kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II (Veranstaltungsübersicht)

kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (2 Veranstaltungen)
(
2 Veranstaltungen: 1 SE oder 1 VL; 1 SE;
)
  • Kein Zugang 3.06.131 - Heimat(t)räume: Kunst, Geschlecht, Heimat Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Barbara Paul

    Freitag: 09:30 - 14:00, zweiwöchentlich (ab 05.04.2019)

    Der Begriff „Heimat“ hat wieder Konjunktur und wird von unterschiedlichen Seiten funktionalisiert. Das bundesrepublikanische Innenministerium trägt neuerdings unter Leitung des CSU-Politikers Horst Seehofer den Titel „Ministerium des Inneren, für Bau und Heimat“. Was ist eigentlich Heimat? Lässt sich der Terminus kulturell, räumlich, territorial, politisch charakterisieren? Wie verhält es sich mit Nachbarbegriffen wie das Heim/Haus/Zuhause? Welche Rolle spielen Fragen der Geschlechterverhältnisse? Neben Orten und kulturellen Praxen sind vor allem unterschiedliche Identitätsvorstellungen, -muster, -sehnsüchte bzw. -träume gemeint, die historisch, sozio-kulturell, geografisch, religiös usw. oft stark differieren. In Kunst und visueller Kultur werden zahlreiche Repräsentationen von Heimat ebenso wie von Nation, Staat und Volk, von Zugehörigkeit und Ausgeschlossen-Sein, von Flucht, Exil und Fremde verhandelt. Dabei interessieren uns vornehmlich Debatten um Migration, Integration und Transkulturalität, Fragen von Mobilität, Heimatlosigkeit und Nomadismus sowie alternative Wohn- und Lebenskonzepte. Unser besonderes Augenmerk gilt Erzählweisen und Mythenbildungen, Stereotypisierungen und Geschlechterdifferenz, Kollektivsymboliken und politischen Ideologisierungen. Im Seminar werden wir neben ausgewählten theoretischen Texte zahlreiche künstlerische Positionen insbesondere aus dem 20. und 21. Jahrhundert gemeinsam analysieren und diskutieren; die Beispiele umfassen verschiedene ästhetisch-politische Richtungen und Sparten der Kunst und visuellen Kultur.

  • Kein Zugang 3.06.132 - Geschichte(n) in Bildern. Visuelle Inszenierung und mediale Identitätsstiftung Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Beate Stoertkuhl
    • Dr. Burkhard Olschowsky

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Mit der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts wurde die künstlerische Inszenierung von Geschichte ein zentrales Medium nationaler Selbst-Imagination. Die Visualisierung heroischer Geschichtsmomente und nationaler Mythen spielt nach den Kriegs- und Diktaturerfahrungen des 20. Jahrhunderts künstlerisch keine Rolle mehr, sehr wohl aber kritische Auseinandersetzungen, etwa bei Anselm Kiefer oder Gerhard Richter. Im Seminar sollen die verschiedenen Ansätze der Visualisierung und ihre Medien (Malerei,Fotografie, Film) untersucht werden. Ich möchte das Seminar als intedisziplinäre Veranstaltung in Kooperation mit meinem Institutskollegen Dr. Burkhard Olschowsky, Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte, realisieren, um mit den Studierenden sowohl die kunst- als auch die geschichtswissenschaftliche Herangehensweise die zu erproben. Dementsprechend soll auch eine Einbindung in die Modulsturktur der FK IV erfolgen.

  • Kein Zugang 3.06.133 - Zum Lachen Lehrende anzeigen
    • Anja Herrmann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

  • Kein Zugang 3.06.135 - Die Leinwand dekolonisieren. Post- und dekoloniale Perspektiven zwischen dokumentarischer und künstlerischer Praxis. Lehrende anzeigen
    • Dr. Sven Seibel

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

Tutorium (oder selbstorganisierte studentische Veranstaltung)
(
1 TU oder 1 selbstorganisierte studentische Veranstaltung
)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Fremdsprachenkenntnisse in Englisch. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum230 | 9 KP | 1 V / 1 S; 1 S; 1 T oder 1 selbstorganisierte stud. Veranst. | 4./6. FS | je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Nastold
Prüfungsleistung Modul
2 Teilprüfungsleistungen: 1 Hausarbeit (50 %) und 1 Portfolio, 1 Referat, 1 Klausur oder 1 mündliche Prüfung (50 %)
Kompetenzziele
Ziel dieses Aufbaumoduls ist die Erweiterung der Kenntnisse in Kunst- und Mediengeschichte sowie von methodischen Ansätzen und ihre Anwendung.

Dabei geht es darum,
- grundlegende Methoden der Beschreibung und Analyse (form-, strukturanalytisch, ikonografisch/ikonologisch, semiotisch, diskursanalytisch) von künstlerischen und medialen Phänomenen aus Geschichte und Gegenwart exemplarisch zu erproben und deren Möglichkeiten und Grenzen auszutesten;
- an unterschiedlichen Gegenstandsbereichen der Kunst- und Mediengeschichte (Gattungen, Genres, „neue“ und „alte Medien“) die Historizität gegenwärtiger visueller Kultur begreifbar zu machen;
- Methoden der Kunst- und Medienwissenschaft exemplarisch in ihren unterschiedlichen Fokussierungen zu vergleichen, abzugrenzen bzw. deren Verbindungsmöglichkeiten zu diskutieren.