ger020 - Literatur und Kultur (Veranstaltungsübersicht)

ger020 - Literatur und Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 10 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2021 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.021 - Einführung in die Lyrikanalyse: „prallaufgeblasene wörter voller worte“ Neo-Avantgarde; synchron Lehrende anzeigen
    • Daria Engelmann, M. A., (sie/ihr)

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 12.04.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 05.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) „pockenwörter in senfsoße pockenwörter mit sodbrennen kohlrabiwörter wie sie im buche stehen pickelhaubenwörter prallaufgeblasene wörter voller worte die mir auf der zunge im mund verdrehen“ Bei dem obigen Zitat handelt es um einen Ausschnitt aus dem Gedicht „wörter voller worte“ von Franz Mon, einem wichtigen Vertreter der Konkreten Poesie. In diesem Seminar wollen wir uns diesen und andere Lyriker*innen anschauen, die unter dem Sammelbegriff „Avantgarde“ gefasst werden. Der Begriff „Avantgarde“ bezeichnet seiner ursprünglichen, militärischen Herkunft nach den Teil des Heeres, der die Funktion hat, vorauszumarschieren. In der deutschsprachigen Literaturwissenschaft etablierte sich der Begriff nach 1945 als Terminus zur Bezeichnung von Einzelkünstler*innen, Strömungen und Bewegungen des 20. Jahrhunderts, „die sich gegen die bürgerliche Kultur wenden und den traditionellen Kunstbegriff sprengen.“ (Jäger, Avantgarde, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, S. 183). Es wird unterschieden zwischen der „Historischen Avantgarde“, dies meint Bewegungen der 1910er bis 1930er-Jahre (darunter Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und Futurismus) und der „Neo-Avantgarde“, die Bewegungen in den 1950er bis 1970er-Jahren beschreibt, (darunter die Konkrete Poesie und die Wiener Gruppe). Über das Lesen und Interpretieren von avantgardistischer Lyrik möchte das Seminar in die grundlegenden Begriffe und Methoden der Lyrikanalyse einführen. Behandelt werden Themenbereiche wie die Metrik (Versmaß, Versfüße), die Klangphänomene in der Lyrik (Reimformen, Kadenzen usw.), die rhetorischen Figuren, die Strophenformen sowie die verschiedenen Gedichtformen. Eingeübt werden diese Grundlagen der Lyrikanalyse anhand der Lyrik des Expressionismus und Dadaismus, der Konkreten Poesie, der Wiener Gruppe und anderen Autor*innen und Bewegungen der Avantgarde sowie einzelnen ,traditionellen‘ Gedichten. Die Interpretation avantgardistischer Lyrik soll hierbei auch Anlass dafür sein, sich mit dem Begriff ,Avantgarde ‘ und den Kennzeichen der einzelnen Strömungen des 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen. Außerdem soll das Seminar in das wissenschaftliche Arbeiten einführen. Hierzu gehören Kenntnisse des Bibliografierens, Zitierens und der Literaturrecherche. Sämtliche im Seminar verwendete Literatur wird als Datei zur Verfügung gestellt oder ist online über die Universitätsbibliothek verfügbar. Die Prüfungsleistung in diesem Seminar ist das Portfolio aus Bibliografie, Exposé, Exzerpt und Textanalyse. Prüfungsart: Portfolio

  • Kein Zugang 3.01.022 - Einführung in die Erzähltheorie anhand aktueller Adoleszenzromane; überwiegend synchron Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 05.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Mit dem Begriff ‚Adoleszenzromane‘ wird eine Gruppe von Texten benannt, welche spezifische Themen wie Sexualität, Werteentwicklung und insbesondere das Finden oder Nicht-Finden einer Rolle innerhalb einer Gesellschaft aufgreift. Dabei handelt es sich um eine noch relativ junge Subgattung, deren Vorläufer wie Goethes "Werther" allerdings zeitlich bereits weiter zurückliegen. Wie kommt es, dass sich diese Textgruppe herauskristallisiert hat? Mit welchen literaturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen gehen ‚Adoleszenzromane‘ einher? Unter anderem diesen Fragen widmet sich das Seminar. Neue (subjektive) Schreibweisen und spezifische Erzählstrukturen unterstützen in Adoleszenzromanen die ‚Reise in den Kopf‘ der Hauptfiguren. Es ist daher lohnenswert, sich das Thema der Adoleszenz im Zusammenhang mit der erzählerischen Gestaltung anzuschauen. Das Seminar bietet den Raum, einzelne Textbeispiele der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur dahingehend zu analysieren. Dafür werden im Seminar erzähltheoretische Fachbegriffe wiederholt, vermittelt und geübt. Darüber hinaus geht es auch um Grundlagen (literatur-)wissenschaftlichen Arbeitens in Bezug auf die Analyse von Texten. Die „Einführung in die Erzähltheorie“ von Matías Martínez und Michael Scheffel (11., überarbeitete und aktualisierte Auflage, München: C.H. Beck 2019) stellt die Grundlage für die Vermittlung der erzähltheoretischen Fachbegriffe dar. Die einzelnen Primärtexte werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Prüfungsart: Portfolio (vier Teilleistungen)

  • Kein Zugang 3.01.023 - Mittelalterliches Erzählen. Eine Einführung in die Erzähltheorie; überwiegend asynchron Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Albrecht Hausmann

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 13.04.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 05.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Der Autor ist nicht der Erzähler, und der implizite Autor ist manchmal weniger implizit, als man denkt. Im Seminar sollen Grundbegriffe und Konzepte der Erzählanalyse erarbeitet werden. Beispielhaft geschieht dies an Ausschnitten aus mittelalterlicher Literatur, die wir in neuhochdeutscher Übersetzung lesen werden. Gerade in mittelalterlichen Erzählungen sind bestimmte Phänomene noch relativ „einfach“ gestrickt und deshalb besonders gut zu analysieren. Mit dem Werkzeug, das man so entwickelt, kann man sich im weiteren Studienverlauf dann auch an die oft komplexeren Phänomene der modernen Erzählliteratur wagen. Grundlagenbuch ist Matias Martinez / Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie (9. Auflage), München 2012. Prüfungsart: Portfolio

  • Kein Zugang 3.01.024 - Einführung in die Lyrikanalyse Lehrende anzeigen
    • Dr. Arne Eppers

    Termine am Freitag, 16.04.2021 17:00 - 19:00, Freitag, 07.05.2021 16:00 - 20:00, Samstag, 08.05.2021 09:00 - 15:00, Freitag, 14.05.2021 16:00 - 20:00, Samstag, 15.05.2021, Samstag, 29.05.2021 09:00 - 15:00
    Anmeldung über Stud.IP ab 05.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Das Seminar möchte Grundlagen für einen literaturwissenschaftlichen Umgang mit Lyrik vermitteln. Im Mittelpunkt der Veranstaltung werden Präsentationen stehen, deren Ziel es ist, lyrische Texte in einer Weise zu interpretieren, die das Besondere, das von ihnen ausgeht, wahrnimmt, beschreibt und in die Auslegung einbezieht, ohne die Texte zu entzaubern. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung werden Gelegenheit haben, jeweils einen oder mehrere lyrische Texte vorzuschlagen, die im Seminar gelesen und analysiert werden. Literaturhinweise: Burdorf, Dieter: "Einführung in die Gedichtanalyse" (Sammlung Metzler); Prüfungsart: Portfolio

Tutorium (obligatorisch)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Hinweise
Es wird dringend empfohlen, entweder Vorlesung und Seminar im selben Semester oder zuerst die Vorlesung und im Folgesemester das Seminar zu belegen, nicht aber das Seminar vor der Vorlesung.
Prüfungszeiten
Klausur: Ende der Vorlesungszeit; die andere Prüfung semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungsleistungen:
1 Klausur (90 Minuten) und 1 Portfolio

Ergänzende Hinweise:
Das Portfolio besteht aus vier Leistungen: Bibliographie, Exzerpt, Kurzexposé und ca. fünfseitige Textanalyse in Form einer kleinen Hausarbeit
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben grundlegende Kompetenzen der germanistischen Literaturwissenschaft: Grundlagen literaturwissenschaftlicher Arbeits- und Recherchetechniken sowie der literaturwissenschaftlichen Textanalyse und der Literaturgeschichte werden vermittelt; die Studierenden erwerben die Kompetenz, Literatur wissenschaftlich angemessen zu analysieren und in geschichtliche Kontexte einzuordnen. Sie werden darauf vorbereitet, literaturwissenschaftliche Fragestellungen eigenständig zu bearbeiten. Im Seminar werden die Studierenden mit literarischen Gattungen und deren Analyse vertraut gemacht.