kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II (Veranstaltungsübersicht)

kum230 - Kunst- und Mediengeschichte II (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (2 Veranstaltungen)
(
2 Veranstaltungen: 1 SE oder 1 VL; 1 SE;
)
  • Kein Zugang 3.06.131 - Ein Bild von einem Mann: Konstruktionen, Ideale und Grenzen von Männlichkeit in Kunst und visueller Kultur Lehrende anzeigen
    • Kerstin Brandes

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 19.04.2018)

  • Kein Zugang 3.06.132 - Nicht mal ich kann dir in die Augen schauen, und dabei bin ich unter Menschen geboren. Von Tieren und Kindern in der Kinder- und Jugendliteratur Lehrende anzeigen
    • Dr. Mareile Oetken

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)

    Anthropomorphisierte Tiere in Fabeln und Märchen zählen zum Stammpersonal kinderliterarischen Erzählens. Die Tierdichtung, die das Tier in seinem biologischen Eigenwert literar-ästhetisch präsentiert, gilt als literarische Modeerscheinung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Anders als in der Tierfabel wird hier versucht, die literarische Konstruktion des Tieres als Maske oder Chiffre des Menschlichen zu überwinden. Das Seminar möchte an ausgewählten kinder- und jugendliteratischen Texten, Bildern und Medientransfers Fragen nach der Historiziät und Form, der Poetik und Politik von Mensch- und Tierverhältnissen nachgehen.

  • Kein Zugang 3.06.133 - Industriekultur: Entstehung - Strukturwandel - Denkmalpflege Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Beate Stoertkuhl

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)

    Im Seminar sollen die Geschichte von Industriearchitektur, und -städtebau sowie Industriedesign ebenso erörtert werden wie die gegenwärtigen Probleme der Erhaltung und der Suche nach alternativen Nutzungen des postindustriellen Kulturerbes.

  • Kein Zugang 3.06.134 - Theoriegeschichte dokumentarischer Bilder vom 19. bis zum 21. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Dr. Sven Seibel

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2018), Ort: A08 0-001 (Seminarraum)
    Termine am Mittwoch, 20.06.2018 10:00 - 12:00, Ort: A08 1-110 (Seminarraum)

    Das Seminar gibt einen einführenden Überblick der Geschichte und Theorie dokumentarischer Bilder und Formate. Unser Schwerpunkt wird auf der Frage liegen, wie sich dokumentarische Praktiken innerhalb der mediengeschichtlichen Entwicklungen von Fotografie, Film und Fernsehen spezifisch ausprägen und welche ästhetischen, aber auch sozialen, juristischen und politischen Bedeutungen ihnen dabei zukommen. Ferner werden wir gemeinsam erarbeiten wie die Herstellung und Zirkulation fotografischer und filmischer Dokumente in der Moderne grundlegend das Verständnis unseres Zugangs zu Geschichte, Erinnerung und Zeugenschaft verändert hat. Zu Beginn des Seminars werden wir uns dieser Beziehung zwischen Historizität und Dokumentarischen (Philip Rosen) über klassische Theorien der Fotografie und des Films annähern (u.a. Kracauer, Bazin). Die Begriffe »documentary photography« und »documentary« haben ihre Bedeutung erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts erlangt. Das Seminar wird darüber hinaus einen Blick auf dokumentarische Projekte des 19. Jahrhunderts werfen und Ansätze von Künstler*innen und Amteur*innen vorstellen, die auf Darstellungen und Inszenierung sozialer Realitäten zielen. Der zweite Teil des Seminars wird zunächst in grundlegende Fragestellungen einführen, die das dokumentarische Arbeiten mit Film und Fotografie im 20. Jahrhundert begleitet haben. Durch die Präsentation und Analyse prominenter Beispiele (Fotografie: Robert Frank, Dorothea Lange, August Sander, Walker Evans / Film: Robert Flaherty, Joris Ivens, Jean Rouch, Frederick Wiseman, Jenny Livingston) werden gemeinsam Zugänge in Grundkonzepte und Problemkomplexe wie den folgenden erarbeitet: Evidenz, Authentizität, Materialität, Repräsentation, Indexikalität, Zweifel, Realitätseffekt, dokumentarische Modi/Stile (Nichols) und Epistemologien, Zeugenschaft. Schließlich werden künstlerische Positionen vorgestellt, in denen sich die Serialität von Dokumentarismen in konzeptuellen Ansätzen reflektiert (bspw. Bernd und Hilla Becher, Zoe Leonard, Wolfgang Tillmans, Santiago Sierra). In diesem Zusammenhang werden wir auch Beispiele von Langzeitdokumentation kennenlernen und mit Blick auf ihre spezifische Zeitlichkeit und Erfahrungsform diskutieren. Ein weiter Schwerpunkt des Kurses liegt auf künstlerischen Positionen, die sich nicht mit der Herstellung neuer dokumentarischer Bilder, sondern mit der Befragung, Neuanordnung und Präsentation bereits vorhandener privater oder öffentlicher Bildsammlungen und Archive befassen (Bspw. Akram Zaatari). Wir werden diese „archival practices“ des Sortierens und Konstellierens, der Annotation und der Sichtbarmachung mit einem Verständnis des Dokumentierens in Beziehung setzen, das sich über Kulturtechniken der Administration (Vismann) erschießen lässt. Die Modalitäten für die aktive Teilnahme und Modulprüfung werden in der ersten Sitzung (10.04) erläutert. Literatur zur Einführung: Nichols, Bill: Introduction to Documentary. Bloomington: Indiana University Press 2010.

  • Kein Zugang 3.06.136 - Selbstorganisiertes studentisches Lektüreseminar (nach Absprache mit einer der Modulverantwortlichen) Lehrende anzeigen
    • Kerstin Brandes

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
Tutorium (oder selbstorganisierte studentische Veranstaltung)
(
1 TU oder 1 selbstorganisierte studentische Veranstaltung
)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Fremdsprachenkenntnisse in Englisch. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum230 | 9 KP | 1 V / 1 S; 1 S; 1 T oder 1 selbstorganisierte stud. Veranst. | 4./6. FS | je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Nastold
Prüfungsleistung Modul
2 Teilprüfungsleistungen: 1 Hausarbeit (50 %) und 1 Portfolio, 1 Referat, 1 Klausur oder 1 mündliche Prüfung (50 %)
Kompetenzziele
Ziel dieses Aufbaumoduls ist die Erweiterung der Kenntnisse in Kunst- und Mediengeschichte sowie von methodischen Ansätzen und ihre Anwendung.

Dabei geht es darum,
- grundlegende Methoden der Beschreibung und Analyse (form-, strukturanalytisch, ikonografisch/ikonologisch, semiotisch, diskursanalytisch) von künstlerischen und medialen Phänomenen aus Geschichte und Gegenwart exemplarisch zu erproben und deren Möglichkeiten und Grenzen auszutesten;
- an unterschiedlichen Gegenstandsbereichen der Kunst- und Mediengeschichte (Gattungen, Genres, „neue“ und „alte Medien“) die Historizität gegenwärtiger visueller Kultur begreifbar zu machen;
- Methoden der Kunst- und Medienwissenschaft exemplarisch in ihren unterschiedlichen Fokussierungen zu vergleichen, abzugrenzen bzw. deren Verbindungsmöglichkeiten zu diskutieren.