ges121 - Geschichte des Mittelalters (Veranstaltungsübersicht)

ges121 - Geschichte des Mittelalters (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2021/2022 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.020 - Das Mittelalter im Überblick - online, weitgehend asynchron Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 26.10.2021)

    Im Anschluss an die chronologischen Teilvorlesungen zum Früh-, Hoch- und Spätmittelalter der letzten Wintersemester wird der Überblickszyklus in diesem Semester mit einem Gesamtüberblick abgeschlossen. In dieser Vorlesung werden wir nun also einen großen Bogen über ein Jahrtausend schlagen und uns anhand ausgewählter Themen anschauen, wie sich die gesellschaftliche Welt im Laufe dieser Zeit veränderte und welche verschiedenen geschichtswissenschaftlichen Perspektiven es gibt, um diese Entwicklungen zu betrachten. Der geographische Schwerpunkt wird auf Mitteleuropa liegen, ergänzt durch Ausblicke auf die islamische Welt. Die regulären Sitzungen der Vorlesungen finden online und asynchron statt, die Vorlesungsvideos werden jeweils dienstags um 16.15h freigeschaltet. Ausnahmen bilden die beiden synchron und online stattfindenden Fragestunden am 30.11. und 18.1 (abgesehen vom Test). Für diejenigen, die diese Vorlesung im Basismodul Mittelalter (ges121) und in den Modulen Profilbildung (ges186, ges187, ges188) belegen, wird die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung mit einem Test (am Dienstag, 25. Januar 2021, 16.15 bis ca. 17.10h, je nach Pandemielage in Präsenz oder online) nachgewiesen. Für die Module ges122, ges123 und ges124 besteht keine Anforderung zum Test. Für die Prüfungsanforderungen in anderen Modulen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Modulverantwortlichen (diejenigen, die diese Vorlesung im Masterstudiengang Museum und Ausstellung belegen, schreiben den Test auch mit).

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.021a - Basisseminar Mittelalter: Kloster Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 28.10.2021)
    Termine am Donnerstag, 20.01.2022, Donnerstag, 27.01.2022, Donnerstag, 03.02.2022 10:15 - 11:45, Dienstag, 15.02.2022 12:15 - 12:45

    Bitte kombinieren Sie diese Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020. In diesem Basisseminar werden wir geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken vertiefen und unseren historischen Werkzeugkasten in Bezug auf das Mittelalter (Einführung in das Lesen mittelalterlicher Handschriften, historische Zeitrechnung, methodische Ansätze in der Geschichtswissenschaft, Überblick über mittelalterliche Quellen und -recherche etc.) erweitern. Als inhaltliches Thema (das ungefähr ein Drittel des Basisseminars ausmachen wird) werden wir uns dabei mit dem mittelalterlichen Klosterwesen befassen. Um eine Bresche in den unbekannten Kontinent Mittelalter zu schlagen, wird die mit diesem Basismodul verknüpfte Vorlesung „Das Mittelalter im Überblick“ mit einem Test am 25.1.2022 abgeschlossen. Der zweite Test findet am 3.2.22 im Seminar statt. Das Portfolio wird durch zwei weitere (Schreib-)Aufgaben ergänzt. Die Veranstaltung wird auf jeden Fall synchron und soll grundsätzlich in Präsenz stattfinden.

  • Kein Zugang 4.02.021b - Karl der Große und die Welt des frühen Mittelalters im Spiegel der Gesta Karoli Magni Notkers des Stammlers | online Lehrende anzeigen
    • Thomas Wittkamp

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 19.10.2021)

    Bitte kombinieren Sie diese Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020. Um das Jahr 885 n. Chr. verfasste im Kloster St. Gallen in der Nordschweiz der gelehrte Mönch Notker, genannt der Stammler, eine Sammlung der Taten Kaiser Karls des Großen (747-814) und seiner Nachfolger. Während dem unvollendet gebliebenen Werk in der älteren Forschung aufgrund seiner legendenhaften und scheinbar ungeordneten Erzählweise kaum irgendein Quellenwert für die Zeit Karls des Großen beigemessen wurde, erkannte die neuere Forschung, wie wertvoll die Gesta als Quelle für die Zeit und Vorstellungswelt Notkers des Stammlers Ende des 9. Jahrhunderts sind. Tatsächlich bieten die Gesta sonst kaum zu findende Einblicke in die Gesellschaftsordnung und den Alltag des späten Frankenreiches. In den Gesta lassen sich so unterschiedliche Themen wie die Speisefolge am Hof des Herrschers, das Auftreten von Teufeln und Dämonen, Armut und Reichtum, die frühmittelalterliche Ständeordnung, Sexualtät und Geschlecht, Diplomatie und Patronage, Kirche und Religionspraxis, Musik und Schulbildung, ja sogar ein teils derber, teils höchst intelektueller Humor finden. Als “Juwel” der karolingischen Literatur ernten Notkers Gesta Karoli gewissermaßen die Früchte der von Karl dem Großen angestoßenen karolingischen Bildungsreformen und knüpfen mit ihrer spezifischen anekdotischen Erzählweise sowohl an antike als auch an frühmittelalterliche Hagiographie und Historiographie an. Obwohl Notkers Gesta im Mittelalter kaum wahrgenommen wurden, markieren sie doch die beginnende Rezeption und Glorifizierung Karls des Großen, die in seine spätere Heiligsprechung und Verehrung bis heute mündet. Zugleich sind die Gesta, geschrieben für Kaiser Karl den Dicken, einen Urenkel Karls des Großen, der wenig später abgesetzt wurde, voller zeitpolitischer Anspielungen, ohne die das Werk kaum zu verstehen ist. Wegen ihrer Vielfältigkeit und ihres zugleich literarischen und zeitpolitischen Charakters eignen sich Notkers Gesta hervorragend, um in die Gesellschaft und Geschichte des spätkarolingischen Frankenreichs einzuführen und sich mit den spezifischen Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft vom Mittelalter vertraut zu machen. Lektüreempfehlung: -Ubl, Karl: Die Karolinger. Herrscher und Reich. München 2014 (C.H. Beck Wissen). -Haefele, Hans Frieder: Art.: "Notker I. von St. Gallen", in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Bd. 6, 1987, Sp. 1187–1210. -Rau, Reinhold: Einleitung: Notker Gesta Karoli, in: Rau, Reinhold (Bearb.): Quellen zur Karolingischen Reichsgeschichte, Bd. 3 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. VII). Darmstadt 2002 (4. Aufl. des Nachdrucks der Ausgabe von 1969), S. 11-17.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 35 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul
Portfolio
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über das Mittelalter;
  • kennen die Spezifika mittelalterlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
  • bearbeiten mediävistische Fragestellungen unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen.