am8.2 - Europäisierung und transnationale Prozesse (Veranstaltungsübersicht)

am8.2 - Europäisierung und transnationale Prozesse (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Sozialwissenschaften 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2015 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Uneingeschränkter Zugang 1.07.061 - Einführung in die Sozialpolitik Lehrende anzeigen
    • Dr. Deborah Rice

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 13.04.2015)

  • Uneingeschränkter Zugang 1.07.0611 - Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik Lehrende anzeigen
    • Dr. Deborah Rice

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 15.04.2015)

  • Uneingeschränkter Zugang 1.07.0621 - Aktuelle Probleme der Stadtentwicklung Lehrende anzeigen
    • Dr. Norbert Gestring

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 13.04.2015)

  • Uneingeschränkter Zugang 1.07.0631 - Empirische Parlamentsforschung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Markus Tepe

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.04.2015), Ort: A04 1-139 (Rechnerraum), A14 1-114, A04 2-201 (Rechnerraum) (+1 weitere)

  • Uneingeschränkter Zugang 1.07.0632 - Aktuelle Entwicklungen und Probleme in der Kommunalpolitik Lehrende anzeigen
    • Hiltrud Naßmacher

    Termine am Freitag, 17.04.2015, Freitag, 24.04.2015, Freitag, 08.05.2015, Freitag, 22.05.2015 12:00 - 14:00, Freitag, 03.07.2015 12:00 - ...(mehr), Ort: A07 0-025, A13 0-027
  • Uneingeschränkter Zugang 1.07.0633 - Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung mit Exkursion Lehrende anzeigen
    • Prof. Arno Schreiber

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, zweiwöchentlich (ab 29.04.2015), Ort: A14 0-031
    Termine am Mittwoch, 22.04.2015, Mittwoch, 01.07.2015 14:00 - 16:00, Ort: A07 0-025, A14 0-031

    A. Überblick 1. Situation der Kommunen im Zeitalter der Globalisierung 2. Prioritäten der Stadtentwicklung 3. Probleme der Stadtentwicklung (Konflikte zwischen Wirtschaft, Wohnen, Umweltschutz, Freizeit und Bildung) 4. Stellenwert der kommunalen Wirtschaftsförderung (Aufgabenstellung heute) 5. Handlungsressourcen der lokalen Politik (neue Formen der Kooperation und Arbeitsteilung) 6. Die neuen Aufgaben: Gentrifizierung, Überalterung, Bildung, Integration, Modernisierung, Bürgerbeteiligung B. Praxisfelder 7. Stadtumbau (im Vergleich Dubai, Vancouver, Hamburg, Oldenburg) 8. Europa als Aufgabe der Kommunalverwaltung 9. Stadtmarketing, Fremdenverkehrswerbung, Internetauftritt 10. Wirtschaftsförderung, Tourismus 11. Kultur und Identität 12. Wirtschaftsförderer bei Ansiedlungsvorhaben und der Bestandspflege 13. Wirtschaftsförderung konkret: Jade-Weser-Port 14. Gewerbehöfe, Innovationszentren, Gründerzentren 15. Events (Sail, Expo am Meer) und Veranstaltungsarenen 16. City-Management (Leerstand, Kooperation, Konkurrenz) 17. Sparkassen als Partner von Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung 18. Abschlussdiskussion C. Exkursion Besichtigung des Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven Kurzer Veranstaltungskommentar: Angesichts der Auswirkungen der Globalisierung steigt die Bedeutung der gemeindlichen Ebene. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und leerer Kassen gewinnt für alle Kommunen die politische Einwirkung auf wirtschaftliche Tätigkeit am Ort zentrale Bedeutung. Fragen der Stadtentwicklung unter ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten haben hohe Priorität.

  • Uneingeschränkter Zugang 1.07.0634 - Arbeitspolitik im Wandel Lehrende anzeigen
    • Harald Büsing

    Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 15.04.2015)

  • Uneingeschränkter Zugang 1.07.0641 - Soziologie des Lebenslaufs Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Feldhaus

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 13.04.2015)

  • Kein Zugang 1.07.067 - Gesellschaft, Sozialstrukturen und soziale Integration Lehrende anzeigen
    • Malick Faye

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 13.04.2015), A06 4-411

    Ziele: Erarbeitung einer theoretischen Grundlage der sozialen Integration in Gesellschaften. Hierbei bildet Blaus Buch Inequality and Heterogeneity die Referenzbibliographie. Tieferes Verständnis von sozialen Prozessen, die den Interaktionen innerhalb und zwischen Sozialstrukturen zugrunde legen. Dazu zählen zum Beispiel homophiles („Gleiche gesellen mit Gleichen zusammen“), heterophiles sowie ablehnendes Verhalten zwischen Individuen in Gruppen/Gesellschaften. Folgende Fragen werden besonders nachgegangen: Wie verlaufen die Prozesse der Homophilie, Heterophilie und der Ablehnung anderen Individuen gegenüber? Wie lässt sich soziale Integration anhand dieser Indikatoren (soziale Kräfte) schätzen? Inhalte: Theoretische Annahmen der makrosoziologischen Theorie von Sozialstrukturen werden in den Sitzungen diskutiert. Hinzu kommen internationale vergleichende Studien zu Subgruppenverhältnissen mit empirischen Bezügen wie zum Beispiel Heiratsbeziehungen nach Bildungsstand oder soziale Netzwerke nach Residenz. Die einzelnen Theoreme werden in den Sitzungen diskutiert und in Bezug auf empirische Daten oder sozialwissenschaftliche Fragestellungen besprochen. Insgesamt geht darum, eine Basis für theoretische Fragestellungen für mögliche Studien zu erarbeiten, die sich mit sozialer Integration in Gruppen/Gesellschaften befassen. Quantitative Studien werden im Seminar zwar diskutiert, aber statistische Kenntnisse werden aber nicht vorausgesetzt.

  • Kein Zugang 1.07.0671 - Gesellschaftliche Transformationsprozesse in Familien in Afrika Lehrende anzeigen
    • Malick Faye

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 15.04.2015)

    Ziele: Verständnis der sozio-ökonomischen Transformationen in afrikanischen Regionen als Kontext von Prozessen in Familienleben und –Biographien Analyse von gesellschaftlichen Sozialstrukturen vor der Kolonialzeit und von Wechselwirkungen zwischen lokalen und westlichen Sozialsystemen während der Kolonial- und der Postkolonialzeit. Hier werden hauptsächlich die Auswirkungen des Kulturkontaktes oder von sozio-politischen sowie ökonomischen Globalisierungsprozessen auf das Familienleben in ländlichen wie in urbanen Regionen in ausgewählten afrikanische Ländern nachgegangen. Möglichst innerafrikanisch vergleichende Analyse von gesellschaftlichen Transformationsprozessen mit Berücksichtigung von globalen Prozessen. Inhalte: Im Seminar wird der Wertewandel oder Werteverlust in afrikanischen Gesellschaften seit dem Kontakt mit außerafrikanischen (meist westlichen) Sozialsystemen behandelt. Anhand von meist qualitativen Fallstudien und Filmen (Dokumentarfilme über den sozio-politischen Wandel) sollen die Folgen von Globalisierungsprozessen wie die Verwestlichung von Lebensstilen und –Formen (Übernahmen und Vermischungen) aber auch der Erhalt soziokultureller Werte (Lokalisierung) in ausgewählten afrikanischen Ländern besprochen werden. Globale Prozesse wie die regionale oder die internationale Migration, wirtschaftliche Krisen und den Einfluss von externen Faktoren auf gesellschaftliche Strukturen sind Beispiele unter anderen, die in den Sitzungen behandelt werden. Dazu kommen auch interne Faktoren des Wertewandels. Der Fokus liegt verstärkt auf Afrika südlich der Sahara, wobei Nordafrika im Rahmen von wissenschaftlichen Arbeiten auch behandelt werden kann. Das Seminar wird sich also auf einer tieferen Ebene mit den Auswirkungen des Wandels von Werten und sozio-ökonomischen Verhältnissen vor allem auf das Familienleben (Kinder, Jugendliche, Frauen, Familienväter und Alten) sowie Zukunftsperspektiven auf dem afrikanischen Kontinent befassen. Andere aktuelle soziopolitische Themenfelder wie politische Entwicklungen, soziale Bewegungen, aktuelle Verhältnisse zwischen afrikanischen und westlichen bzw. asiatischen Staaten am Beispiel von China und Indien, die auf globalen Prozessen ruhen, werden zudem behandelt.

  • Kein Zugang 10.28.281 - Ökonomische und sozialpolitische Aspekte der europäischen Integration Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dennis Drews
    • Dr. Thea Dückert

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 20.04.2015)

    Lehrveranstaltung mit Exkursion nach Brüssel.

Hinweise zum Modul
Hinweise
6 KP | Vorschlag zur Belegung des Moduls: 2 S: 061+0611 oder 1 V: 062+1 S: 0621 oder 1 V: 063+1 S: 0631, 0632, 0633 oder 1 V: 064+1 S: 0641 oder 2 S: 065+0651 oder 2 S: 066+0661 | Wahlpflicht | 4. FS | Martin Heidenreich
Prüfungsleistung Modul
1. Politische Einstellungen und Verhalten
Portfolio: Ein Kurzvortrag und Forschungsessay (5-6 Seiten) im Seminar sowie ein Forschungsessay (8-10 Seiten) in der Vorlesung

2. Stadtsoziologie
Portfolio: Ein Kurzvortrag in der Vorlesung sowie sechs Lesenotizen (à 3 Seiten) im Seminar „Aktuelle Probleme der Stadtentwicklung“.

3. Sozialwissenschaftliche Europastudien
Portfolio: Ein Kurzvortrag und ein Forschungsessay (5-6 Seiten) in zwei beliebig gewählten Veranstaltungen.

4. Arbeit und Organisation im internationalen Vergleich
Portfolio: Ein Kurzvortrag und ein Forschungsessay (5-6 Seiten) in zwei beliebig gewählten Veranstaltungen.

5. Familie und Lebenslauf
Portfolio: 6 Lesenotizen (je Lesenotiz mind. zwei DIN-A4-Seiten)

6. Internationale Beziehungen
Portfolio, d.h. ein Essay in der Vorlesung und 12 Kurzkommentare zu Zeitschriftenartikeln in den Seminaren.
Kompetenzziele
Ziele des Moduls/Kompetenzen:
Vorlesung und Seminar bzw. zwei Seminare müssen jeweils im selben Vertiefungsgebiet besucht werden.

1. Politische Einstellungen und Verhalten
Die Vorlesung führt ein in die wissenschaftliche Analyse von politischen Einstellungen und Verhaltensweisen. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die wichtigsten theoretischen Ansätze zur Erklärung politischer Einstellungen und politischen Verhaltens und die Methoden der politikwissenschaftlichen Einstellungs- und Verhaltensforschung. Dementsprechend werden u.a. die folgenden Themen behandelt: Politische Sozialisation, Ideologien, Werte- und Wertewandel, politische Partizipation, soziales Kapitel, Wahlsoziologie, politische Kommunikation, Parlamentssoziologie, Bürokratie- und Eliteforschung.
In dem vertiefenden, politikfeldbezogenen Seminar können die Studierenden ihre Kenntnisse der politikwissenschaftlichen Einstellungs- und Verhaltensforschung auf verschiedenen Politikfeldern (Wirtschaft, Arbeit, Bildung, Soziales, etc.) exemplarisch anwenden, eine wissenschaftliche Fragestellung formulieren und selbstständig bearbeiten.

2. Stadtsoziologie
Die Vorlesung gibt einen Überblick über theoretische Konzepte und empirische Befunde zu aktuellen Problemen der Stadtentwicklung. Im Seminar „Aktuelle Probleme der Stadtentwicklung“ werden empirische Studien diskutiert, die sich mit Fragen wie Segregation, Suburbanisierung, Gentrification etc. in deutschen, europäischen und amerikanischen Städten befassen. Im „Forschungsseminar: Einführung in die Raumsoziologie“ werden Fragen des öffentlichen und privaten Raums theoretisch und empirisch behandelt. Dazu wird im Rahmen des Seminars ein kleines Forschungsprojekt durchgeführt.

3. Sozialwissenschaftliche Europastudien
Aufgrund der Europäisierung und Globalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft wachsen in allen Berufsfeldern die Anforderungen an Kenntnisse europäischer und globaler Strukturen. In den "Sozialwissenschaftlichen Europastudien" sollen solche Kenntnisse über die europäischen Länder und die europäische Union vermittelt werden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass "Europa" keine fest umrissene räumliche, politische oder gesellschaftliche Einheit ist. Gleichzeitig aber ist Europa mehr als ein Ensemble unverbundener Völker, Kulturen, Sprachen und Geschichten. "Europa" ist vielmehr ein Beispiel für einen neuartigen transnationalen Raum, der zum einen das zu eng gewordene Korsett nationalstaatlich regulierter Räume überschreitet und der zum anderen durch institutionell stärker eingebettete Beziehungen als die Weltgesellschaft gekennzeichnet ist. Den sozialwissenschaftlichen Europastudien geht es um die Analyse der demographischen, wohlfahrtsstaatlichen, wirtschaftlichen, politischen und soziokulturellen Dimensionen und Dynamiken dieses Raumes.

4. Arbeit und Organisation im internationalen Vergleich
Die heutige Arbeitsgesellschaft lässt sich immer weniger als Industriegesellschaft verstehen. Im Zentrum der innovationszentrierten, tendenziell globalen Arbeitsgesellschaft der Gegenwart steht nicht mehr die industrielle Fertigung standardisierter Güter durch lohnabhängige Beschäftigte. Immer bedeutsamer wird die Organisation sozialer Beziehungen - vor allem durch wissens- und kommunikationsintensive Dienstleistungen. Auf institutioneller Ebene geht dies mit dem Wandel der bisherigen, vorwiegend nationalstaatlichen Regulationsstrukturen der Arbeitsgesellschaft einher; bisherige Ausbildungsformen, Tarifvertragsbeziehungen und Formen sozialer Absicherung geraten an Grenzen. Die Arbeitsgesellschaft ist gleichfalls eine Gesellschaft lernender, vielfach grenzüberschreitend tätiger Organisationen. Lernende Organisationen sind der zentrale Ort für die Weiterentwicklung wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Wissens. Ebenso sind sie allerdings auch für die Risiken und Schattenseiten der heutigen Gesellschaft verantwortlich.

5. Familie und Lebenslauf
In den familiensoziologischen Veranstaltungen dieses Themenbereichs wird ein Einblick in die historische und gesellschaftliche Bedingtheit der Ausformung der heutigen westeuropäischen Ehe und Familie vermittelt (angefangen von der Partnerwahl bis zur Auflösung von Ehe und Familie). Hier geht es auch darum, die einzelnen Übergänge im Familienzyklus in die Betrachtung mit einzubeziehen. Weiterhin wird ein Überblick über zentrale Begriffe und theoretische Ansätze der Familiensoziologie und über die verschiedensten - auch außereuropäischen - Familien- und Lebensformen und Beziehungen zwischen familialen Generationen gegeben.
Darüber hinaus soll auch grundsätzlich der Frage nachgegangen werden, „wie Gesellschaft individuelle Lebensläufe beeinflusst“ (Sackmann 2007, 7). Der „soziale Lebenslauf“ – und als ein Teil davon der Familienverlauf bzw. Familienzyklus - kann als ein Regelsystem beschrieben werden, das die zeitliche Dimension des individuellen Lebens ordnet. In den Veranstaltungen soll u.a. auch der Blick dafür geschärft werden, in welch hohem Maße Individual- und Gesellschaftsgeschichte miteinander verzahnt sind. Gleichzeitig soll damit auch ein Blick auf ein theoretisches Dauerthema der Soziologie geworfen werden: dem Verhältnis der Makroebene gesellschaftlicher Entwicklung und der Mikroebene individuellen Handelns.

6. Internationale Beziehungen
Vertiefung der Kenntnisse im Bereich theoretischer Grundlagen der Internationalen Beziehungen.
Evaluation ausgewählter Studien mit theoretischen und empirischen Bezügen.
Analyse und Beurteilung aktueller internationaler Entwicklungen und Konflikte aus politikwissenschaftlicher Perspektive.
Erweiterung der fachsprachlichen Kompetenzen im Englischen (Fachliteratur, Vorlesung und Diskussionen).
Darstellung und Vermittlung von Fragen und Problemlagen in den Internationalen Beziehungen.