Wie und wodurch unterscheidet sich Lebendiges vom Nichtlebendigen? Das bis heute ungebrochen aktuelle Thema des aristotelischen Klassikers 'De anima / Über die Seele' ist der Frage der Lebendigkeit (‚Beseeltheit‘) von Pflanzen, Tieren, Menschen gewidmet. Die Seele ist im biologischen Verständnis des Aristoteles nicht getrennt vom Körper, sondern als 'Form' vorzustellen.
'De anima / Über die Seele' führt zugleich in Grundbegriffe der aristotelischen Ontologie ein, wie „Stoff und Form“, „Möglichkeit und Wirklichkeit“ usw. Die Frage nach den Seelenvermögen, die ursächlich sind für dasjenige, das „lebendig“ genannt werden kann, gibt darüber hinaus Einblick in grundlegende Problemfelder der Philosophie des Geistes (Denken, Sinneswahrnehmung u.a.).
Vorkenntnisse werden im Rahmen des Forschungsseminars nicht vorausgesetzt. Wohl sollen verschiedene Übersetzungen herangezogen werden, um Probleme und Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven in den Blick zu bekommen. Weiter werden genügend Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, so dass das Seminar zugleich eine Einführung in den Bereich theoretischer Philosophie bietet.
Ausgaben, u.a.:
- Aristoteles: Über die Seele / De anima. Griechisch - Deutsch. Übersetzt, mit einer Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Klaus Corcilius. Hamburg 2017.
- Aristoteles: Über die Seele. Übersetzt von Willy Theiler. (Aristoteles Werke in deutscher Übersetzung, Bd. 13.) Darmstadt 1983. (Ausgabe zum Vergleich)
Weitere Literatur wird zur Verfügung gestellt bzw. bekannt gegeben.
Prof. Dr. Martin Vialon, (Yeditepe Universität Istanbul)
Wednesday: 10:15 - 11:45, weekly (from 12/04/23)
Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die ihre Themensuche aufnehmen und Gegenstände als Bachelor- oder Masterkandidaten und Doktoranden vorstellen möchten. Im Rahmen gemeinsamer Gespräche sollen erste Ideen sondiert und Konzepte zur Umsetzung der Abschlussarbeiten entwickelt werden. Lust und Freude an der Philosophie, Bereitschaft zum eigenständigen Arbeiten und wechselseitiger Anregung werden vorausgesetzt.
Von einigen vorbereitenden Schritten abgesehen entstand die moderne Existenzphilosophie in den 1920er Jahren. Autoren wie Martin Heidegger, Karl Jaspers und Franz Rosenzweig plädierten für einen grundsätzlichen Wandel in der Rede vom Menschen, die nun nicht mehr von DEM Menschen, sondern von diesem Einzelnen Auskunft geben sollte. Damit distanzierten sie sich deutlich vom bestehenden Diskurs. Doch so faszinierend diese Korrektur des bestehenden Denkens auch ist, hat sie uns eine Leerstelle der Argumentation hinterlassen: Die Frage nach existentieller Ethik. Dieser Frage werden wir gemeinsam nachgehen.
Prof. Dr. Martin Vialon, (Yeditepe Universität Istanbul)
Wednesday: 10:15 - 11:45, weekly (from 12/04/23)
Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die ihre Themensuche aufnehmen und Gegenstände als Bachelor- oder Masterkandidaten und Doktoranden vorstellen möchten. Im Rahmen gemeinsamer Gespräche sollen erste Ideen sondiert und Konzepte zur Umsetzung der Abschlussarbeiten entwickelt werden. Lust und Freude an der Philosophie, Bereitschaft zum eigenständigen Arbeiten und wechselseitiger Anregung werden vorausgesetzt.
The course times are not decided yet. Im Bachelorarbeitsmodul gibt es keine eigens ausgewiesene Begleitveranstaltung. Die Studierenden können nach Absprache mit der/dem betreuenden Gutachter/in aus den Aufbaumodulen eine zum Bachelorarbeitsthema passende Veranstaltung belegen. Es ist auch möglich, statt eines Seminars ein Kolloquium zu belegen.
WICHTIG: Als Begleitveranstaltung darf keine Veranstaltung gewählt werden, die bereits im Rahmen eines anderen Moduls belegt wird.
Hinweise zum Modul
Prerequisites
Abschluss des Basis- und Aufbaucurriculums wird empfohlen
Sie wählen je nach Ihren thematischen Interessen einen Betreuenden Ihrer BA-Arbeit aus und sprechen ein Thema ab, möglichst im Zusammenhang mit einer Lehrveranstaltung des Betreuenden. Die Betreuung erfolgt individuell resp. in Kolloquien mit der/dem Betreuer/in; damit haben Sie das Abschlussmodul absolviert.