Seminar oder Übung
|
-
3.06.312 - Found Footage - Werkstatt der Mastermodule, freies Erarbeiten struktureller und konzeptioneller Video-Kompositionen
Mittwoch: 10:00 - 14:00, wöchentlich (ab 14.04.2021)
Experimentelle Co-Produktionen mit Neffen und Nichten, Verwandten und Bekannten,
Unbekannten und Stars
Wie definieren wir den Umgang mit Found Footage?
Found Footage“ bedeutet eine konzeptionelle Nutzung und Montage von gefundenem Filmmaterial
aus allen denkbaren Filmsparten. Die (Re-)Kombination bereits bestehender medialer Inhalte
definiert eine Art „Remix“, das beispielsweise Filmzitate aus Kinofilmen, dokumentarischen
Formaten oder privaten Filmaufzeichnungen nutzt. Als Recycling von Film/Video/Audio versteht
sich „Found Footage“ als künstlerische Methode der Montage, als Wiederverwendung und
Aneignung des vorgefundenen Ton- und Bildmaterials.
Innerhalb der Umsetzung von Neuabmischungen, sogenannter „Mash Ups“ oder „Cut Ups“ können
Vorlagen abgefilmt sowie eigene performative Episoden vor der Kamera inszeniert werden.
Neben der Komposition individueller Videoclips reflektieren wir Konzepte von Medienkunstvermittlung und filmvermittelnder Filme.
Im Rahmen der Analyse von künstlerischen Arbeiten im Bereich Film- und Medienkunst können
Befragungen nach der Möglichkeit der künstlerischen Teilhabe formuliert und weitergedacht
werden.
Die Möglichkeit der gemeinsamen Bewertung und Beobachtung eines nie mehr arretierbaren
Gefüges aus Film- und AV-Materialien, die Fülle subjektiver und reduzierter Weltbilder, ruft die
Kollaboration zwischen Hand und Auge auf den Plan. Dies beinhaltet die Untersuchung der Text -
Bild/Ton Schiene, Raum-Zeitlogik, Materie und Material in unterschiedlichen Darstellungen und
Beziehungen.
• Klauen – Finden - Kontextualisieren : Untersuchungen zu Prinzipien des Re-editings, der
Neuanordnung von Film und Video- Materialien aus unterschiedlichen Kontexten: Die
ästhetische, formale und inhaltliche Organisation von Ausspielungen kontemplativer,
experimenteller oder informativer Inhalte wird remixed !! Analoge wie digitale
Medienpraxis wird innerhalb kurzer Videoskizzen interpretiert.
-
3.06.318 - binäre Systeme
Mittwoch: 14:00 - 18:00, wöchentlich (ab 14.04.2021)
Umsetzung von Soundprojekten, Performances oder Videoepisoden als Klang -,
Raum- oder Körpererfahrungen. Unter Verwendung von eigenem Video- und Soundmaterials,
eigener Kompositionen oder Found Footage Kollagen konzipiert die Gruppe eine FAKE_BAND
oder Künstler_innen Gruppe mit ATTIDUDE.
Die Konzepte der Experimente basieren auf Binärsystemen, die unterschiedliche Dualsysteme
oder Gegenüberstellungen von binären Verknüpfungen mit zwei Operanden, z.B. analog & digital
abbilden. Inhaltlichen Themen und die formale Gestaltung wird in 2-er Gruppen oder von Solisten
erarbeitet, editiert und aufgeführt – für die Kamera oder live – als Kollektiv.
-
3.06.332 - Spielräume im Curriculum (Alexander Engelmann/kum741/742)
- Alexander Engelmann
- Dr. Wiebke Trunk
Dienstag: 14:00 - 18:00, wöchentlich (ab 13.04.2021) Termine am Dienstag, 11.05.2021, Dienstag, 18.05.2021, Dienstag, 25.05.2021, Dienstag, 01.06.2021 14:00 - 17:00, Dienstag, 08.06.2021 14:, 00 - 18:00, Dienstag, 15.06.2021, Dienstag, 29.06.2021, Dienstag, 06.07.2021, Dienstag, 13.07.2021 14:00 - 17:00 ...(mehr)
Es ist möglich: Kunstvermittlung trotz und mit dem Curriculum!
Das Seminar nähert sich dem Curriculum als Möglichkeitsraum. Es bietet, vielleicht schafft es sogar erst, den Raum für kunstpädagogische Tätigkeit in und um Schule.
Ausgehend von der je eigenen kunstpädagogischen Positionierung, nähern sich die Studierenden den Vorgaben und Hinweisen des Kultusministeriums. Eine reflektierte Eigenerfahrungen in Vermittlungsprozessen - insbesondere hinsichtlich ihrer performativen, bildnerischen und raumbezogenen Dimensionen und Möglichkeiten - soll in praktischen und selbständigen Erprobungen entwickelt werden.
-
3.06.333 - Praxisforschung? ABER bitte: Verkörperte Praktiken des Verlernens (LA kum741/742)
Termine am Freitag, 07.05.2021, Freitag, 21.05.2021 10:00 - 13:00, Freitag, 21.05.2021, Samstag, 29.05.2021 14:00 - 17:00, Freitag, 04.06.2021, Samstag, 26.06.2021 10:00 - 13:00, Samstag, 26.06.2021 14:00 - 17:00
Gewisse Körper bewegen sich wie Fische im Wasser. Andere Körper bekommen das Gewicht des Wassers zu spüren (Kilomba). In pädagogischen Situationen sind Körper wesentliche Bühnen des Geschehens und Austragungsorte von gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Nicht zuletzt auf emotionaler Ebene. Was scheinbar so persönlich ist, kann als kulturell vermittelt wahrgenommen werden. Emotionen hüten bestehende Ordnungen meist unbemerkt. Sie durchformen «uns». Ihre Bewusstwerdung und Verschiebung bedeutet auch emotionale und körperliche Arbeit – gerade im Klassenzimmer. Wie kann das Gewicht dieser Ordnungen verschoben werden? Welche Verlernprozesse sind damit verbunden? Und: wie kann kunstpädagogisch daran angeknüpft werden? Pädagogische Situationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ergebnisoffen (Mecheril), kontextspezifisch und transdisziplinär-undisziplinierbar sind. Damit müssen Kunstpädagog*innen methodisch arbeiten. Das macht den «Arts-Based Educational Research» Ansatz (ABER) für praxisbasierte und theoriegeleitete Untersuchungen interessant. Denn er verbindet künstlerische und wissenschaftliche Verfahren (Schürch/Willenbacher). In dieser Übung geht es daher um Folgendes: Das kunst- und körperbasierte Erfinden, Ausprobieren und Reflektieren von engagierten (hooks) pädagogischen Ansätzen und Formaten. Zum Beispiel in Anlehnung an jüngere und zeitgenössische künstlerische Positionen sowie an theaterpädagogische Praktiken aus dem Theater der Unterdrückten (Boal) oder angeregt von Embodied social Justice-Ansätzen (Kyodo Williams/Bell/Johnson/King/Lyons). Ein Teil der Übung widmet sich praxisbasierter Aktionsforschung und dem ABER Ansatz.
|
|