ges133 - Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

ges133 - Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2022 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.032 - Kolonialismus und Sklaverei in historischer und geschichtspolitischer Perspektive Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Dienstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 19.04.2022)

  • Kein Zugang 4.02.033 - Geschichte & Digitale Spiele Lehrende anzeigen
    • Dr. Lucas Haasis
    • Patrick Heike

    Termine am Freitag, 29.04.2022 14:00 - 15:00, Freitag, 06.05.2022 14:15 - 17:45, Donnerstag, 19.05.2022 18:00 - 19:00, Freitag, 20.05.2022 14:15 - 17:45, Freitag, 27.05.2022 - Samstag, 28.05.2022 10:00 - 18:00, Donnerstag, 09.06.2022 18:00 - 19:00, Freitag, 10.06.2022 14:15 - 17:45, Samstag, 11.06.2022 10:15 - 13:45, Donnerstag, 23.06.2022 18:00 - 19:00, Freitag, 24.06.2022 14:15 - 17:45 ...(mehr)
    Ort: A11 0-018, A01 0-006, A05 0-056 (+5 weitere)

    Digitale Spiele sind ein wesentlicher Teil unserer Geschichts- und Erinnerungskultur. Es gibt eine sehr aktive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit digitalen Spielen mit historischem Setting und historischem Inhalt. Den Weg in Seminarräume an der Uni oder Klassenräume in Schulen finden Spiele dennoch noch immer nur selten. Das ist insbesondere deswegen eine verpasste Chance, weil digitale Spiele einen hohen Lebensweltbezug aufweisen, neue Formen der Vermittlung zulassen, Kompetenzen und die kritische Auseinandersetzung mit Geschichtsbildern fördern. Sie wecken zudem Interesse für unterschiedliche Epochen und historische Themen. Im Fokus des Seminars stehen zum Beispiel frühneuzeitliche Spiele, die im Kontext der Französischen Revolution, der Reformation, der europäischen Expansion oder dem Kolonialismus stehen. Das Seminar bietet sowohl Einblicke in die aktuelle Forschung zu digitalen Spielen als auch praktische Anteile. Das Format der Veranstaltung ist eine Kombination aus Präsenzveranstaltungen an der Universität alle zwei Wochen mit einstündigen Online-Sessions am Vorabend. Diese Online-Session bestehen aus Kurzvorträgen und Q&A zum Thema „Fragen an ...“ mit geladenen Expert*innen aus den Game Studies, den Geschichtswissenschaften, der Gedenkstätte Wehnen, der Didaktik und der internationalen Games Branche. Das Seminar ist angebunden an eine Studierendenkonferenz (online) am 27. und 28. Mai des Arbeitskreises Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele. Highlights der Veranstaltung bieten zudem die Kooperation mit einer Oldenburger Schule sowie ein Workshop mit dem bekannten Berliner Spiele-Entwickler Jörg Friedrich (Through the Darkest of Times). Das Seminar schließt mit einer öffentlichen Abendveranstaltung an der Universität mit Präsentationen der Studierenden. Vorwissen oder praktische Erfahrungen sind keine Notwendigkeit zur Teilnahme am Seminar. Interesse und die Bereitschaft der aktiven Teilnahme werden jedoch vorausgesetzt. Die Teilnehmerzahl des Seminars ist begrenzt auf 20 (25) Personen.

  • Kein Zugang 4.02.034 - Die Herrnhuter Brüdergemeine in Schlesien: Die Chronik des David Cranz und die Europäische Geschichte des 18. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Termine am Montag, 13.06.2022 18:15 - 19:45, Freitag, 24.06.2022 10:15 - 16:45, Samstag, 25.06.2022 09:15 - 15:45, Freitag, 08.07.2022 ...(mehr), Ort: A01 0-006, A01 0-010 b, A03 1-109
    In diesem Seminar wird die durch Dietrich Meyer edierte Chronik des Herrnhuters David Cranz mit dem Titel „Geschichte der evangelischen Brüdergemeinen in Schlesien, insonderheit der Gemeinde zu Gnadenfrei“ im Mittelpunkt stehen. Diese ist über den online- Bestand der Universitätsbibliothek verfügbar. Bei der Herrnhuter Brüdergemeine handelt es sich um eine protestantische Freikirche. Ihre Mitglieder lebten überwiegend in geschlossenen Gemeindeorten, die anhand spezifischer religiöser, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ideale organisiert waren. Religiöse Zugehörigkeit wurde auch ein Ausdruck der Suche nach einer „besseren“ Gesellschaft. 1742 wurde der Brüdergemeine durch den preußischen König Friedrich II. die Genehmigung erteilt, in Schlesien den Gemeindeort „Gnadenfrey“ aufzubauen. Bis 1782 sollten hier noch drei weitere Gemeindeorte entstehen. Die durch David Cranz dokumentierte Geschichte der Brüdergemeine war damit eingebettet in die Geschichte Schlesiens im 18. Jahrhundert: Die Chronik berichtet sowohl von den kriegerischen Auseinandersetzungen während der schlesischen Kriege und des Siebenjährigen Krieges als auch von der Entwicklung der Region zu einem europäischen Zentrum der Textilindustrie. Von beiden Entwicklungen war die Herrnhuter Brüdergemeine direkt betroffen: So waren ihre Privilegien in Schlesien unter anderem damit begründet, dass ihr Gemeineort Neusalz als Truppenstützpunkt für die preußische Armee diente. Die Gemeindemitglieder fanden indessen ihr Auskommen überwiegend in der im Verlagswesen organisierten Textilwirtschaft des 18. Jahrhunderts. In diesem Blockseminar werden wir die Chronik des David Cranz unter verschiedenen methodischen Zugriffen auswerten: So werden Fragen nach religiöser Toleranz ebenso behandelt wie politische, militär-, kultur- und wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 60 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul

Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden ...
  • verfügen über strukturiertes historisches Grundwissen über die Frühe Neuzeit in europäischer und globalhistorischer Perspektive;
  • können eigenständig verschiedene wissenschaftliche Ansätze, Forschungsperspektiven und Debatten beurteilen und ihre eigene wissenschaftliche Herangehensweise entsprechend verorten;
  • sind in der Lage, Gender und Diversität als analytische Querschnittsthemen in historischen und wissenschaftlichen Kontexten zu identifizieren und in die eigene Analyse einzubeziehen;
  • entwickeln eigene forschungsorientierte Erkenntnisinteressen im jeweils relevanten Forschungskontext, können darauf aufbauend ihre Quellenauswahl und Methodik erläutern, gehen quellenkritisch vor und begründen ihre Ergebnisse wissenschaftlich nachvollziehbar, transparent, kritisch reflektiert und überprüfbar;
  • analysieren die Bedingungen historischen Wandels;
  • sind sich der historischen Prägung der Gegenwart bewusst und können Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft historiographisch einordnen sowie kritisch reflektieren;
  • beherrschen den Zugang zu frühneuzeitlichen (Original-)Quellen sowie den Umgang mit Datenportalen und Datenbanken und verfügen über Fähigkeiten, digital gestützte wissenschaftliche Analysen durchzuführen;
  • beherrschen die adressatengerechte Vermittlung historischer (Er-)Kenntnisse und den Transfer in außeruniversitäre Bildungskontexte.