kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II (Veranstaltungsübersicht)

kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2022/2023 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (2 Veranstaltungen)
(
2 Veranstaltungen: 1 SE oder 1 VL; 1 SE;
)
  • Kein Zugang 3.06.131 - Geschichte und Theorie der Druckgrafik Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Tobias Vogt

    Mittwoch: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 19.10.2022)

    Aufgrund ihrer Reproduzierbarkeit wurden Druckgrafiken zum entscheidenden Medium für die Verbreitung von Kunst. Seit der Entwicklung der mechanischen Druckerpressen zu Beginn der Renaissance bewirkten verschiedene technische Neuerungen eine immer weiter steigende Menge an Bildern, die mit digitalen Fotografien auf Internet-Plattformen ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Neben der Geschichte der Druckgrafik sollen auch ihre unterschiedlichen Techniken und die ihnen zugeschriebenen Theorien Beachtung finden. Ein weiteres Ziel ist es, sich die Schwierigkeiten der Unterscheidung zwischen Holzschnitten und Kupferstichen, Radierungen und Lithografien, Sieb- und Digitaldrucken vor Augen zu führen. Das Seminar gibt dabei einen Einblick in die Epochen vom Mittelalter bis zur Gegenwartskunst und widmet sich auch der Frage nach den jeweiligen Vorlieben für bestimmte druckgrafische Verfahren in sich wandelnden Zeiten.

  • Kein Zugang 3.06.132 - Fotografie dekolonialisieren Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Petra Löffler

    Mittwoch: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 19.10.2022)

    Das Seminar beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Fotografie und Kolonialismus und fragt gleichzeitig, wie jene dekolonialisiert werden kann. Es bezieht sich dabei sowohl auf theoretische Ansätze der Postcolonial Studies als auch auf aktuelle Ausstellungen und Publikationen. Ausgehend von Walter Mignolos Konzept von Kolonialität und seine Vorstellung einer ‚Dekolonialisierung des Wissens‘ sollen Perspektiven einer dekolonialen Kritik an historischen sowie gegenwärtigen fotografischen Praktiken ausgelotet werden, die in einen ‚kolonialen Blick’ auf fremde Kulturen und als ‚Andere‘ markierte Menschen eingeübt haben. Durch Lektüren, Bildanalysen und Ausstellungsbesuche soll für die besonderen Herausforderungen dekolonialer Ansätze sensibilisiert werden, die gegenwärtig in Medien- und Kunstwissenschaft entwickelt werden. Das Seminar vermittelt zugleich methodisches Rüstzeug für die Analyse ‚sensibler‘ Bilder und reflektiert die Kontexte ihrer Veröffentlichung und Diskussion. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

  • Kein Zugang 3.06.133 - Media Studies Playground 1 Lehrende anzeigen
    • Jakob Claus, M.A.
    • Dr. Marie Sophie Beckmann

    Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 18.10.2022)

    >>Bitte das Format des Seminars beachten<< Die Seminare Media Studies Playground 1 (Claus) & 2 (Beckmann) können nur gemeinsam belegt werden. Wir bieten damit die Möglichkeit das Modul kum230 innerhalb einer thematischen Veranstaltung als ganzes abzuschließen. Alle Details dazu werden in der ersten Sitzung besprochen. Sollten Sie sich aus (technischen oder formellen) Gründen nur für eines der Seminare anmelden können, nehmen Sie bitte unbedingt Kontakt mit uns auf! Das Seminar Media Studies Playground führt in einige der wesentlichen Konzepte, Methoden, Gegenstände und Fragestellungen einer kulturwissenschaftlichen Medienwissenschaft ein: Wie bedingen Medien unsere Wahrnehmung, Affekte, Handlungen und Lebensräume, welche Beziehungen stellen sie her? Was machen sie sichtbar, was lassen sie verschwinden? Können Dinge “sprechen” und wenn ja, was erzählen sie über sich und uns? Wenn wir digitalen Bildern gegenüber skeptisch sind, warum vertrauen wir dann Dokumentationen? Können Medien als Container verstanden werden, die Welten, Beziehungen und Umgangsweisen in sich tragen? Und wie könnten Praktiken der Reparatur und Sorge aussehen, wenn wir unseren Blick auf die kleinen Risse oder Gesten der Zuwendung richten, die uns Medien ermöglichen? Diese Fragen werden mithilfe unterschiedlicher Positionen und Grundlagen der Medienwissenschaft sowie in Bezug auf aktuelle Diskurse und Methoden diskutiert. Das Seminar als “Playground” ist dabei als Einladung zu verstehen, die bekannten Formate der geisteswissenschaftlichen Lehre gemeinsam zu erweitern. Der Spielplatz ist als abgesteckter Bereich ein Ort der kleinen Experimente und Improvisationen, auf dem sich unmittelbar Veränderungen in Perspektive, Wahrnehmung und Möglichkeiten ergeben – je nachdem, mit welchen Dingen interagiert und gespielt wird. Das Seminar wollen wir als einen zwar abgesteckten aber dennoch offenen Raum verstehen, in dem medienwissenschaftliche Herangehensweisen ausprobiert und befragt werden sollen. Das Lesen und Diskutieren von Literatur wird eine zentrale Rolle spielen. Aber ebenso gibt das Seminar als Doppelsitzung Raum für intensiven Austausch und Lehr- und Lernmethoden, die in 90 Minuten oft nicht durchführbar sind. Dazu zählen das Sichten von audiovisuellem Material und künstlerischen Arbeiten, Ortsbegehungen und auch das gemeinsame Erproben von Techniken und Schreibverfahren.

  • Kein Zugang 3.06.134 - Media Studies Playground 2 Lehrende anzeigen
    • Dr. Marie Sophie Beckmann
    • Jakob Claus, M.A.

    Dienstag: 18:15 - 19:45, wöchentlich (ab 18.10.2022)

    >>Bitte das Format des Seminars beachten<< Die Seminare Media Studies Playground 1 (Claus) & 2 (Beckmann) können nur gemeinsam belegt werden. Wir bieten damit die Möglichkeit das Modul kum230 innerhalb einer thematischen Veranstaltung als ganzes abzuschließen. Alle Details dazu werden in der ersten Sitzung besprochen. Sollten Sie sich aus (technischen oder formellen) Gründen nur für eines der Seminare anmelden können, nehmen Sie bitte unbedingt Kontakt mit uns auf! Das Seminar Media Studies Playground führt in einige der wesentlichen Konzepte, Methoden, Gegenstände und Fragestellungen einer kulturwissenschaftlichen Medienwissenschaft ein: Wie bedingen Medien unsere Wahrnehmung, Affekte, Handlungen und Lebensräume, welche Beziehungen stellen sie her? Was machen sie sichtbar, was lassen sie verschwinden? Können Dinge “sprechen” und wenn ja, was erzählen sie über sich und uns? Wenn wir digitalen Bildern gegenüber skeptisch sind, warum vertrauen wir dann Dokumentationen? Können Medien als Container verstanden werden, die Welten, Beziehungen und Umgangsweisen in sich tragen? Und wie könnten Praktiken der Reparatur und Sorge aussehen, wenn wir unseren Blick auf die kleinen Risse oder Gesten der Zuwendung richten, die uns Medien ermöglichen? Diese Fragen werden mithilfe unterschiedlicher Positionen und Grundlagen der Medienwissenschaft sowie in Bezug auf aktuelle Diskurse und Methoden diskutiert. Das Seminar als “Playground” ist dabei als Einladung zu verstehen, die bekannten Formate der geisteswissenschaftlichen Lehre gemeinsam zu erweitern. Der Spielplatz ist als abgesteckter Bereich ein Ort der kleinen Experimente und Improvisationen, auf dem sich unmittelbar Veränderungen in Perspektive, Wahrnehmung und Möglichkeiten ergeben – je nachdem, mit welchen Dingen interagiert und gespielt wird. Das Seminar wollen wir als einen zwar abgesteckten aber dennoch offenen Raum verstehen, in dem medienwissenschaftliche Herangehensweisen ausprobiert und befragt werden sollen. Das Lesen und Diskutieren von Literatur wird eine zentrale Rolle spielen. Aber ebenso gibt das Seminar als Doppelsitzung Raum für intensiven Austausch und Lehr- und Lernmethoden, die in 90 Minuten oft nicht durchführbar sind. Dazu zählen das Sichten von audiovisuellem Material und künstlerischen Arbeiten, Ortsbegehungen und auch das gemeinsame Erproben von Techniken und Schreibverfahren.

  • Kein Zugang 3.06.135 - Off Mainstream – Film zwischen Kino, Kunstraum und Archiv Lehrende anzeigen
    • Christine Rüffert

    Termine am Freitag, 28.10.2022 16:15 - 17:45, Freitag, 25.11.2022 14:15 - 17:45, Samstag, 26.11.2022 11:15 - 14:45, Dienstag, 13.12.2022 19:00 - 22:00, Donnerstag, 19.01.2023 16:00 - 19:00, Freitag, 27.01.2023 17:00 - 22:00
    Das Seminar beschäftigt sich mit Filmformen jenseits des industriellen Kinos. Im Mittelpunkt stehen experimentelle Filme, die in ihren vielfältigen künstlerischen Subformen erschlossen und kontextualisiert werden. Nach einem grundlegenden Blockseminar wird in mehreren Exkursionen den Fragen nachgegangen, wie diese Filme kuratiert werden und wie die jeweiligen Ausstellungs-/Aufführungskontexte (Museum/Kino) sich auf die Rezeption auswirken. Fragen des archivarischen Arbeitens mit (Amateur-)Filmen schließen sich an. Die Exkursionen beinhalten Besuche von Filmprogrammen, einer Ausstellung, Gespräche mit Institutsleitungen und Kurator*innen, sowie Gruppensitzungen vor Ort.

Tutorium (oder selbstorganisierte studentische Veranstaltung)
(
1 TU oder 1 selbstorganisierte studentische Veranstaltung
)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Fremdsprachenkenntnisse in Englisch. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum230 | 9 KP | 1 V / 1 S; 1 S; 1 T oder 1 selbstorganisierte stud. Veranst. | 4./6. FS | je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Nastold
Prüfungsleistung Modul
2 Teilprüfungsleistungen: 1 Hausarbeit (50 %) und 1 Portfolio, 1 Referat, 1 Klausur oder 1 mündliche Prüfung (50 %)
Kompetenzziele
Ziel dieses Aufbaumoduls ist die Erweiterung der Kenntnisse in Kunst- und Mediengeschichte sowie von methodischen Ansätzen und ihre Anwendung.

Dabei geht es darum,
- grundlegende Methoden der Beschreibung und Analyse (form-, strukturanalytisch, ikonografisch/ikonologisch, semiotisch, diskursanalytisch) von künstlerischen und medialen Phänomenen aus Geschichte und Gegenwart exemplarisch zu erproben und deren Möglichkeiten und Grenzen auszutesten;
- an unterschiedlichen Gegenstandsbereichen der Kunst- und Mediengeschichte (Gattungen, Genres, „neue“ und „alte Medien“) die Historizität gegenwärtiger visueller Kultur begreifbar zu machen;
- Methoden der Kunst- und Medienwissenschaft exemplarisch in ihren unterschiedlichen Fokussierungen zu vergleichen, abzugrenzen bzw. deren Verbindungsmöglichkeiten zu diskutieren.