kum250 - Kunstvermittlung in Museum und Ausstellung, schulischen und außerschulischen Kontexten (Veranstaltungsübersicht)

kum250 - Kunstvermittlung in Museum und Ausstellung, schulischen und außerschulischen Kontexten (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
  • Kein Zugang Hinweis zum Modul kum250 Lehrende anzeigen
    • N. N.

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Bitte beachten Sie: für ein lehramtsorientiertes Studium ist das Modul kum250 Pflicht. Für ein nicht lehramtsorientiertes Studium Wahlpflicht. Näheres entnehmen Sie bitte den Studienverlaufsplänen/der fachspezifischen Anlage für den BA Kunst und Medien.

  • Kein Zugang 3.06.151 - Kunst als Mittel der Integration? Lehrende anzeigen
    • Rahel Puffert

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 01.04.2019)

    Im Bildungsdiskurs ebenso wie in der Theorie und Praxis der Kunstvermittlung/-pädagogik hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten die Anforderung an eine integrative Pädagogik zu einer verbreiteten Anspruchshaltung entwickelt: aller Orten wird formuliert, Kunst dürfe nicht mehr exklusiv sein, müsse Ausschlüsse vermeiden, auf Diskriminierungen kritisch antworten oder sei gar durch weniger „elitäre Fächer“ zu ersetzen. Als allgemeinpädagogische Anforderung ist das „Dispositiv Integration“ (Mecheril) ebenfalls weitgehend unhinterfragt. In der so genannten interkulturellen Bildung ist der Einzug von benachteiligten Gruppen oder „Bildungsfernen“ quasi ein must. Versteht man das Fach Kunst als ein Fach, welches sich zur Aufgabe macht, vermeindlich Selbstverständliches in Frage zu stellen, so gerät „Integration“ derzeit in Frage. Im Seminar fragen wir nicht nur danach, wie über Integration in pädagogischen Kontexten gesprochen wird, sondern auch, wer, aber auch was mittels Kunst integriert werden kann oder soll. Dabei geht es u.a. darum, zu reflektieren, warum es entscheidend ist, von wem (die) Kunst zum Mittel integrativer Pädagogik erklärt wird und mit welcher Kunstauffassung dabei jeweils operiert (Maset) wird...

  • Kein Zugang 3.06.152 - Beschreiben und besprechen von Kunst I - zum Beispiel Panofsky Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

    Der Schwerpunkt des Seminars besteht in der Auseinandersetzung mit Textmaterial, in dem es um das Beschreiben/Besprechen des vor Augen Stehenden geht. Ausgangspunkt ist hier die Frage, wie dieser Vorgang stattfindet und welchen Kriterien der Prozess dieser Schilderung unterworfen wird. Gibt es eine (unabdingbare) Ordnung dieses Vorgangs? Beziehungsweise welche Voraussetzungen bestimmen, wie Kunstwerke/Bilder zu beschreiben, zu besprechen sind? Entsteht diese Schilderung aus der Erinnerung/als Botenbericht/als Idee/als Phantasie/als literarisch verfasster Text oder direkt als gesprochenes Wort vor einem Original? Wir reflektieren vor diesem Hintergrund jene Fragen der Visualisierung und ihrer Entstehung, die hinter dem komplexen Begriff „Bildbeschreibung“ stehen. Ein Aspekt, der immer wieder auch in den Curricula der Ministerien im Zusammenhang mit dem Kunstunterricht auftaucht (Stichwort: Bildkompetenz oder auch Medienkompetenz). Zunächst befassen wir uns aber mit der Unterscheidung zwischen Bildgegenstand und Bildbedeutung (Ikonographie und Ikonologie) wie sie u.a. von dem Kunsthistoriker Erwin Panofsky vorgenommen wurde. Von hier aus werden wir auch andere Formen der Beschreibung diskutieren, wie etwa Beispiele aus der Literatur, anhand von Dokumentationen oder auch künstlerischen Arbeiten, die sich mit dem Sprechen und dem Kommentieren von/über Kunstwerken befasst haben. Insofern streifen wir auch die Frage nach der grundsätzlichen Vergleichbarkeit von Text und Bild (ut pictura poesis) und ihrer Konkurrenz, die die Frage stellt: Welche Übersetzung bildet Wirklichkeit treffender ab und was heißt das? Ziel der Veranstaltung ist es, diverse Formen sprachlicher/textbasierter Vermittlung kennenzulernen, um so eine Erweiterung der üblichen Zugänge – also über die bloße INFORMATION hinaus (kanonisches kunsthistorisches Wissen) - zu Kunstwerken als Vermittler*in zu erproben.

  • Kein Zugang 3.06.154 - Kunst und Propaganda und Vermittlung Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Kunst und Propaganda – viele werden dabei an Nazikunst oder an sozialistischen Realismus, an wehende Fahnen und markige Gestalten denken, an Kunst, die im Auftrag politischer Interessen für diktatorische autoritäre Regime entstanden ist. In den 1960er Jahren befand der italienische Regisseur und Schriftsteller Pier Paolo Pasolini, dass die faschistische Propaganda die Gesellschaft weniger durchdrungen hatte als jene des Kapitalismus, die mithilfe der Massenmedien Konsum als neuen Lebensstil inszenierte. Propaganda und Public-Relation/Werbung liegen vielleicht dicht beieinander. Der Begriff Propaganda muss also untersucht werden und was dieser mit Kunst zu tun haben kann. Auch vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, politischer und medialer Entwicklungen des 21. Jahrhunderts bedarf es eines neuen Propagandabegriffs. Wir befassen uns mit zeitgenössischer Kunst u.a. Harun Farocki, Hans-Peter Feldmann, Coco Fusco, Cindy Hinant, Alfredo Jaar aber auch mit Werken des 19. Und 20 Jahrhunderts. Welche Fragen an die Kunstvermittlng stellen sich aus dieser Auseinandersetzung mit Kunst und Propaganda? Dies soll der zentrale Aspekt der Veranstaltung sein. mit Exkursion nach Bremen

Übung
  • Kein Zugang 3.06.153 - Beschreiben und besprechen von Kunst II - mitteilen als teilen Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 02.04.2019)
    Termine am Dienstag, 02.04.2019 14:00 - 17:00, Dienstag, 30.04.2019, Dienstag, 14.05.2019, Dienstag, 28.05.2019, Dienstag, 11.06.2019, Dienstag, 25.06.2019, Dienstag, 09.07.2019 14:15 - 17:15

    Vor einem Kunstwerk – zum Beispiel in einem Museum – ergeben sich Möglichkeiten der Kommunikation. Das ist zunächst einfach gesagt, allerdings entpuppt sich dieses Setting oftmals als Verdichtung eines bildungspolitisch entstandenen Brennpunktes. Die Problematisierung der jeweiligen Sprecher*innenposition wird ebenso deutlich, wie die evtl. Furch, sich zu äußern. Denn hier tauchen sowohl Fragen nach (kunsthistorischen) Kenntnissen auf, als auch der Umgang mit dem Nicht-Wissen, der (Selbst)Darstellung und der Autorität des Monologischen. Eine mögliche kommunikative Auseinandersetzung vor einem Kunstwerk gründet allerdings nicht ausschließlich auf einer derartigen Polarisierung von Sprechen-dürfen und Schweigen-müssen. Uns geht es deshalb in der Übung um eine Annäherung an Möglichkeiten der Beschreibung von Kunstwerken, durch die wir bewusst den weitern Teilnehmer*innen etwas mit-teilen wollen. Außerdem versuchen wir zu reflektieren, welche Überlegungen, Fragen und Widersprüche in Ansehung eines Originals auftauchen und wie sich dies auf unser Sprechen miteinander auswirkt. Ein grundlegender Vorgang didaktischer Arbeit. Wir selbst sind deshalb in der Veranstaltung - im Wechsel - sowohl gleichzeitig Vermittler*in unserer Wahrnehmung(en), als auch Aufnehmende der Äußerungen anderer Teilnehmer*innen. Damit rückt die Übersetzung dessen, was wir aufnehmen sowie der Prozess der Mitteilung dieser Eindrücke, ihrer Verarbeitung und ihrer Formulierung in den Mittelpunkt des Geschehens. Das »kanonische Wissen« wird als (bloße) mögliche Begleitung entlarvt, um gleichzeitig als Werkzeug der Erkenntnis (reflektiert und kritisch gegengelesen) eingesetzt werden zu können. Kommt schließlich der potenzielle Zugang zur Verdichtung eines Kunstwerkes hinzu, begeben wir uns in einen Raum des Austauschs, den wir mit anderen tatsächlich teilen können. Das ist das Ziel der Veranstaltung.

  • Kein Zugang 3.06.154 - Kunst und Propaganda und Vermittlung Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Kunst und Propaganda – viele werden dabei an Nazikunst oder an sozialistischen Realismus, an wehende Fahnen und markige Gestalten denken, an Kunst, die im Auftrag politischer Interessen für diktatorische autoritäre Regime entstanden ist. In den 1960er Jahren befand der italienische Regisseur und Schriftsteller Pier Paolo Pasolini, dass die faschistische Propaganda die Gesellschaft weniger durchdrungen hatte als jene des Kapitalismus, die mithilfe der Massenmedien Konsum als neuen Lebensstil inszenierte. Propaganda und Public-Relation/Werbung liegen vielleicht dicht beieinander. Der Begriff Propaganda muss also untersucht werden und was dieser mit Kunst zu tun haben kann. Auch vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, politischer und medialer Entwicklungen des 21. Jahrhunderts bedarf es eines neuen Propagandabegriffs. Wir befassen uns mit zeitgenössischer Kunst u.a. Harun Farocki, Hans-Peter Feldmann, Coco Fusco, Cindy Hinant, Alfredo Jaar aber auch mit Werken des 19. Und 20 Jahrhunderts. Welche Fragen an die Kunstvermittlng stellen sich aus dieser Auseinandersetzung mit Kunst und Propaganda? Dies soll der zentrale Aspekt der Veranstaltung sein. mit Exkursion nach Bremen

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Aktive Teilnahme. Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Lernens. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum250 | 6 KP | 1 V / 1 S; 1 Ü | 4./6. FS; je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Kaiser
Prüfungszeiten
Ende des Semesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung: 1 praktische-theoretische Hausarbeit, 1 Portfolio oder 1 Referat oder 1 mündliche Prüfung (bei Gruppenprüfungen pro Person 15 Min.)
Kompetenzziele
In diesem Aufbaumodul geht es um vertiefte Kenntnisse der Theorie und Praxis von Kunstvermittlung in schulischen und außerschulischen Kontexten.

Dabei geht es vornehmlich um:
- Ableitungen kunst- und medienvermittelnder Probleme aus den Gegenstandsbereichen, Wissensgebieten und Arbeitsfeldern der Kunst(-wissenschaft) und Alltagskultur;
- Entwürfe und Erprobungen von Lehrkonzepten für schulische und außerschulische Kontexte;
- historische und aktuelle kunstpädagogische Positionen, Ansätze der ästhetischen Bildung und Genealogien der Kunstvermittlung;
- Vertiefung der Fähigkeit zur reflektierten Eigenerfahrung in Vermittlungsprozessen.