sla872 - Cultural History, Memory and Stereotypes (Course overview)

sla872 - Cultural History, Memory and Stereotypes (Course overview)

Institute of Slavic Studies 15 KP
Prüfungsberechtigte Lehrende der FK IV
Module components Semester courses Wintersemester 2022/2023 Examination
Seminar
  • No access 4.02.053 - Von der Buch- auf die Webseite - Digitales Praxislabor zum Umgang mit kollektivbiographischen Daten [Blockseminar] Show lecturers
    • Dr. Benedikt Tondera

    Tuesday: 16:15 - 17:45, weekly (from 18/10/22)
    Dates on Saturday, 03.12.2022, Saturday, 21.01.2023 09:00 - 16:30

    Hinweise: Der epochale Schwerpunkt der Osteuropa-Module liegt in diesem Semester auf der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts! Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.050. Kommentar: Biographien sind seit Jahrhunderten ein zentrales Betätigungsfeld für HistorikerInnen. Neben die klassische "große Erzählung" in Buchform sind in den letzten Jahren auch digitale Formate getreten. Die aus dem Bereich der digital humanities stammenden Werkzeuge zum Umgang mit biographischen Daten eröffnen neue Möglicheiten der Quellenanalyse und der Darstellung von Forschungsergebnissen; gleichzeitig ergeben sich daraus neue theoretisch-methodische Probleme. In diesem Seminar arbeiten wir mit Quellenbeständen zu hohen Beamten aus dem späten Zarenreich. Wir beschäftigen uns mit Möglichkeiten, diese mit digitalen Methoden auszuwerten und mit Webtechnologien zu visualisieren. Zugleich beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Vor- und Nachteile diese Form des Umgangs mit historischem Material mit sich bringen. Die Veranstaltung ist so organisiert, dass auch Studierende ohne fundierte IT-Kenntnisse gut folgen können. Wer also Interesse daran hat, seine Kompetenzen in diesem Bereich zu stärken, ist herzlich willkommen! Teile der Veranstaltung finden als Blockseminar statt. Die genauen Termine werden in Absprache mit den Teilnehmenden festgelegt.

Exercises
Hinweise zum Modul
Prüfungszeiten
nach Veranstaltungsende
Module examination
KL
Skills to be acquired in this module
Kenntnisse der ostmittel- und osteuropäischen Geschichte mit besonderer Fokussierung auf die Beziehungsaspekte. Schwerpunkt: 18.-20. Jh. Kulturhistorisches und geographisches Orientierungsvermögen über den östlichen Teil des europäischen Kontinents; Verständnis für identitätsbildende Prozesse und das Kennenlernen des "Eigenen" durch intensive Beschäftigung mit dem "Anderen". Die Kenntnis osteuropäischer Sprachen ist erwünscht, wird aber nicht vorausgesetzt. Befähigung zu einem problemorientierten Umgang mit kulturgeschichtlichen Phänomenen und das Erkennen der identitätsrelevanten Aspekte kollektiven Erinnerns. Analytisches Umgehen mit Autostereotypisierungen und Heterostereotypisierungen und Aufspüren der sozialen Funktionen wechselseitiger Stereotypisierungen in nationalen Gesellschaften. Grundkenntnisse der historischen Diskurs- und Bildanalyse sollen dabei vermittelt werden. Neben der Vermittlung spezifischen Fachwissens sollen die Fähigkeiten zu selbständigem, quellenbezogenem wissenschaftlichem Arbeiten unter Anwendung methodischer und theoretischer Konzepte vertieft werden. Besonderer Wert wird dabei auf die eigenständige Entwicklung historischer Fragestellungen gelegt. Historiographische Methoden sollen selbständig angewendet werden. Befähigung, die Besonderheiten zurückliegender Epochen und der osteuropäischen Region im europäischen Vergleich und ihre spezifische Beziehung zu Deutschland zu begreifen sowie die Bedingungen historischen Wandels zu verstehen und kritisch zu reflektieren. - Befähigung, konsistent strukturierte, argumentierende Texte zu verfassen und Vorträge zu halten. Befähigung, historische Erkenntnisse anschaulich zu vermitteln.