ges133 - Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

ges133 - Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2023 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.030b - Vorlesung Frühe Neuzeit II: Umweltgeschichte Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Donnerstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 13.04.2023)

    Belegungshinweis: Diese Vorlesung wird von Studierenden belegt, die bereits ein Modul in der Frühen Neuzeit (inkl. Vorlesung I: Einführung in die Epoche der Frühen Neuzeit) abgeschlossen haben.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.032 - Debatten zur Geschichte der Sklaverei Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Dienstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 11.04.2023)

    Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die kritische Reflexion der Debatte um die Geschichte der Sklaverei in der (deutschen) Erinnerungskultur. Mit dem sogenannten „Historikerstreit 2.0“ wird seit einigen Jahren die deutsche Erinnerungskultur bezogen auf den Holocaust in einen Vergleich zur Aufarbeitung und zum Gedenken an Sklaverei und Kolonialismus gesetzt und debattiert. Vor diesem Hintergrund werden im Verlauf des Semesters Quellen zur Sklaverei aus der Zeit der Europäischen Expansion und des Kolonialismus ausgewertet. Dafür stehen aus dem Forschungsprojekt Prize Papers ( www.prizepapers.de) Digitalisate zu Gerichtsprozessen und Appellationen aus Handelskonflikten und Seekriegen zur Verfügung, in denen umfangreiche Hinweise auf den Handel mit versklavten Menschen enthalten sind. In kleinen Projektgruppen werden diese Materialien ausgewertet und in Beziehung zur Debatte um die Geschichte der Sklaverei gesetzt. Die jeweils selbst gewählten Beispiele und Schwerpunkte werden im Verlauf des Semesters in einer Posterpräsentation sowie einem begleitenden Essay zusammengefasst. Die Poster werden in der letzten Semesterwoche ausgestellt. Geplant ist die Online-Zusammenarbeit mit Studierenden der Nelson Mandela Universität in Gqeberha, Südafrika.

  • Kein Zugang 4.02.033 - Prize Papers (inklusive Exkursion) Lehrende anzeigen
    • Dr. Lucas Haasis

    Termine am Freitag, 14.04.2023, Freitag, 28.04.2023, Freitag, 12.05.2023, Freitag, 26.05.2023 14:00 - 18:00, Mittwoch, 31.05.2023 - Freit ...(mehr), Ort: A03 1-109, A14 0-601 (Foyer), ((Sitzung an der Uni Bremen)) (+1 weitere)
    Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen die Prize Papers, ein Bestand von Kapergerichtsakten und Beweismitteln, die im Londoner Nationalarchiv lagern und im Rahmen des Prize Papers Projekts (www.prizepapers.de) derzeit erschlossen und digitalisiert werden. Die Prize Papers (dt. Prisenpapiere) gehen zurück auf Kaperungen, die im Verlauf der Frühen Neuzeit zur Kriegsstrategie der Seemächte zählten. Das Kriegsrecht erforderte die Klärung der Rechtmäßigkeit von Kaperungen vor einem Prisen- oder Admiralitätsgericht, zu deren Zweck die gesamte Schiffsladung (privates und geschäftliches Schriftgut, Schiffspapiere, Zeitungen, persönliche Dinge, Handelsverzeichnisse) sichergestellt wurde. In den National Archives, UK, in London, im High Court of Admiralty (HCA) überdauert dieses Prisengut aus der Zeit von 1652 - 1817 zusammen mit den dazu gehörigen Prozessakten bis heute weitgehend unberührt und unsortiert als einzig erhaltender Bestand dieser Art in Europa. Im Seminar wollen wir ausgewählte Dokumente dieses Bestands untersuchen und dazu auch nach London auf dreitägige Exkursion fahren (31.05.-02.06). Die Prize Papers haben sich in 19 unterschiedlichen Sprachen erhalten, daher ist Fremdsprachenkenntnis ebenso wie die Erfahrung im Lesen alter Handschriften wünschenswert, jedoch kein Muss. Wichtig ist das Interesse für ein arbeits-, lese- und recherchereiches Seminar, indem wir mit nie erschlossenen Quellen arbeiten, um das Leben und die Welt von 1650-1817 zu entdecken und zu erforschen. Das Seminar wird in Kooperation mit der Universität Bremen stattfinden. Die Sitzungen werden zweiwöchig teils in Oldenburg, teils in Bremen stattfinden. Teilnahme ist obligatorisch. Studierende im Seminar werden paritätisch auf beide Standorte aufgeteilt. Sie werden also zusammenarbeiten mit Studierenden der Kollegin Dr. Sarah Lentz aus Bremen. Die Unterbringungskosten für die Exkursion werden übernommen. Die Flüge sind selbst zu buchen als Eigenanteil an der Exkursion. Infos zu Anfang des Seminars. Wer nicht an der Exkursion teilnehmen will oder kann, hat dennoch die Möglichkeit am Seminar teilzunehmen und eine Prüfungsleistung zu erbringen – im Prize Papers Portal finden sich bereits viele Digitaliste mit originalen Unterlagen. Da die Plätze sehr begrenzt sind, erfordert die Anmeldung im Seminar ein kurzes formloses Motivationsschreiben per Email an lucas.haasis@uni-oldenburg.de Eine Anmeldung zum angegebenen Anmeldezeitraum (01.03.) ist dennoch notwendig. Sollten Sie einen Platz bekommen, ist zusätzlich das Motivationsschreiben vorzulegen.

  • Kein Zugang 4.02.035 - Erste Objekte in europäischen Sammlungen und ihre historische Einordnung Lehrende anzeigen
    • Dr. Ivonne Kaiser

    Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 11.04.2023)

    Im Zuge der europäischen Expansion nach Übersee sind ab dem 15. Jahrhundert Objekte nach Europa gelangt. Diesen Objekten wird oftmals ein exotischer Charakter zugeschrieben. Anhand von exemplarischen Objektbiographien soll ein anderer Zugang zu den Objekten gesucht werden.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 60 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul

Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden ...
  • verfügen über strukturiertes historisches Grundwissen über die Frühe Neuzeit in europäischer und globalhistorischer Perspektive;
  • können eigenständig verschiedene wissenschaftliche Ansätze, Forschungsperspektiven und Debatten beurteilen und ihre eigene wissenschaftliche Herangehensweise entsprechend verorten;
  • sind in der Lage, Gender und Diversität als analytische Querschnittsthemen in historischen und wissenschaftlichen Kontexten zu identifizieren und in die eigene Analyse einzubeziehen;
  • entwickeln eigene forschungsorientierte Erkenntnisinteressen im jeweils relevanten Forschungskontext, können darauf aufbauend ihre Quellenauswahl und Methodik erläutern, gehen quellenkritisch vor und begründen ihre Ergebnisse wissenschaftlich nachvollziehbar, transparent, kritisch reflektiert und überprüfbar;
  • analysieren die Bedingungen historischen Wandels;
  • sind sich der historischen Prägung der Gegenwart bewusst und können Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft historiographisch einordnen sowie kritisch reflektieren;
  • beherrschen den Zugang zu frühneuzeitlichen (Original-)Quellen sowie den Umgang mit Datenportalen und Datenbanken und verfügen über Fähigkeiten, digital gestützte wissenschaftliche Analysen durchzuführen;
  • beherrschen die adressatengerechte Vermittlung historischer (Er-)Kenntnisse und den Transfer in außeruniversitäre Bildungskontexte.