kum250 - Kunstvermittlung in Museum und Ausstellung, schulischen und außerschulischen Kontexten (Veranstaltungsübersicht)

kum250 - Kunstvermittlung in Museum und Ausstellung, schulischen und außerschulischen Kontexten (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2022/2023 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
  • Kein Zugang 3.06.151 - Raum und Rahmen - Schule und Museum Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 10:15 - 13:45, zweiwöchentlich (ab 18.10.2022)

    Der Titel der Veranstaltung "Raum und Rahmen" wird durch den Untertitel - "Schule im Museum II" ergänzt. Insofern bezieht sich die Veranstaltung auf das vorangegangene Sommersemester und wiederholt bzw. vertieft die dort aufgenommenen Themen. Diese bezogen sich auf die Auseinandersetzung von Kunstunterricht in der Schule in Verbindung mit der Vermittlung von Kunst in Museen. Gerade im Hinblick auf Schüler*innen - also potenziellen Besucher*innen einer kulturellen Einrichtung - zeigt sich erfahrungsgemäß immer wieder das Problem des Desinteresses, oder auch der gefühlten Überforderung beim Besuch von Kunstmuseen. Dies produziert diverse Ausgrenzungen, die den Zugang zur Dichte und Komplexität kultureller Objekte verhindert und damit grundlegend der Bildungsgerechtigkeit zuwider laufen. Die Zusammenführung der Bildungseinrichtungen Schule und Museeum soll die Gründe dafür offenlegen, um somit das jeweilige Machtgefüge der bildungspolitischen Zurichtung zu verdeutlichen. Zentral werden dabei sowohl sprachliche wie nichtsprachliche Möglichkeiten des Zugangs wie etwa der Einsatz von Erfahrungswissen oder auch die Stärkung jeweiliger Interessen. Gerade zeitgemäße Kunstvermittlung befasst sich mit der Vertiefung entsprechender Analysen und der Umformung von auschließenden Ansätzen in Zugänge. Ziel ist es, das Problem des Desinteresses von (potenziellen) Schüler*innen in ein jeweils persönliches (Bildungs)Interesse umzuformen. Wir befassen uns in der Veranstaltung deshalb damit, wie Inhalte kommunikativ so aufbereitet werden können, dass anstatt Ausschlüsse zu akzeptieren, Zugänge des Verständnisses zu Kunst und Kultur entwickelt werden können, um so das jeweilige Bildungs(Selbst)bewusstsein zu stärken. Zu diesem Zweck besuchen wir u.a. die Museen in Oldenburg bzw. die städt. Galerie in Delmenhorst.

  • Kein Zugang 3.06.152 - mit Dewey - Bauhaus – Lichtwark Kunstvermittlung heute betrachten Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise

    Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 18.10.2022)

    Mit Exkursion Wir lesen uns ein in reformpädagogische Bildungsansätze und betrachten diese in Hinblick auf aktuelle Optionen von Kunstunterricht heute. Geplant ist außerdem eine eintägige Exkursion, in der von Ihnen zuvor konzipierte Vermittlungsansätze ausprobiert werden.

  • Kein Zugang 3.06.155 - Schnittstelle: Kunstvermittlung und Kunstpädagogik (ML kum250) Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise
    • Nicola Andreas
    • Nina Ahokas

    Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 20.10.2022)

    In diesem Aufbaumodul geht es um vertiefte Einblicke in die vielseitigen Möglichkeiten der Kunstvermittlung sowie die Funktion und Bedeutung der Lehrperson in entsprechenden Vermittlungsprozessen. Schulpädagogisch orientiert ermöglicht das Seminar einen unmittelbaren und praxisnahen Zugang zu einem variierenden Repertoire schulischer Kunstvermittlung sowie zu der sinnlogisch und stringenten Unterrichtskonzeption. Die Entwicklung der Kompetenz einer kohärenten, modernen und individuellen Unterrichtsplanung, einer selbstreflektierten und impulsvariierenden Unterrichtsdurchführung sowie einer selbstkritischen Unterrichtsnachbereitung bilden auf der Basis kunstpädagogischer Positionen und Ansätzen der Ästhetischen Bildung der Kunstvermittlung den Fokus. Die jeweils gegenstandsbezogene und aktuelle Literatur wird bei der Ankündigung der Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.

  • Kein Zugang 3.06.156 - Differenzsensibilität im (Kunst-)Museum!? Lehrende anzeigen
    • Nina Ahokas

    Termine am Montag, 20.02.2023 - Donnerstag, 23.02.2023 10:15 - 16:45
    Aus herrschaftskritischer Perspektive wird Museen bis heute vorgeworfen, elitäre Tempel zu sein. Obwohl in letzter Zeit versucht wird, dies zu ändern: Diversität, Inklusion, Teilhabe und Partizipation sind in Museumsdebatten zu zentralen Schlagworten avanciert. Dennoch stellt sich die Frage, wie diversitätsorientierte Veränderungsprozesse in der Praxis umgesetzt werden können. Die Seminarlektüre zielt insbesondere darauf ab, Museen als agents of progressive social change (Nightinale & Sandell 2012) zu verstehen. Inwieweit haben Museen das Potenzial zur sozialen Verantwortung und können z.B. als Orte für Demokratiebildung fungieren? Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf differenzsensibler Bildungsarbeit im Museum und wie diese vermittelt werden kann. Wie kann der Ort sowohl für außerschulische als auch für schulische Kontexte genutzt werden, um soziale Differenzen anzuerkennen, Ungleichheit zu thematisieren oder gar zu verändern? Das Seminar bietet die Möglichkeit, während einer Exkursion ein eigenes künstlerisch-edukatives Projekt zu entwickeln und zu erproben.

Übung
  • Kein Zugang 3.06.153 - Die Kunsthalle Emden – Forschungslabor für interaktive Ansätze in der Kunstrezeption und Kunstvermittlung (ML Reichmann) Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise
    • Beate Reichmann

    Freitag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 28.10.2022)
    Termine am Freitag, 25.11.2022, Freitag, 09.12.2022 10:00 - 13:00

    Kunst, Vermittlung, Schule und Museum stehen im Fokus der Veranstaltung. Das Museum ist mehr als ein außerschulischer Lernort, als komplementäre Lernumgebung begriffen, wird das Museum als Bereicherung, Erweiterung oder Vertiefung von Inhalten fassbar, die in der Schule nur partiell vermittelbar sind. In Teams erforschen Studierende und Schüler*innen eine Kunstausstellung und finden innovative Zugänge zu der „bildnerischen Sprache“ von Künstler*innen. Neben praktischen Vermittlungsübungen entwickeln wir ausgehend von differenzierten didaktischen und methodischen Überlegungen Lehrkonzepte. Dabei geht es immer auch um die Anwendbarkeit im Kunstunterricht. Vertieft werden soll Fähigkeit zur reflektierenden Eigenerfahrung in Vermittlungsprozessen. Die Veranstaltung findet an drei Doppelterminen in der Kunsthalle Emden statt. Die Teilnahme an den Terminen im Museum ist obligatorisch. Die Termine werden noch bekannt gegeben. (Ein Exkursionstag wird dafür angerechnet)

  • Kein Zugang 3.06.154 - Decolonize!? Post- und dekolonial-feministische Einsätze in Kunstvermittlung und -pädagogik. (LA Sarabi) Lehrende anzeigen
    • Saman A Sarabi

    Termine am Mittwoch, 07.12.2022 17:00 - 20:00, Dienstag, 14.03.2023, Mittwoch, 22.03.2023 10:00 - 18:00, Donnerstag, 30.03.2023 13:30 - 15:30
    Einführungsveranstaltung: Mittwoch, 7.12., 17- 20 Uhr, Online BBB Der genauer Ort wird von Frau Sarabi noch jeweils mitgeteilt.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Aktive Teilnahme. Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Lernens. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum250 | 6 KP | 1 V / 1 S; 1 Ü | 4./6. FS; je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Kaiser
Prüfungszeiten
Ende des Semesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung: 1 praktische-theoretische Hausarbeit, 1 Portfolio oder 1 Referat oder 1 mündliche Prüfung (bei Gruppenprüfungen pro Person 15 Min.)
Kompetenzziele
In diesem Aufbaumodul geht es um vertiefte Kenntnisse der Theorie und Praxis von Kunstvermittlung in schulischen und außerschulischen Kontexten.

Dabei geht es vornehmlich um:
- Ableitungen kunst- und medienvermittelnder Probleme aus den Gegenstandsbereichen, Wissensgebieten und Arbeitsfeldern der Kunst(-wissenschaft) und Alltagskultur;
- Entwürfe und Erprobungen von Lehrkonzepten für schulische und außerschulische Kontexte;
- historische und aktuelle kunstpädagogische Positionen, Ansätze der ästhetischen Bildung und Genealogien der Kunstvermittlung;
- Vertiefung der Fähigkeit zur reflektierten Eigenerfahrung in Vermittlungsprozessen.