kolloquium findet an ausgewählten Terminen gemeinsam mit Studierenden des 2. Studienjahres statt, dient dem erweiterten Austausch z.B. über neue Publikationen und bringt die Studierenden auf einer vertieften Ebene a) mit der aktuellen Arbeit in unterschiedlichen Museen und Ausstellungen (über die Diskussion der Projekt- und Praktikumsberichte und der Exkursionen) b) sowie den Anforderungen, wissenschaftlichen Ansätzen und Ergebnissen bei der Erstellung und Präsentation der Masterarbeit in Kontakt.
Literaturempfehlungen
Auf Literatur (im Umfang von ca. 400-500 Seiten) wird in Form einer Liste verwiesen; ggf. wird ein Handapparat zur Verfügung gestellt.
Museologische Zeitschriften (u.a. zur eigenständigen Literaturrecherche, Schwerpunkt im zweiten Semester) sind im Präsenzbestand des BIS / der Landesbibl. / der Partnermuseen sowie in der Kooperationsuniv. Bremen zugänglich.
Links
http://
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 2 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Modulart Pflicht
Modullevel MM (Mastermodul)
Lehr-/Lernform 1 UE / EV-Block (0/5 SWS), 2 SE (je 2 SWS), 2 KO (je 1 SWS), 4 EX (je ca. 10 Std.), 1 T (2 SWS).
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Studienleistung: veranstaltungsbegleitend;
Abgabe Literaturbericht (WiSe): 15.3.; Wiederholungsprüfung 15.4.
Mündliche Prüfung (SoSe): bis zwei Wochen nach Veranstaltungsende;
Wiederholungsprüfung bis 30.09.
Studienleistungen:
Lektüreergebnisse / Papiere / bearbeitete Aufgaben werden von Sitzung zu Sitzung (Exkursionsberichte mit ersten kleinen Ausstellungsanalysen: zwei Wochen nach jeweiliger Exkursion) präsentiert oder eingereicht; 2 Sitzungsmoderationen und Beteiligung an Exkursionsvorbereitung gemäß Plan.
Prüfungsleistung / Prüfungsform:
1 Hausarbeit (Literaturbericht)* (50%) und 1 mündliche Prüfung mit Thesenpapier* (50%)
* auch in elektronisch dokumentierter Form abzugeben
Lehrveranstaltungsform Seminar
Angebotsrhythmus