mar200 - Biologische Meereskunde / Mikrobielle Ökologie (Vollständige Modulbeschreibung)
Modulbezeichnung | Biologische Meereskunde / Mikrobielle Ökologie |
Modulkürzel | mar200 |
Kreditpunkte | 10.0 KP |
Workload | 300 h |
Einrichtungsverzeichnis | Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) |
Verwendbarkeit des Moduls |
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Zuständige Personen |
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Teilnahmevoraussetzungen | keine |
Kompetenzziele | Die TeilnehmerInnen sollen grundlegende Kenntnisse und eigene praktische Erfahrungen der Biologischen Meereskunde erhalten. Sie erwerben Kenntnisse über die wichtigsten abiotischen Parameter sowie die pelagischen und benthischen Lebensgemeinschaften. Sie verstehen die Rolle der Mikroorganismen für die biogeochemischen Kreisläufe und an verschiedenen Standorten. Sie wissen, wie man diese untersuchen kann. |
Modulinhalte | VL Biologische Meereskunde Abiotische Umweltbedingungen der Meere: Lichtklima, Wärmehaushalt, chemisch-physikalische Eigenschaften des Meerwassers. Wellenentstehung, Gezeiten, Globale Verteilung von Wassermassen und Strömungen. Pelagische Lebensgemeinschaften, Plankton (Phytoplankton, Zooplankton, Bakterioplankton, Virioplankton, Mycoplankton), Microbial Loop, Sinkstofffluss, C- und N-Kreislauf, Nekton (Fische, Meeressäuger, Cephalopoden, Vögel), Fischerei, El Nino. Benthische Lebens¬gemein-schaften (Fels, Sand, Schlick, Salzmarschen, Mangroven), Ästuare. PR Biologische Meereskunde: Im Praktikum werden grundlegende Methoden der Plankto¬logie, Meeres-Chemie und -Hydrographie vermittelt (Algen- und Zooplanktonbestimmung, Analytik von suspendierten Schwebstoffen, Chlorophyll, Trockengewicht, Nährsalze), Umgang mit physikalischen Messmethoden zur Temperatur- und Lichtbestimmung. VL Mikrobielle Ökologie Bestimmung der mikrobiellen Biomasse, Erfassung der Artzusammensetzung: molokulare Ökologie, Bestimmung der mikrobiellen Aktivität in situ, Isolierung, "Kultivier-barkeit", Überdauerung, Hungerzustände, aerober Abbau organischer Substanz, anaerobe mikrobielle Nahrungskette, Wechselwirkungen mit Bakterien, Tieren und Pflanzen. Bedeutung der Mikroben für die biogeochemischen Kreisläufe. Als Standorte werden besprochen: Meer, Seen, Sedimente, Boden, Mikrobenmatten, Darm, "extreme" Standorte: submarine Hydrothermalquellen, Salinen, Alkaliseen. Es werden Grundlagen der Umwelt¬mikro-biologie zur Abwasserreinigung, Sanierung von Gewässern und Boden erläutert. Eingeflochten ist die Erklärung verschiedener Methoden (Einsatz von Mikroelektroden, Interpretation von Gradienten, Isotopen-Techniken, molekularbiologische Techniken, etc). |
Literaturempfehlungen | Skript zu Vorlesung und Praktikum Biologische Meereskunde. Biologische Meereskunde: S. Gerlach, Marine Systeme, Springer Verlag, Heidelberg. T. Garrison, Oceanography – an invitation to marine science, Brooks/Cole, Wadsworth, New York. C.M. Lalli, T.R. Parsons, Biological Oceanography: An Introduction, Elsevier, Oxford. U. Sommer, Biologische Meereskunde, Springer Verlag, Heidelberg. U. Sommer, Planktologie, Springer Verlag, Heidelberg. |
Links | |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Dauer in Semestern | 2 Semester |
Angebotsrhythmus Modul | jährlich |
Aufnahmekapazität Modul | unbegrenzt |
Hinweise | 10 KP | VL; PR | 4. und 5. FS | Simon |
Modulart | Wahlpflicht |
Modullevel | AS (Akzentsetzung) |
Lehr-/Lernform | WiSe: VL Biologische Meereskunde (2 KP, 2 SWS) PR Biologische Meereskunde (6 KP, 4 SWS) SoSe: VL Mikrobielle Ökologie (2 KP, 2 SWS) |
Lehrveranstaltungsform | Kommentar | SWS | Angebotsrhythmus | Workload Präsenz |
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Vorlesung | 4 | 56 | ||
Praktikum | 4 | 56 | ||
Präsenzzeit Modul insgesamt | 112 h |
Prüfung | Prüfungszeiten | Prüfungsform |
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Gesamtmodul | Klausuren: am Ende der jeweiligen Vorlesungszeiten, Protokollabgabe 6 Wochen nach Ende des PR |
VL Biologische Meereskunde: Klausur (2 Std.) oder Praktikumsbericht des Praktikums Biologische Meereskunde (60%) VL Mikrobielle Ökologie: Klausur (2Std., 40%) Mündliche Prüfung bei Wiederholung möglich. Zum Bestehen des Moduls müssen alle Teilleistungen bestanden sein Aktive Teilnahme umfasst z.B. die regelmäßige Abgabe von Übungen, Anfertigung von Lösungen zu Übungsaufgaben, die Protokollierung der jeweils durchgeführten Versuche bzw. der praktischen Arbeiten, die Diskussion von Seminarbeiträgen oder Darstellungen von Aufgaben bzw. Inhalten in der Lehrveranstaltung in Form von Kurzberichten oder Kurzreferat. Die Festlegung hierzu erfolgt mit dem Lehrenden zu Beginn des Semesters bzw. zu Beginn der Veranstaltung. |