phi110 - Grundlagen der Theoretischen Philosophie und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

phi110 - Grundlagen der Theoretischen Philosophie und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Philosophie 12 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2016 Prüfungsleistung
Vorlesung
Tutorium
Seminar
  • Kein Zugang 4.03.112 - Aristoteles, Metaphysik IV./VII. Buch Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Maxi Sabine Berger

    Termine am Freitag, 08.04.2016 10:00 - 12:00, Freitag, 10.06.2016 14:00 - 18:00, Samstag, 11.06.2016 10:00 - 18:00, Freitag, 17.06.2016 14:00 - 18:00, Samstag, 18.06.2016 10:00 - 18:00, Ort: V02 0-002, A01 0-005
    In diesem Blockseminar geht es um die Bücher IV. und VII.der „Metaphysik“ von Aristoteles. Es geht darin um die Bestimmung des Gegenstandes und der grundlegenden Prinzipien der Philosophie wie dem Satz von zu vermeidenden Widerspruch und dem Substanzbegriff. Diese Veranstaltung eignet sich zur Einführung in die Philosophie. Es wird mit der Übersetzung von Hermann Bonitz/Horst Seidl (Meiner Verlag) gearbeitet. Einen Ablaufplan mit den entsprechenden Sitzungsvorbereitungen finden Sie unter Dateien - Allgemeiner Dateiordner - Ablaufplan

  • Kein Zugang 4.03.113 - Friedrich Wilhelm Schelling: Über das Wesen der menschlichen Freiheit (1809) Lehrende anzeigen
    • Andreas Rudolf Schweiberer

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 06.04.2016)

    In seiner relativ kurzen Freiheitsschrift von 1809 entfaltet Schelling in klassisch-schöner Sprache sein letztes von ihm zum Druck gegebenes System des Weltganzen. Gegen den von Friedrich Schlegel erhobenen Vorwurf des Pantheismus will er die Freiheit Gottes von der Welt und vom Bösen und zugleich die Freiheit des Menschen von einem ihn durch einen ewigen Ratschluß bestimmenden Gott dartun. Anschließend an Kants und Fichtes Voraussetzung, daß der Mensch seiner Bestimmung nach ein freies und vernünftiges Wesen sei, will Schelling diese Voraussetzung begrifflich einholen und zugleich die individuelle Freiheit mit dem Weltganzen zusammenstimmen lassen. Auf weite Strecken hin ist diese Schrift eine eindringliche Auseinandersetzung mit der Möglichkeit und der Wirklichkeit des Bösen in der Welt. Text: F. W. J. Schelling: Über das Wesen der menschlichen Freiheit. Felix Meiner Verlag. Hamburg 2011

  • Kein Zugang 4.03.114 - Quantoren- und Modallogik Lehrende anzeigen
    • Nils Springhorn

    Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 08.04.2016), Ort: A01 0-006, A05 1-159

    Logik kann als Lehre vom folgerichtigen Denken verstanden werden. Als solche ist sie ein mächtiges Werkzeug in allen Bereichen des Lebens (und keinesfalls nur in den formalen Wissenschaften oder der Theoretischen Philosophie, wie mitunter fälschlicherweise angenommen wird). Wie sich insbesondere in den letzten eineinhalb Jahrhunderten gezeigt hat, gibt es aber nicht die eine Logik. Inzwischen ist die Vielzahl verschiedener Logiken, die auf mitunter sehr spezielle Fragestellungen zugeschnitten sind, kaum noch zu überblicken. Die in einem gewissen Sinne wichtigsten und am häufigsten auftretenden Logiken sind die Junktoren- (oder gleichbedeutend: Aussagen-) Logik, die Quantoren- (oder gleichbedeutend: Prädikaten-) Logik und die Modallogik. Die Junktorenlogik beschäftigt sich mit Aussagen und ihrer Verknüpfung mittels Junktoren (wie zum Beispiel „und“). Sie wird in Oldenburg im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Logik“ gelehrt. Ein entsprechendes Vorwissen ist für dieses Seminar sehr hilfreich, es wird aber auch zu Beginn eine kurze Wiederholung und Vertiefung geben. Die Quantorenlogik beschäftigt sich mit der „inneren Struktur“ von Aussagen, insbesondere mit quantifizierenden Bestandteilen (wie zum Beispiel „Alle“) und Prädikaten (wie zum Beispiel „ist rot“). In der Vorlesung „Einführung in die Logik“ wird ein sehr kurzer Ausblick auf diese Logik gegeben, in diesem Seminar wird das Wissen vertieft. Die Modallogik beschäftigt sich ebenfalls mit der „inneren Struktur“ von Aussagen, insbesondere mit modalen Bestandteilen (wie zum Beispiel „Es ist möglich, dass“). Diese Logik wird in der Vorlesung „Einführung in die Logik“ nicht thematisiert. Im Seminar soll (zumindest) ein Grundwissen vermittelt werden. Für jede Logik wird der formale Rahmen, in dem sie sich bewegt, vorgestellt. Zielsetzung dabei ist nicht eine größtmögliche formale Strenge (wie man sie aus der Mathematik oder Informatik kennt), sondern die Vermittlung grundlegender Strukturen, die auf einer formalen Ebene sehr viel deutlicher zu erkennen sind, als auf einer nichtformalen. Um die Anwendung und Nutzbarmachung zu erleichtern, nimmt die Formalisierung („die Übersetzung“ aus der normalen in die formale Sprache) einen großen Raum ein. In kleinen Dosen werden Beziehungen zu anderen philosophischen Disziplinen (Ontologie, Erkenntnistheorie, Philosophie der Sprache) thematisiert und metalogische Fragen angesprochen („Logik der Logik“ – was ist/ soll/ kann Logik und was nicht).

  • Kein Zugang 4.03.115 - Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Lehrende anzeigen
    • Stephan Kornmesser

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 06.04.2016)

    In diesem Seminar werden wir uns mit der Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns beschäftigen, insbesondere mit seinem Hauptwerk Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Im Vordergrund stehen die folgenden Fragestellungen: Wie entwickeln sich wissenschaftliche Theorien? Wie gehen Wissenschaftler mit Anomalien um, die bei der Anwendung ihrer Theorien entstehen? Gibt es wissenschaftlichen Fortschritt? Sind unterschiedliche Theorien miteinander vergleichbar? Thomas Kuhn grenzt sich in der Beantwortung dieser Fragen in entscheidenden Punkten von Rudolf Carnaps Zweistufenkonzeption und Karl Poppers Falsifikationismus ab. In dem Seminar werden wir zunächst die Positionen Carnaps und Poppers skizzieren, um anschließend die neuen Ideen Kuhns richtig einordnen zu können. Darauf aufbauend werden wir uns mit der Kritik an Kuhns Konzeption und der Weiterentwicklung seiner Wissenschaftsphilosophie beschäftigen.

Hinweise zum Modul
Hinweise
12 KP | 1 V, 1 T, 2 S | 1. FS | Siebel
Prüfungsleistung Modul
Portfolio aus sechs kleinen Teilleistungen (Essays, Sitzungsausarbeitungen, Kurzvorträge mit Thesenpapier). Es werden jeweils zwei kleine Teilleistungen in den beiden Seminaren und im Tutorium erbracht.
Kompetenzziele
Kenntnis grundlegender Fragen und Positionen der Theoretischen Philosophie mit deren Teilgebieten der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Philosophie der Sprache und des Geistes sowie Ontologie und Metaphysik; Verständnis und Fähigkeit zur kritischen Beurteilung von zentralen Einzelproblemen der Theoretischen Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart; Reflexions- und Argumentationskompetenzen, hermeneutische Kompetenzen, Informationskompetenzen, Transformationskompetenzen, Sprachkompetenzen, Sozialkompetenzen, Präsentations- und Moderationskompetenzen, Didaktikkompetenzen