ges121 - Geschichte des Mittelalters (Veranstaltungsübersicht)

ges121 - Geschichte des Mittelalters (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.020 - Das Frühmittelalter Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 24.10.2018)
    Termine am Dienstag, 05.02.2019 11:30 - 12:30

    Das Frühmittelalter (ca. 500–900) ist eine Zeit, in der die dynamischen Umbrüche der Spätantike mit der Bildung von Bevölkerungsgruppen, die sich als Goten, Franken und Langobarden bezeichneten, in neue Gesellschaftsstrukturen mündeten. Die Vorlesung wird ausgehend von den Transformationen der Spätantike die Nachfolgereiche des Imperium Romanum behandeln: die poströmischen Monarchien und das Papsttum im Westen, Byzanz und das islamische Reich im Osten. Im weiteren Verlauf wird sich die Vorlesung auf die Entwicklung im Frankenreich konzentrieren, wobei der Schwerpunkt auf den Karolingern liegen wird. Die Sitzung am 18.12.2018 ist speziell für Gasthörende gedacht: In dieser Sitzung werden wir in den geschichtswissenchaftlichen Handwerkskasten schauen und uns mit einer kulturellen Errungenschaft aus der Karolingerzeit befassen, der sogenannten "karolingischen Minuskel". Nach einer kurzen Einführung in die Paläographie werden wir anhand von Originaldokumenten diese Schrift entziffern - Lateinkenntnisse sind dabei von Vorteil, aber nicht notwendig. Am 15.1.2019 fällt die Vorlesung für alle, die nicht den Test im Basismodul Mittelalter schreiben, aus.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.021a - Basisseminar Mittelalter (Schwerpunkt: Kloster) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 18.10.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. In diesem Basisseminar werden wir geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken vertiefen und unseren historischen Werkzeugkasten in Bezug auf das Mittelalter (Einführung in das Lesen mittelalterlicher Handschriften, historische Zeitrechnung, methodische Ansätze in der Geschichtswissenschaft, Grundlinien des Mittelalters etc.) erweitern. Als inhaltliches Thema (das ungefähr ein Drittel des Proseminars ausmachen wird) werden wir uns dabei mit dem mittelalterlichen Klosterwesen mit besonderem Schwerpunkt auf dem Frühmittelalter befassen. Um eine Bresche in den unbekannten Kontinent Mittelalter zu schlagen, wird die mit diesem Basismodul verknüpfte Vorlesung „Das Frühmittelalter“ mit einem Test am 15.1.2019 abgeschlossen. Der zweite Test findet am 23.1.2018 im Seminar statt. Das Portfolio wird durch weitere (Schreib-)Aufgaben ergänzt.

  • Kein Zugang 4.02.021b - "Heiliger Barbar" und "Baumeister Europas"? - Karl der Große und seine Zeit Lehrende anzeigen
    • Dr. Sarah Neumann

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Während gerade das frühe Mittelalter vielen als klassisches Beispiel für die sprichwörtliche "Finsternis" der Epoche gilt, erscheint eine Herrscherpersönlichkeit dieser Teilepoche in der allgemeinen Wahrnehmung geradezu als Lichtgestalt: Karl der Große (747/48-814). Sein Name ist u.a. verknüpft mit politisch-militärischen Erfolgen, die dazu beitrugen, dass das Frankenreich unter Karls Regentschaft seine größte Ausdehnung erreichte, mit einem intensivierten Schulterschluss zwischen Kirche und König- bzw. Kaisertum sowie mit der Wertschätzung und Förderung von Bildung ("Karolingische Renaissance"). Karl, das weiß jede und jeder, gehört also zu den "großen", den "wichtigen" Kaisern des Mittelalters, hat er doch angeblich durch die og. Maßnahmen die Grundlagen für das moderne Europa geschaffen – woran noch heute der seit 1950 alljährlich für Verdienste um die europäische Einigung verliehene Karlspreis erinnert. Mit der historischen Figur haben diese geschichtspolitischen Deutungen Karls nur bedingt zu tun und auch in der Forschung ist strittig, wie man Karl angemessen würdigen kann. Ist er nur ein Kaiser unter vielen oder doch ein Sonderfall? Setzt er fort, was andere begannen, oder schlägt er völlig neue Wege ein? Diesen und anderen Fragen wird das Seminar nachgehen, um Karl und die mit ihm verknüpfte Dynastie der Karolinger in ihren historischen Kontexten verorten zu können. Neben der thematisch-inhaltlichen Arbeit wird das Seminar zudem in zentrale mediävistische Arbeitstechniken einführen und zielt insgesamt auf a) den Aufbau von Orientierungswissen zu Themen und Arbeitsweisen der Mediävistik, b) die Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und c) die Vermittlung grundlegender methodischer Kenntnisse für die Arbeit mit mittelalterlichen Quellen.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 35 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul
Portfolio
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über das Mittelalter;
  • kennen die Spezifika mittelalterlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
  • bearbeiten mediävistische Fragestellungen unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen.