the369 - Mastermodul: Religionspädagogik (Veranstaltungsübersicht)

the369 - Mastermodul: Religionspädagogik (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.03.266 - Unterrichten-Können: Was man als Professionswissen kennen und können muss. Lehrende anzeigen
    • Ulrich Steckel

    Termine am Freitag, 17.05.2019 14:15 - 18:00, Samstag, 18.05.2019 10:00 - 18:00, Freitag, 21.06.2019 14:00 - 19:00, Samstag, 22.06.2019 10:00 - 18:00, Ort: A13 0-006, A06 1-111
    Kein akademisch-abgehobener ‚Didaktik-Schnickschnack‘ mit formalistischen Fragebögen oder ‚bewusstlos adressierten‘ Beobachtungsaufgaben, sondern klares Auflisten von Wissensbeständen, selbstverantwortetes Aufarbeiten von Wissenslücken und gezieltes Abarbeiten von Wissensbereichen, die notwendig sind, um die Schulrealität reflektiert zu bewältigen, das Ganze verbunden mit Erarbeitungs- und Übungsphasen für den Unterricht: Diese teilnehmerorientierte Mixtur, welche direkt an den Anforderungen des Referendariats ausgerichtet ist, erwartet von den SeminarteilnehmerInnen eine engagierte ‚aktive Teilnahme‘ mit Eigeninitiative: Nur so lässt sich dieses Professionswissen aufbauen. Darüber hinaus entwickeln wir eine zukunftsrelevante Schlüsselqualifikation, die interdisziplinäre Kompetenz weiter, indem wir als PhilosophInnen und TheologInnen miteinander an denselben Fragen forschen. Ulrich Steckel LB für die Fachdidaktik der Fächer Philosophie / Werte-und-Normen und Ev. Religion, FL für Philosophie / Werte-und-Normen am Studienseminar Oldenburg

  • Kein Zugang 4.07.154 - Toleranz als Thema im Religionsunterricht (Master) Lehrende anzeigen
    • Friederike Schulze-Marmeling

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Wenn es um das interreligiöse Lernen geht, dann wird der Erwerb einer toleranten Haltung meist als Lernziel angegeben. Andererseits hat der Begriff Toleranz auch einen schlechten Ruf als herablassende oder gar beleidigende Haltung einer Mehrheit den Minderheiten gegenüber. Im Zuge der sogenannten "Islamdebatte" in Deutschland wird MuslimInnen hingegen oft unterstellt, ihnen fehle die tolerante Haltung, welche zum Markenzeichen eines aufgeklärten Christentums erhoben wird. Vor dem Hintergrund dieser Diskurse wollen wir uns zunächst theoretisch mit dem Begriff Toleranz befassen und die Geschichte von Toleranzkonzepten in den Religionen Christentum und Islam grob nachzeichnen, um schließlich einerseits darüber zu diskutieren, ob und welche Konzeption eine wichtige zu erwerbende Kompetenz im RU ist. Andererseits wollen wir der Frage nachgehen, wie Toleranz im RU thematisiert werden müsste.

  • Kein Zugang 4.07.155 - Religiöse Feste im Christentum und den Weltreligionen (Master) Lehrende anzeigen
    • Dr. Ute Beyer-Henneberger

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 08.04.2019)

    Weihnachten, Ostern, Pfingsten - die Feste des Kirchenjahres prägen den Religionsunterricht und das schulische Leben. Das Seminar beleuchtet die theologische und religionspsychologische Dimension des Festkalenders und die damit verbundenen Chancen für die religiöse Bildung von Kindern und Jugendlichen. Ergänzend dazu werden exemplarisch die Festzyklen in den Weltreligionen behandelt.

  • Kein Zugang 4.07.156 - Religionsunterricht mit digitalen Medien planen und gestalten (Master) Lehrende anzeigen
    • Manfred Spiess

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 05.04.2019)

  • Kein Zugang 4.07.157 - Religion unterrichten in einer inklusiven Schule (Master) Lehrende anzeigen
    • Volker Schwarzkopf

    Termine am Freitag, 03.05.2019 14:00 - 20:00, Samstag, 04.05.2019 09:00 - 17:00, Freitag, 14.06.2019 14:00 - 20:00, Samstag, 15.06.2019 09:00 - 17:00, Ort: A01 0-007, A06 1-111
    Inklusiver Unterricht birgt sowohl Chancen als auch Risiken und stellt neue Herausforderungen an alle Lehrämter, nicht nur an die Studierenden der Sonderpädagogik. Schwierige und/oder behinderte Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem Förderbedarf an der Regel- und Förderschule spannend, herausfordernd und seelsorgerlich zu unterrichten, das ist das Ziel dieses Seminars.

  • Kein Zugang 4.07.158 - Holocaust und Holocausterinnerung im Religionsunterricht (Master) Lehrende anzeigen
    • Rebecca Hedenkamp

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 04.04.2019), Ort: A14 0-030, S 2-205

  • Kein Zugang 4.07.161 - Heterogenität in Unterricht und Schule Lehrende anzeigen
    • Paul Blattner, M.A.

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

    Der Begriff der Heterogenität spielt eine zentrale Rolle in pädagogischen und didaktischen Debatten, denn Menschen unterscheiden sich - mit Blick auf ihre Religionszugehörigkeit, ihren Wertvorstellungen, ihre Muttersprache, ihr Geschlecht und vielem anderen. Warum stehen welche Merkmale im Vordergrund, wenn man andere als anders als man selbst erlebt und beschreibt? Was folgt daraus für unseren Umgang miteinander - nicht nur, aber auch in der Schule? Häufig wird in diesem Zusammenhang ein offener Unterricht gefordert, der sich an die individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten der Lernenden orientiert. Das Seminar wird sich mit diesem zentralen Begriff der Heterogenität auseinandersetzen und sich der Frage nach dem Umgang mit der Differenz widmen. Dabei sollen unter anderem auch Themenkomplexe wie Interreligiosität, Gender und Inklusion im Fokus stehen.

  • Kein Zugang 4.07.162 - Martin Luther King und Malcolm X: Religionen, Unterdrückung und Empowerment Lehrende anzeigen
    • Friederike Schulze-Marmeling
    • Dr. Dominik Gautier

    Termine am Mittwoch, 24.04.2019 10:00 - 12:00, Samstag, 15.06.2019 - Sonntag, 16.06.2019, Samstag, 20.07.2019 - Sonntag, 21.07.2019 10:00 - 16:00
    Martin Luther King und Malcolm X werden oft als zwei gegensätzliche Pole der Bewegung um schwarze Befreiung in den USA dargestellt, und tatsächlich waren sich beide über Mittel und Ziele dieser uneins.Wenig diskutiert wird jedoch Ihre spätere gegenseitige Annäherung. James Cone macht diese jedoch in seinem Buch Martin and Malcolm and America: A Dream or a Nightmare“ zum Thema und diskutiert darüber hinaus Unterschiede und Parallelen der Leben und Werke beider Personen. Als Theologe stellt er die religiöse Motivation des politischen Engagements des Christen Martin Luther Kings und des Muslims Malcolm X in den Vordergrund. Wir möchten dies zum Anlass nehmen, über Religion als Mittel einerseits der politischen Unterdrückung, und andererseits der Selbstermächtigung nachzuforschen. Die Biographien von King und X veranschaulichen, wie Religion einerseits die Rolle der Rechtfertigung für Sklaverei und Unterdrückung einnimmt, und andererseits eine starke Waffe gegen Ausgrenzung und Diskriminierung sein kann. Cone´s These, dass die beiden Anführer schwarzer Befreiungsbestrebungen sich zwar nicht einig waren, aber doch gegenseitig ergänzten und sich so indirekt unterstützen, kann uns dabei helfen, die Aspekte von Unterdrückung und Befreiung interreligiös oder sogar transreligiös zu denken. Schließlich wollen wir diskutieren, wie anhand der beiden Biographien interreligiös über die ermächtigende und entmächtigende Rolle von Religion gelernt werden kann und didaktische Perspektiven benennen. Unser Medium soll dabei einerseits das genannte Werk von Cone sein, andererseits wollen wir uns gezielt mit verschiedenen Filmen zur Thematik beschäftigen (z.B. Spike Lee´s Malcolm X und Ava DuVernays Selma) und mit der Frage, wie sie im Unterricht eingesetzt werden können.

Hinweise zum Modul
Hinweise
zu belegen:
1 Vorlesung + 1 Seminar
oder
2 Seminare
Prüfungszeiten
Längstens bis zum Beginn der Veranstaltungszeit des folgenden Semesters
Prüfungsleistung Modul
Eine Forschungs- oder Unterrichstdokumentation oder ein Referat oder eine Hausarbeit
Kompetenzziele
Fachwissenschaftliche Kompetenz:
Die Studierenden ordnen den Ev. Religionsunterricht sowohl aus historischer als auch aus bildungs- und erziehungstheoretischer Perspektive in den Zusammenhang gegenwärtiger aktueller Entwicklungen ein (Interreligiöser Religionsunterricht, Integrierter Religionsunterricht, Bekenntnisorientierung).

Wahrnehmungs- und Diagnosekompetenz:
Die Studierenden nehmen schulartspezifische Unterrichtsprozesse forschungsorientiert wahr und reflektieren und erproben diese. Sie beurteilen den schulischen Religionsunterricht bildungs-, erziehungs- und sozialisationstheoretisch.

Theologisch-didaktische Erschließungskompetenz/Gestaltungskompetenz:
Die Studierenden bereiten den Unterricht schulartspezifisch unter forschungsorientierten und wissenschaftspropädeutischen Gesichtspunkten didaktisch und methodisch reflektiert vor.

Dialog- und Diskurskompetenz:
Die Studierenden nehmen unterschiedliche theologische Lebenswelten wahr und haben ihre ökumenische Sensibilität weiterentwickelt. Sie benennen, erläutern und vermitteln die Relevanz international historischer Entwicklungen für die gelebte theologische Perspektive. Die Studierenden reflektieren in der Begegnung mit anderen wissenschaftlichen Perspektiven und Vertretern anderer Religionen und Konfessionen sowie anderer weltanschaulicher Lebens- und Denkformen die eigene theologische Position und vertreten diese im Dialog argumentativ.

Entwicklungskompetenz:
In kontinuierlicher Aufnahme theologisch-religionspädagogischer Forschungsergebnisse differenzieren die Studierenden die eigenen Kompetenzen aus und entwickeln den Religionsunterricht mit seinen spezifischen Lehr- und Lernprozessen weiter. Im Rahmen des Forschungsbasierten Lernens entwickeln und definieren die Studierenden Forschungsfragen, gestalten Bearbeitungsprozesse selbstständig, diskutieren Forschungsergebnisse kritisch, bewerten diese plausibel und dokumentieren sie anschaulich.