mkt287 - Kulturwissenschaftliches Forschen für lehramtsorientierte Studierende (Veranstaltungsübersicht)

mkt287 - Kulturwissenschaftliches Forschen für lehramtsorientierte Studierende (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2022 Prüfungsleistung
VA-Auswahl (V/S/Ü)
  • Kein Zugang 3.08.271 - Experimentieren, Produzieren, Reparieren: Materialität in der textilen Bildung Lehrende anzeigen
    • Svenja Jessen

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 25.04.2022)

    Welche Rolle spielen die Dinge in pädagogischen Prozessen? Oft werden die Dinge in der Vermittlung kaum beachtet und dennoch sind sie Teil der Interaktion. Sie erhalten je nach Situation einen besonderen Stellenwert und Funktion. Im Textilen Gestalten, in der Museumspädagogik aber auch in der Bildung für nachhaltigen Entwicklung wird das handlungsorientierte Arbeiten und damit auch das Hantieren mit Dingen oft in den Vordergrund gestellt. Die Veranstaltung erarbeitet theoretische Grundlagen zur Rolle der Dinge in pädagogischen Prozessen. Dabei lernen Sie verschiedene Methoden kennen, um die Materialität in der Vermittlungspraxis zu untersuchen und zu reflektieren. Im Rahmen des Seminars erschließen Sie sich ein eigenes Thema. Zunächst beschreiben Sie Ihr Vorhaben in einem Exposé und untersuchen das Thema in einer kulturwissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können beispielsweise eine kleine ethnografische Forschung in einem Schul- oder Bildungsprojekt mit dem Fokus Material- und Objektgebrauch durchführen oder eine kritische Analyse von Unterrichtsmaterialien mit dem Fokus Objektgebrauch. Je nach Teilnehmer*innenzahl und Corona-Auflagen sind auch Exkursionen zu außerschulischen Lernorten möglich.

Arbeitsgruppe (Zusatzveranstaltung freiwillig)
(
Die Schreibwerkstatt kann freiwillig (ohne KP) besucht werden.
)
  • Kein Zugang 3.08.278 - Schreibwerkstatt: Tipps & Tricks zum kulturwissenschaftlichen Arbeiten Lehrende anzeigen
    • Pia Schlechter, M.A. (sie/ihr)

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, zweiwöchentlich (ab 27.04.2022)

    Egal ob Themensuche, Präzisierung der Fragestellung, systematische Auswertung der Literatur oder einwandfreie Methodik – im wissenschaftlichen Arbeits- und Schreibprozess müssen von Studierenden viele Dinge koordiniert werden. Um die von Dir geforderten kreativen, analytischen und organisatorischen Fähigkeiten erfolgreich entwickeln und bspw. in einem Schreibprozess effektiv und effizient einbringen zu können, ist das Erlernen kulturwissenschaftlicher Techniken obligatorisch. Diese Veranstaltung bezieht sich damit auf Deine konkreten Studienanforderungen, d.h. Du erhältst durch praktische Übungen ein wichtiges ‚Know How‘ zur Bewältigung schriftlicher Arbeiten und Präsentationen während des Studiums und erweiterst damit Deinen ‚Werkzeugkasten‘ zum kulturwissenschaftlichen Arbeiten. Dass der Studienalltag sich in den letzten Jahren zeitlich verdichtet hat und für Austausch weniger Zeit bleibt, ist allgemein bekannt. Nach dem Motto „Gemeinsam statt einsam!“ soll Dir die Schreibwerkstatt deshalb auch die Gelegenheit dazu bieten, Erfahrungen zu reflektieren, neue Erfahrungen zu sammeln, von bereits erfolgreich angewandten Strategien wissenschaftlichen Arbeitens anderer zu profitieren sowie Tipps und Lernerfolge auszutauschen. Die festen Termine und die intensive und offene Arbeitsatmosphäre in der Gruppe sind es schließlich, die Dir dabei helfen sollen, an einem wissenschaftlichen Schreibprojekt ‚dran‘ zu bleiben – Beratung und Feedback von dem*der Tutor*in oder von Deinen Kommiliton*innen mit inbegriffen. Wichtig: Der Einstieg in die offene Schreibwerkstatt ist jederzeit möglich und nicht an den Semesterbeginn gebunden, d.h. Dauer und Häufigkeit Deiner Teilnahme bestimmst Du. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass Du entweder ein konkretes Schreibprojekt hast, an dem Du arbeiten willst, oder Interesse daran hast, Kenntnisse zu bestimmten Themen kulturwissenschaftlichen Arbeitens aufzufrischen bzw. neu zu erwerben. Das Angebot ergänzt das reguläre Angebot und ist offen für alle Studierende aus dem Institut für Materielle Kultur - es richtet sich aber vor allem an Studierende des BA Materielle Kultur: Textil. Credit Points werden nicht vergeben.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Das Modul wird bis SoSe 2026 angeboten
  • Curriculare Abfolge (gemäß § 9 Abs. 6 BPO neu): Kompetenzen des Moduls mkt012 bzw. des Moduls mkt016
Hinweise
  • Nur für Studierende mit Lehramtsorientierung G, HR.
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 5 BPO neu)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten
Sommersemester bis 15.09.; Wintersemester jeweils bis 15.03.
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Portfolio

Hinweis zur Prüfungsform:
  • Die Hausarbeit bedarf eines vorherigen Exposés von ca. 4.000 Zeichen (entspricht knapp 2 Seiten) Fließtext und einer Ausarbeitung von minimal 30.000 bis maximal 37.000 Zeichen (entspricht ca. 12 bis 15 Seiten) Fließtext bedarf; dazu kommt (bei Hausarbeiten mit empirischem Anteil) ein Anhang mit aufbereitetem Datenmaterial.
  • 1 Portfolio integriert maximal fünf kleinere Leistungen. Es kann je nach Modulausrichtung texterschließende und lektüreorientierte, explorative, empirische, experimentelle, gestalterische oder fachpraktische Aufgaben, Recherchen, Projektskizzen, kleine (visuelle) Interpretationen, Dokumentationen und Präsentationen sowie Diskussionsbeiträge umfassen.

Um auf die BA-Arbeit vorzubereiten, wird derzeit nur die Hausarbeit angeboten.
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftliche Kompetenz:
- Wissen über kulturwissenschaftliche Theorien, Methoden und Forschungsergebnisse – fokussiert auf Materielle Kultur (ggf. einschließlich des Ansatz Bildung für nachhaltige Entwicklung)
  • Fähigkeit zum wissenschaftlichen Schreiben (Begriffe, Methoden).
  • Fähigkeit, die grundlegenden Begriffe und Methoden kulturwissenschaftlichen Arbeitens anzuwenden, und ihren Stellenwert zu reflektieren
  • Fähigkeit, Objekte (ggf. am Beispiel von Textilien / Kleidung) in ihrer ganzen Bandbreite und in ihren spezifischen Zeichenfunktionen zu betrachten
  • Fertigkeit in Erschließung + Recherche grundlegender kulturwissenschaftlicher (einschließlich englischsprachiger) Literatur
  • Wissen um die Herstellung kultureller, sozialer und geschlechtlicher Unterschiede (ggf. auch mittels Kleidung) und deren Auswirkungen