mus733 - Musik und Medien (Veranstaltungsübersicht)

mus733 - Musik und Medien (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 8 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2017/2018 Prüfungsleistung
VA-Auswahl (1 V/S/Ü Theorie)
(
2 Veranstaltungen: (1 Theorie, 1 Praxis- u. Schulbezug)
)
  • Kein Zugang 0000 - Tutorium - Einführung in Cubase Lehrende anzeigen
    • N. N.

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 16.10.2017)

  • Kein Zugang 3.05.501 - Hörerlebnisse produzieren - Worte und Klänge wirkungsvoll inszenieren Lehrende anzeigen
    • Magdalene Melchers

    Donnerstag: 16:00 - 20:00, zweiwöchentlich (ab 19.10.2017)
    Termine am Donnerstag, 23.11.2017, Donnerstag, 18.01.2018 16:00 - 20:00

    Ob es das Porträt einer Person, einer Stadt oder einer Leidenschaft ist: Mit klingendem Material entstehen wirkungsvolle Schilderungen und Geschichten. Nicht nur Prominente - Familiengeschichten und Lebensläufe von Menschen in nächster Nähe bieten vielfach eine gelungene Basis, um aus Interview-Sequenzen und eng mit dem Inhalt verknüpften Klängen ein Hörstück zu entwickeln. Von der Aufnahme verschiedenartiger Geräusche über Interviewtechniken bis zum Feinschnitt von Beiträgen mit Einspielungen wird technisches Handwerkzeug praktiziert und perfektioniert. Das Seminar widmet sich der Analyse, der Produktion und der Vertiefung von akustischen Möglichkeiten Inhalte hörenswert zu gestalten. Es ist geeignet, ohne Vorkenntnisse Ideen auszuprobieren oder Erfahrungen zu variieren. Ganz gleich ob ein Hörstuck im Rundfunk ausgestrahlt oder jederzeit auf einer Homepage gehört werden soll, es gilt dieselben dramaturgischen Grundsätze zu bedenken und für die jeweilige akustische Kulisse für Wortwirkungen zu modifizieren - oder wissentlich zu ignorieren. Gelungene Produktionen werden gegebenenfalls auf der Homepage des Institutes für Musik veröffentlicht.

  • Kein Zugang 3.05.502 - Medienmusikpraxis: Sounddesign in der Filmvertonung Lehrende anzeigen
    • Rolf Seidelmann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Filmvertonung wird im Allgemeinen in drei Hauptelemente unterteilt. Diese sind: Sprache, Musik und Geräusche. Für uns wird vorrangig die Geräuschebene von Interesse sein. Diese wird häufig unterschätzt. Nicht nur die Musik, sondern auch die Geräusche sind entscheidend um einen Film emotional und authentisch erscheinen zu lassen. In jedem Kino- und Fernsehfilm muss sehr viel nachvertont werden. Immer wenn wir in einem Film ein Klingeln hören, ein Gläseranstoßen, ein Autoquietschen, dann können wir sicher sein; hier wurde nachvertont. Zum einen macht sich niemand die Mühe überall ein Mikrofon aufzustellen, zum zweiten klingen nachvertonte Szenen häufig „besser“ als die Originalgeräusche. Bei Spielfilmen geht es überwiegend darum, Emotionen zu transportieren und nicht darum, die Wirklichkeit abzubilden. Mit dem Ziel glaubwürdige Illusionen zu schaffen, werden wir einen Film nachvertonen, und mit Klängen (und Musik) bei dem Zuschauer gezielt Emotionen schaffen.

  • Kein Zugang 3.05.503 - Sound Lectures Lehrende anzeigen
    • Arne Wachtmann, M.A.

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 16.10.2017)

  • Kein Zugang 3.05.521 - 40 Jahre Punk - ein Lektüreseminar(in Zusammenarbeit und mit Exkursion ins Archiv der Jugendkulturen e.V. Berlin) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2017)

    Über Punk wurde und wird viel geschrieben. Punks haben sich in Fanzines miteinander verständigt und angesichts ihrer visuellen und klanglichen Auffälligkeiten als Subkultur sind Punks nicht zuletzt Gegenstand von akademischer Forschung geworden. Angesichts von 40 Jahren Punk (rechtzeitig zum silbernen Thronjubiläum der Queen erschien 1977 die Single Good Save the Queen der Sex Pistols) sollen im Seminar einige ausgewählte ältere und jüngere Publikationen zum Thema gelesen und danach befragt werden, wie in ihnen Popmusikgeschichte geschrieben wird. Dabei üben wir uns auch in unterschiedlichen Textsorten, denn Rezensionen für sozialwissenschaftliche Journale, Feuilleton oder Szenemedien erfordern jeweils andere Schwerpunkte und Schreibstile. Im Rahmen des Seminars besuchen wir das Archiv der Jugendkulturen e.V. in Berlin, um in dessen reichhaltiger Bibliothek zu recherchieren und auch den einen oder anderen „authentischen“ Ort von Punkgeschichte kennen zu lernen. Das Seminar bildet zugleich einen Rahmen für eine reflexive und kritische Popmusikhistoriographie, indem sie am Beispiel Punk nach den Protagonisten und Voraus-Setzungen von Popmusikgeschichtsschreibung fragt, ein Verfahren, dass auf andere Genres, Subkulturen oder kulturelle Phänomene übertragbar ist, insbesondere dann, wenn Zeitzeugen sich an der Geschichtsschreibung beteiligen.

  • Kein Zugang 3.05.522 - Regressiv, überwältigt, immersiv - populäre Hörpraktiken als theoretische und methodische Herausforderung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    (mus 733 / mus 910 / mus 970 / inm 730) Nachdem sich die Erforschung populärer Musik lange Zeit v.a. damit befasst hat, WER etwas hört, lässt sich aktuell eine Wendung hin zu dem WIE etwas gehört wird (sensory bzw. material turn) ausmachen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die (Medien)Praktiken des Umgangs mit Musik (Radio, Tanzen, auf ein Festival gehen, unter Kopfhörern, via YouTube oder ganz in der Nähe der Musiker*innen) ganz entscheidend dazu beitragen, wie und was man hört. Unterschiede ergeben sich auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen im Umgang mit Musik. Ein Musiker hört andere Dinge als sein Publikum und mit lautstärkesensiblen Kopfhörern hört man anderes als vor einem Grammophontrichter. Wie entsteht ein spezifisches und historisch veränderliches Hörwissen, das Bewertungsordnungen und Ästhetiken prägt? Gegenüber populären Hörpraktiken wurde aus nachvollziehbaren Gründen in der musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung viel Kritik geübt, die letztendlich auch dazu beitrug, dass Popmusik u. ä. in diesem Kontext als wertlos galt. Das Seminar begibt sich auf die Suche nach den Argumenten dieser Kritik und sichtet zugleich solche Konzepte, die populären Hörpraktiken deren eigene Regeln und Normen zubilligt. Neben der Lektüre eher theoretischer Ansätze wollen wir uns auch den methodischen Herausforderungen der Auseinandersetzung mit populären Hörpraktiken zuwenden. Ein explizit musikalisches Wissen (Noten, Spielen eines Instruments) bildet dafür keine Voraussetzung, im Gegenteil. Es sollen sich auch diejenigen Studierenden angesprochen fühlen, die Musik als Alltagspraxis nutzen.

  • Kein Zugang 3.05.525 - "How to protest in pop" - Politische Repräsentationsstrategien in populärer Musik Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Carla Schriever

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 16.10.2017)

  • Kein Zugang 3.05.541 - "Warum denn nicht die Rolling Stones?" - Musikrechte im Film Lehrende anzeigen
    • Jens Quandt

    Termine am Samstag, 11.11.2017 11:30 - 17:30, Sonntag, 12.11.2017 10:00 - 15:30, Samstag, 09.12.2017 11:30 - 16:30, Samstag, 27.01.2018 11:30 - 17:30, Sonntag, 28.01.2018 10:00 - 15:30
  • Kein Zugang 3.05.777 - Hold Up! AG Visual Album (am Beispiel "Lemonade") Lehrende anzeigen
    • Kein Dozent

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Seit einigen Jahren taucht das "Visual Album" wieder stärker in der Popkultur auf: In diesem Medium werden alle Songs eines Musikalbums audiovisuell verarbeitet und miteinander verknüpft, so dass ein Film aus Video-Clips und einer verbindenden Narration entsteht. Am Beispiel von Beyoncés "Lemonade" widmet sich die AG diesem Format. Es geht dabei um die gemeinsame Erforschung des Visual Albums hinsichtlich seiner medialen Beschaffenheit, musikalischen Einbindung und der angewandten Inszenierungsstrategien aus verschiedenen Perspektiven. So soll das Medium "Visual Album" auch wissenschaftlich begreifbar gemacht werden. Prüfungsleistung max. 3 KP in diesem studentischen Forschungskolloquium

VA-Auswahl (1 V/S/Ü Praxis- u. Schulbezug)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Kenntnisse und Fähigkeiten, die in einem der Aufbaumodule Musikwissenschaft (mus231, mus241. mus251, mus261 hier insbesondere mus261) vermittelt wurden, sowie Fertigkeiten der Medienmusikpraxis (mus021) oder Äquivalente werden vorausgesetzt.
Hinweise
8 KP | 2 Veranstaltungen (1 Theorie, 1 Praxis- u. Schulbezug) | 1. bis 3. FS, WPM | Binas-Preisendörfer
Prüfungszeiten
2 Monate nach Anmeldung der Hausarbeit, die zum Ende des 2. der besuchten Seminare vergeben wird.
Prüfungsleistung Modul
1 Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder
1 Hausarbeit oder
1 Klausur oder
1 mündliche Prüfung oder
1 Produktion mit schriftlicher Ausarbeitung oder
1 Portfolio (2-6 Leistungen)

Ein Referat dauert mindestens 30 Minuten und umfasst eine etwa zehnseitige Ausarbeitung. Eine Hausarbeit hat ca. 15 Seiten. Eine Klausur dauert 90 Minuten. Eine mündliche Prüfung dauert ca. 30 Minuten. Eine Produktion mit schriftlicher Ausarbeitung ist eine mediale Produktion inkl. einer ca. zehnseitigen schriftlichen Ausarbeitung zur apparativen und inhaltlich-ästhetischen Vorgehensweise. Ein Portfolio umfasst zwei bis sechs Leistungen.
Kompetenzziele
Vertiefung der Kenntnisse musikbezogener Medienwissenschaften, Fähigkeit, exemplarisch Problemstellungen zum Zusammenhang von Musik und Medien historisch und gegenwartsbezogen diskursiv zu erörtern und im aktuellen Musikprozess konstruktiv anzuwenden (Rundfunk, Tonträgerproduktion, Web, Musikwirtschaft und -management, A/V Medien, Konzertbetrieb, Musik- und Medienpolitik, Schule)