Vorlesung oder Seminar
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3.06.151 - „Superheld*innen – diskriminierungskritische Perspektivierungen einer popkulturellen Figur“
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 21.10.2021)
... zum Beispiel: the Avengers, die drei ?, die drei !, Batman, Thor, Cinderella, Captain America , Donald Duck, Spiderman, Wonder Woman, Lara Croft, Pippi Langstrumpf, Lotta, Madita, Kalle Blomquist, Cars, die wilden Kerle, die wilden Hühner, Pepe? ,Dion, Lilifee, Rapunzel, Esmeralda, Greta?...die Liste scheint unendlich fortsetzbar...
Die Figur der „Superheld*innen“ steht im Mittelpunkt dieser Veranstaltung und wird zugleich befragt. Welche Rolle spielt sie im Kontext ästhetischer Praktiken? Wo bedarf es der Aktualisierung und der kritischen Perspektivierung? Welche Themen und Fragen sind damit bereits eng verknüpft oder noch offen?
Projekte mit selbstgewähltem thematischem Fokus auf der Basis der Arbeit an Theorietexten, Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen und Test und Konzeption von kleinen Übungen können auch die Übersetzung in spätere Praxissettings wie dem Museum und der Schule thematisieren.
Themenfelder, zugleich mediale Formate, im Kontext derer wir uns mit Superheld*innen-Figuren beschäftigen, können u.a. sein: Marvel-Universum + DC-Comics |Märchenfiguren + Disneyfiguren|
Gimmicks + Fan-Artikel | Cosplay + Fanart| Memes | Differenzsensible Netflixformate + Kinder- und Jugendbücher.
Literatur (Auswahl)
Bainbridge, J. Beyond the Law: What is so “Super” About Superheroes and Supervillains?. Int J Semiot Law 30, 367–388 (2017). https://doi.org/10.1007/s11196-017-9514-0.
Cheu, Johnson (Hrsg.): Diversity in Disney films; critical essays on race, ethnicity, gender, sexuality and disability. Jefferson, North Carolina ; London ; MacFarland & Company, Inc. ; 2013.
Duncker, Ludwig: Die Kommerzialisierung kindlichen Sammelns. Beobachtungen zum Aufwachsen von Kindern in der Welt der Dinge, in: Hermann, Ina/ Schinkel, Sebastian (Hrsg.): Ästhetiken in Kindheit und Jugend: Sozialisation im Spannungsfeld von Kreativität, Konsum und Distinktion Bielefeld: transcript 2016, S.95-110.
Eisentraut, Steffen /Alexandra König: Jugendliche. Geschmacksallianzen. Ein soziologischer Streifzug durch die Geschäfte, in: Hermann, Ina/ Schinkel, Sebastian (Hrsg.): Ästhetiken in Kindheit und Jugend: Sozialisation im Spannungsfeld von Kreativität, Konsum und Distinktion (Edition Kulturwissenschaft). Bielefeld: transcript 2017, S.165- 182.
Etter, Lukas/ Nehrlich,Thomas/ Nowotny, Joanna (Hrsg.): Reader Superhelden. Theorie - Geschichte-Medien. Bielefeld: transcript 2018.
Kirchner, Constanze / Johannes Kirchenmann/Monika Miller (Hrsg.): Kinderzeichnung und jugendkultureller Ausdruck: Forschungsstand, Forschungsperspektiven. München : kopaed 2010.
Nowotny, Joanna /Julian Reidy: Helden und Frösche. Zur Semantik und Typologie politischer memes. Weimarer Beiträge, vol. 64: no. 4, pp. 511-541, 2018.
Offen, Susanne: Eindeutig uneindeutig. Popkulturelle Akteur_innen und Narrationen als Anknüpfungspunkte für die politische Bildung, in: Hartmann, Jutta [Hrsg.]; Messerschmidt, Astrid [Hrsg.]; Thon, Christine [Hrsg.]: Queertheoretische Perspektiven auf Bildung. Pädagogische Kritik der Heteronormativität. Opladen ; Berlin ; Toronto : Verlag Barbara Budrich 2017, S. 121-138.
Söll, Änne / Friedrich Weltzien: Spider-Mans Heldenmaske. Kampf um Männlichkeit im Superheldengenre, in: Etter, Lukas/Nehrlich, Thomas/Nowotny, Joanna (Hrsg.): Reader Superhelden. Theorie - Geschichte-Medien. Bielefeld: transcript 2018.
Zaremba, Jutta: co-creating interculture: Kulturklischees und ihre spielerischen Transfers in jugendlichen Fan-Art-Szenen, in: Bildwelten remixed: Transkultur, Globalität, Diversity in kunstpädagogischen Feldern. Bielefeld: transcript 2013, S. 267–272.
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3.06.152 - Strittige Bilder oder mit Bildern streiten
Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 19.10.2021), Ort: A09 0-018 Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 19.10.2021), Ort: A08 0-001 (Seminarraum)
Auch das Streiten ist eine Form der Auseinandersetzung mit Kunst. Streiten kann man
immer, wenn man uneins ist. In der Kunst berührt das Ihren Kunstbegriff und wir fragen
danach, wie kann sich einer Kunst angenähert werden, die Ihnen zunächst widerborstig und
unerschließbar erscheint. Kunstvermittlung im Museum, in außerschulischen Lernorten steht
dabei im Zentrum.
Mit Exkursionen (dafür müssen zeitlich verlängerte Termine eingeplant werden!
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3.06.153 - Der Kunstbegriff im NS – die Hinführung zur Kunst in einem totalitären System
Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 19.10.2021)
Die Veranstaltung befasst sich mit der grundlegenden Frage was einen Kunstbegriff ausmacht. Dies wird der Ausgangspunkt für die Untersuchung sein, welche spezifischen Vorstellung damit im NS verbunden gewesen sind. Wir werden uns deshalb in Verbindung damit anhand zentraler Texte mit Entwürfen befassen, die Kunst etwa als transzendetal zu fassen versuchen, aber auch mit ihrer historischen und gesellschaftspolitischen Bedeutung bzw. Entwicklung.
Das Selbstverständis des Begriffes, was Kunst (eigentlich) ausmacht wird dabei in Frage gestellt und soll vor allem ein Besusstsein dafür schaffen, welcher je eigene Begriff vorliegt. Gerade für angehende Pädagog*innen ist dies ein wesentlicher Punkt, um die eigenen Perspektive zu kennen.
Die Beschäftigung mit dem NS soll dabei verdeutlichen, das keine Idee dieses kulturellen Bereichs per se als gegeben oder als unhinterfragt angenommen werden kann; schon gar nicht, wenn die Instrumentalisierung derart praktiziert wurde wie in Deutschland in dieser Zeit. Insofern wollen wir im Ansatz auch die aktuelle Zeit diesbezüglich diskutieren.
Das Seminar findet ONLINE statt.
WICHTIG:
Nehmen Sie bitte die Anmeldung zur Veranstaltung bewusst vor - ich möchte davon ausgehen, dass Ihre Teilnahme als verbindlich verstanden werden kann.
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