mus733 - Musik und Medien (Veranstaltungsübersicht)

mus733 - Musik und Medien (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 8 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
VA-Auswahl (1 V/S/Ü Theorie)
(
2 Veranstaltungen: (1 Theorie, 1 Praxis- u. Schulbezug)
)
  • Kein Zugang 3.05.281 - Gruppenunterricht -Tontechnik in der Schule: Vom XLR- Kabel zur P.A. Lehrende anzeigen
    • Peter Janssen

    Termine am Freitag, 03.05.2019 12:00 - 22:00, Samstag, 04.05.2019 09:00 - 22:00, Sonntag, 05.05.2019 09:00 - 18:00
  • Kein Zugang 3.05.282 - Musik im Black Atlantic: Kulturwissenschaftliche und musikdidaktische Perspektiven Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Mario Dunkel
    • Clemens Schneider

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2019), A09 0-018

    In seiner Studie The Black Atlantic entwarf der britische Kulturwissenschaftler Paul Gilroy 1993 das Konzept einer eigenständigen schwarzen transatlantischen Kultur, die Elemente afrikanischer, europäischer, karibischer, und amerikanischer Kulturen aufgreift und verhandelt. In Gilroys Konzept nimmt dabei insbesondere Musik eine zentrale Rolle ein. Denn laut Gilroy bietet das Konzept des black Atlantic auch für das Verständnis der vielfältigen Musikarten, die durch die Hybridisierung von afrikanischer, europäischer, amerikanischer und anderer Musikarten entstanden sind, einen wichtigen Bezugspunkt. Demnach sind viele der populärsten Genres des 20. und 21. Jahrhunderts Teil des black Atlantic. Dazu können neben Jazz und Blues etwa auch Salsa, Samba, Reggae, Soul und Hip-Hop gezählt werden. Das Konzept des black Atlantic bietet somit eine Möglichkeit, sich „black music“ anzunähern, ohne dass dabei die Kategorie der Nation zur zentralen Matrix wird. In diesem Seminar werden wir verschiedene populäre Musikarten als Teil des black Atlantic – und nicht als bspw. in erster Linie kubanisch, US-amerikanisch oder brasilianisch – verstehen. Dafür sind die Lektüre von englisch- und deutschsprachigen Sekundärtexten sowie das bewusste Hören von Musikbeispielen zentral. Das Seminar hat aus diesem Grund einen hohen Anteil von Lektüre- und Höraufgaben. Ziel des Seminars ist es, das Verständnis von Musikarten des black Atlantic zu verbessern, die insbesondere in der populären Musik und im Musikunterricht aller Jahrgangsstufen eine zentrale Rolle spielen.

  • Kein Zugang 3.05.451 - Tonight we make history - Narrative von Popmusik und Popimage Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Carla Schriever

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

  • Kein Zugang 3.05.501 - Sounddesign und komponieren mit Synthesizern Lehrende anzeigen
    • Dr. Christoph Micklisch, M.A. AkadR.

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Eintragung in Listen erforderlich

  • Kein Zugang 3.05.502 - Medienmusikpraxis: Digital DJing mit aktuellen Medientools und Dance Tracks Lehrende anzeigen
    • Dr. Christoph Micklisch, M.A. AkadR.

    Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Eine mediales weltweites Massenphänomen: auf Veranstaltungen wie Tomorrowland oder im lokalen Club ist man mit DJing konfrontiert, meist ohne zu wissen, wie das heute technisch und inhaltlich realisiert wird. In dieser Veranstaltung werden die wesentlichen Elemente aktuellen DJings mit Hard- Software vermittelt und praktisch umgesetzt. Stilistisch bewegen wir uns zwischen House, EDM, Trance und Dubstep. Darüber hinaus sind Experimente mit eigener Musik oder anderern Stilrichtungen erwünscht. Auch für Nicht-MusikerInnen geeignet!

  • Kein Zugang 3.05.503 - Musiktheaterprojekt "Musik im Exil" Lehrende anzeigen
    • Arne Wachtmann, M.A.

    Montag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 01.04.2019), Ort: A09 0-004 (Studio E), A11 1-109

    Wir arbeiten an der Inszenierung des Musiktheaterprojekts "Musik im Exil" mit. Multimediale Projektionen, Sounddesign, etc. alles ist möglich.

  • Kein Zugang 3.05.504 - Masterkolloquium Medienmusikpraxis Lehrende anzeigen
    • Rolf Seidelmann

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
  • Kein Zugang 3.05.505 - Medienmusikpraxis: Geräusch, Klang, Musik - Soundexperimente im Tonstudio Lehrende anzeigen
    • Rolf Seidelmann

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

    Angefangen bei den Arbeiten von Pierre Schaeffer und der "Musique Concrete" und später bei den Collagen von Ferdinand Kriwet wurden viele Geräusche und Musiken aufgenommen, verfremdet und arrangiert. Später haben Künstler wie die Beatles, Brian Eno oder Pink Floyd ebenfalls komplette Geräuschpassagen in ihre Musik integriert. Mit den heutigen Möglichkeiten einer Digital Audio Workstation (bei uns: Cubase) lassen sich diese Arbeitsschritte nicht nur einfach simulieren, sondern auch immens erweitern. Das Entscheidende bleibt nach wie vor die Kreativität der Macher. Neben einigen Übungen, werden wir in Kleingruppen verschiedene Ideen entwickeln, eigene Aufnahmen dazu machen und innovative Toncollagen entwickeln.

  • Kein Zugang 3.05.506 - Medienmusikpraxis: Sounddesign in der Filmvertonung Lehrende anzeigen
    • Rolf Seidelmann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

    Filmvertonung wird im Allgemeinen in drei Hauptelemente unterteilt. Diese sind: Sprache, Musik und Geräusche. Für uns wird vorrangig die Geräuschebene von Interesse sein. Diese wird häufig unterschätzt. Nicht nur die Musik, sondern auch die Geräusche sind entscheidend um einen Film emotional und authentisch erscheinen zu lassen. In jedem Kino- und Fernsehfilm muss sehr viel nachvertont werden. Immer wenn wir in einem Film ein Klingeln hören, ein Gläseranstoßen, ein Autoquietschen, dann können wir sicher sein; hier wurde nachvertont. Zum einen macht sich niemand die Mühe überall ein Mikrofon aufzustellen, zum zweiten klingen nachvertonte Szenen häufig „besser“ als die Originalgeräusche. Bei Spielfilmen geht es überwiegend darum, Emotionen zu transportieren und nicht darum, die Wirklichkeit abzubilden. Mit dem Ziel glaubwürdige Illusionen zu schaffen, werden wir einen Film nachvertonen, und mit Klängen (und Musik) bei dem Zuschauer gezielt Emotionen schaffen.

  • Kein Zugang 3.05.521 - Orientsehnsucht und Arabophobien in Europas Musikgeschichte und Gegenwart Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

    Orientsehnsucht und Arabophobien in Europas Musikgeschichte und Gegenwart 1978 veröffentlichte der in Jerusalem geborene Palästinenser, der Literaturwissenschaftler Edward Said seine vieldiskutierte Schrift Orientalismus. Darin wirft er dem Westen und den Orientalisten vor, dass sie das Bild des Orients v.a. deshalb mit bestimmten Stereotypen und Generalisierungen konstruiert haben, um sich davon abzugrenzen und so den Kolonialismus als auch das postkoloniale Handeln im 20. Jahrhundert zu legitimieren. Was Said insbesondere anhand der Literatur des Westens aus dem 18. und 19. Jh. beschrieben und erörtert hat, will das Seminar im musikalischen Feld überprüfen. Mozarts Entführung aus dem Serail oder Verdis Aida verwenden Figuren, Klänge und Szenen, die sowohl auf ein Begehren als auch Ängste gegenüber dem sogenannten Orient verweisen. Mitte des 20. Jahrhunderts treffen „West“ und „Ost“ in Jazzprojekten aufeinander. Der (algerische) Rai zählte zu den beliebtesten Referenzpunkten der Repertoirekategorie Woldmusic. In jüngerer Zeit kommentierte Hip Hop den arabischen Frühling, begeistern Balkan-Beat und irritieren Rapper mit migrantischem Hintergrund die Diskussionen um Charts und Musikpreise in Deutschland. In all diesen Projekten, Genres und Stilistiken spielt das scheinbar Fremde, das Andere, das Exotische eine bemerkenswerte Rolle. Es begegnet uns in Form bestimmter Klänge und Images (z.B. der Geschlechter). Repräsentiert es tatsächlich die Musikkulturen im arabisch-asiatischen Raum oder handelt es sich vielmehr um Inszenierungen und Imaginationen komplizierter Machtverhältnisse?

  • Kein Zugang 3.05.522 - Filmtonanalyse Lehrende anzeigen
    • Arne Wachtmann, M.A.

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 01.04.2019)

  • Kein Zugang 3.05.523 - Sample, Remix, Zitat - Urheberrecht und Postmoderne Lehrende anzeigen
    • Arne Wachtmann, M.A.

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

  • Kein Zugang 3.05.524 - Popular Music Studies - ein interdisziplinäres Lektüreseminar Lehrende anzeigen
    • Thomas Flömer, M.A.

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

  • Kein Zugang 3.05.541 - Internationale Medienmärkte - nationale Systeme im Vergleich Lehrende anzeigen
    • Arne Wachtmann, M.A.

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 01.04.2019)

VA-Auswahl (1 V/S/Ü Praxis- u. Schulbezug)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Kenntnisse und Fähigkeiten, die in einem der Aufbaumodule Musikwissenschaft (mus231, mus241. mus251, mus261 hier insbesondere mus261) vermittelt wurden, sowie Fertigkeiten der Medienmusikpraxis (mus021) oder Äquivalente werden vorausgesetzt.
Hinweise
8 KP | 2 Veranstaltungen (1 Theorie, 1 Praxis- u. Schulbezug) | 1. bis 3. FS, WPM | Binas-Preisendörfer
Prüfungszeiten
2 Monate nach Anmeldung der Hausarbeit, die zum Ende des 2. der besuchten Seminare vergeben wird.
Prüfungsleistung Modul
1 Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder
1 Hausarbeit oder
1 Klausur oder
1 mündliche Prüfung oder
1 Produktion mit schriftlicher Ausarbeitung oder
1 Portfolio (2-6 Leistungen)

Ein Referat dauert mindestens 30 Minuten und umfasst eine etwa zehnseitige Ausarbeitung. Eine Hausarbeit hat ca. 15 Seiten. Eine Klausur dauert 90 Minuten. Eine mündliche Prüfung dauert ca. 30 Minuten. Eine Produktion mit schriftlicher Ausarbeitung ist eine mediale Produktion inkl. einer ca. zehnseitigen schriftlichen Ausarbeitung zur apparativen und inhaltlich-ästhetischen Vorgehensweise. Ein Portfolio umfasst zwei bis sechs Leistungen.
Kompetenzziele
Vertiefung der Kenntnisse musikbezogener Medienwissenschaften, Fähigkeit, exemplarisch Problemstellungen zum Zusammenhang von Musik und Medien historisch und gegenwartsbezogen diskursiv zu erörtern und im aktuellen Musikprozess konstruktiv anzuwenden (Rundfunk, Tonträgerproduktion, Web, Musikwirtschaft und -management, A/V Medien, Konzertbetrieb, Musik- und Medienpolitik, Schule)