the641 - Religionen im Plural (Religionswissenschaft / Jüdische Studien) (Veranstaltungsübersicht)

the641 - Religionen im Plural (Religionswissenschaft / Jüdische Studien) (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2015 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.07.112 - Jüdische Feste und ihr religionsgeschichtlicher Hintergrund Lehrende anzeigen
    • Dr. Kim Strübind

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 23.04.2015), Sitzung

  • Kein Zugang 4.08.005 - Hauptstadtjuden in Wien und Berlin: Inklusion und Exklusion in Europa von 1671 bis 1918 Lehrende anzeigen
    • Ingo Haar

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.04.2015)

    Die Vorlesung behandelt jüdische Migration vom Ausgangspunkt der Abwanderung bis zur Ankunft in die Herkunftsstädte der Habsburgermonarchie mit dem besonderen Fokus auf Wien. Ausgangspunkt ist Zygmunt Baumans Überlegung, dass das "jüdische Projekt" der Moderne (Shulamit Volkov) nicht teleologisch ausgerichtet war, sondern Ambivalenzen unterlag. Operationalisiert wird das neue Paradigma der kulturwissenschaftlichen Migrationsforschung, dass Inklusion durch Assimilationen zu Separation und Marginalisierung führt, im Extremfall zu Segregation. Für die Juden Österreichs und in der Habsburgermonarchie gab es weder einen roten Faden der Exklusion von den Konfessionskriegen bis zum Holocaust, noch eine auf Diversität beruhende Inklusion "fremder" Zuwanderer. Zudem erfolgt ein Blick in den Wiederaufbau der jüdischen Gemeinden nach 1945, so dass der offene, reversible Aspekt der Geschichte sichtbar wird. Abschließend wird gefragt, ob es eine Rückkehr zu alten Migrationsmustern gibt.

Seminar
  • Kein Zugang 4.07.122 - Raschi, Rambam & Co - Jüdische Theologie im Diskurs Lehrende anzeigen
    • Dr. Kim Strübind

    Montag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 13.04.2015)

  • Kein Zugang 4.07.159 - Menschenrechte und Weltreligionen Lehrende anzeigen
    • Martina Wegener

    Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.04.2015), Sitzung

  • Kein Zugang 4.08.006 - Jüdische In- und Exklusion im gesellschaftlichen Wandel der christlichen Zuwanderungsgesellschaften in der Habsburgermonarchie und in Europa im 19. und 20. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Ingo Haar

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.04.2015)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung Nr. 4.08.005. In diesem Seminar wird die jüdische In- und Exklusion im gesellschaftlichen und kulturellen Wandel der christlich-katholischen und -protestantischen Zuwanderungsgesellschaften in der Habsburgermonarchie und in Europa recherchiert und diskutiert, um im Urbanisierungs- und Modernisierungsprozess nicht nur historische Konvergenzen und Divergenzen, sondern auch Erfolge und Misserfolge als Blaupause für gegenwärtige Migrationen aufzuzeigen. Thematisiert werden: 1) das Programm der "bürgerlichen Verbesserung" der Juden im Spannungsfeld von "Haskala" und Assimilation um 1800; 2) Salonbildung und Frauenengagement; 3) die jüdische Gemeinde- und Vereinsbildung ab 1848; 4) Transmigration und jüdische Zivilgesellschaft zwischen den Pogromen von 1881 bis 1904 im europäisch-transatlantischen Kontext und 5) die politische Vertretung und symbolische Repräsentation jüdischer Interessen durch die Hauptstadtjuden im Spannungsfeld von Inklusion und "Neuem Nationalismus". Weiter wird 6) die Genese des Zionismus sowie 7) die In- und Exklusion in der Zweiten Republik, 8) ihre Segregation ab 1938, aber auch der 9) Wiederaufbau und der Neubeginn in der Nachkriegszeit in den Blick genommen.

Hinweise zum Modul
Hinweise
6 KP | 2 S oder 1 VL und 1 S | 1. - 4. Semester | Link-Wieczorek, Ulrike
Prüfungszeiten
Ende des Semesters bzw. nach Absprache
Prüfungsleistung Modul
1 Leistungsnachweis durch Hausarbeit, Referat, Klausur zur Vorlesung oder mündliche Prüfung
Kompetenzziele
Die Studierenden

  • sind fähig, die christliche Religion im Kontext der allgemeinen Religionsgeschichte bzw. der anderen Religionen wahrzunehmen.
  • sind mit der Geschichte und der Lehre nicht-christlicher Religionen in ihren Grundzügen vertraut.
  • verfügen über Kommunikations- und Dialogkompetenz bezüglich der Wirksamkeit und Bedeutung der nicht-christlichen Religionen in Kultur und Gesellschaft.