kum250 - Art Education in Museums and Exhibitions in Schools and other Organizations (Course overview)

kum250 - Art Education in Museums and Exhibitions in Schools and other Organizations (Course overview)

Institute of Art and Visual Culture 6 KP
Module components Semester courses Sommersemester 2023 Examination
Course or seminar
  • No access 3.06.153 - "Um die Spielregeln spielen": Differenzsensible Kooperationsprojekte in Museen Show lecturers
    • Nina Ahokas

    Tuesday: 12:15 - 13:45, weekly (from 18/04/23)

    Museen stehen gegenwärtig vor der Herausforderung, mehr Teilhabe zu ermöglichen und sich diversitätsorientierten Öffnungsprozessen zu unterziehen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, entwickeln insbesondere deren Bildungs- und Vermittlungsabteilungen Projekte für diverse ‚Zielgruppen‘. Dabei entstehen Fallstricke: Im Adressierungsgeschehen – insbesondere beim Einbezug marginalisierter Gruppen – werden exkludierenden Aspekte verstärkt. In herrschaftskritischen Museumsdebatten wird daher zunehmend die Forderung nach realer Teilhabe und nicht nur Teilnahme lauter. Zugrunde liegt ein demokratisches sowie emanzipatorisches Verständnis von Partizipation, wonach es nicht mehr ausreiche Kunst und Kultur für alle bereitzustellen. Stattdessen steht die Forderung nach Kunst und Kultur mit allen im Raum. Insbesondere im Hinblick auf den Einbezug marginalisierter Gruppen gehe es nicht mehr darum, bei den im Vorfeld konzipierten Angeboten mitzuspielen, sondern die musealen Spielregeln gestalten zu lassen (vgl. Sternfeld 2012). Mit anderen Worten: Die Bedingungen und Voraussetzungen von museumspädagogischen Angeboten sollen von den potenziell Partizipierenden selbst festgelegt werden. Um das zu erreichen, müssen Museumspraktiker*innen einerseits Handlungsmacht abgeben und andererseits Kooperationen eingehen. Nach einer (museums-)theoretischen Einführung zu den oben genannten Diskursen, gehen wir der Frage nach, wie sich differenzsensible Kooperationsprojekte in der zukünftigen Museumspraxis gestalten können. Dazu begeben wir uns auf die Suche nach good practice Beispielen und untersuchen sowohl deren Projektinhalte als auch die zugrunde liegenden Bedingungen der Kooperationen. Studierenden mit Lehramtsorientierung haben die Möglichkeit, Projekte im Kontext von Museum und Schule zu untersuchen.

  • No access 3.06.154 - Kunst als Therapie? Einführung in die Kunsttherapie Show lecturers
    • Julia Antwi

    Dates on Monday, 10.07.2023 09:00 - 10:00, Thursday, 07.09.2023 - Saturday, 09.09.2023 09:00 - 17:00, Location: A09 0-018, A08 0-001 (Seminarraum), A09 0-014/015 (Atelier) (+1 more)
    Blockseminar (hybrid) (07.-09.09.2023, 09.00-17.00Uhr) mit vorbereitender Sitzung am (Mo 10.07. 9.00-10.00 Uhr). Kunsttherapeutische und weitere kreative und künstlerische Verfahren lösen seit mehr als einem Jahrhundert eine große Faszination – vor allem im Kontext der psychiatrischen Versorgung – aus. Inzwischen haben kunsttherapeutische Verfahren einen wichtigen, wenn nicht gar zentralen Stellenwert in der psychiatrischen und zunehmend auch in der ambulanten Versorgung. Unterschiedlichste Theorien und Methoden haben sich etabliert, die an aktuelle psychotherapeutische und psychosoziale Schulen anschließen. Im Seminar wird diese Entwicklung und der aktuelle Kenntnisstand zu kunsttherapeutischen Interventionsverfahren in der klinischen Psychiatrie und der ambulanten psychosozialen Versorgung nachgezeichnet und Grundlagen der Kunsttherapie vermittelt. Kunsttherapeutische Verfahren sind geprägt von einer Schulenorientierung, weshalb Abgrenzungen zwischen kunsttherapeutischen Strömungen ebenso wie Gemeinsamkeiten in der Trias aus kunsttherapeutischer Diagnose-Angebot-Evaluation im Seminar thematisiert werden. Gleichwohl Kunsttherapie an psychotherapeutische und psychosoziale Schulen anschließt, ist der Unterschied zwischen Psychotherapie und Kunsttherapie essenziell. Wie sich dieser Unterschied im künstlerischen Prozess zeigt, ist ebenfalls Inhalt des Seminars, der anhand von Beispielen aus der künstlerischen Praxis illustriert wird. Was die Faszination kunstthera-peutischer Verfahren bis heute ausmacht, ist ihre Beliebtheit bei Patient*innen bzw. Klient*innen. Für viele bilden kunsttherapeutische Zugänge eine Möglichkeit, Gefühltem, Unausgesprochenem und Unsagbarem eine Sprache zu geben. Auch geht es vielfach darum, dem eigenen Leben Sinn und Struktur zu verleihen und im künstlerischen Prozess neue Perspektiven für die eigene Zukunft zu schaffen. Durch die gemeinsame Arbeit am Beispiel von Fällen aus der kunsttherapeutischen Praxis werden solche Erfahrungen im Seminar veranschaulicht. Aus der Praxis werden ihnen Fallbeispiele aus der stationären Suchthilfe, sowie einem frauenspezifischen Projekt aus dem ambulanten psychosozialen Setting begegnen. Neben theoretischem und praktischem Wissen wird ebenso die Möglichkeit gegeben, selbst in einen künstlerischen Prozess einzusteigen und eine Grunderfahrung in kunsttherapeutischen Methoden zu sammeln. Das eigene Erleben kann hierbei aufgrund der Eigen- und Fremdwahrnehmung Einsicht in das eigene Denken, Fühlen und Handeln geben. Dieser reflektierende Blick ermöglicht einen erfahrbaren Bezug zur kunsttherapeutischen Arbeitsweise und das Herangehen von ressourcenorientierten Handlungsmöglichkeiten. ● Literatur wird in der ersten Seminarsitzung bekannt gegeben ● Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich

Exercises
  • No access 3.06.151 - Streiten wir darüber! Die Fruchtbarkeit kontroverser Kommunikation Show lecturers
    • Dr. Wiebke Trunk

    Tuesday: 14:15 - 15:45, weekly (from 11/04/23)

    Unter dem Titel "Streiten wir darüber! Die Fruchtbarkeit kontroverser Kommunikation" wollen wir uns mit Kunstwerken auseinandersetzen, die unterschiedliche Einschätzungen provozieren. Dazu gehört nicht zuletzt die Frage nach ihrer Bewertung; genauer: der Streit um die künstlerische Qualität. Nicht selten werden derartige Debatten heftig ausgefochten, manchmal auch emotional aufgeladen. Wir befassen uns deshalb sowohl mit der Gründen für diese Form der Auseinandersetzung, aber auch mit der Möglichkeit, den Streit als Ressource für die Entwicklung einer selbstbewussten Kommunikationskultur zu begreifen und damit Dissens als Faktor demokratisch fundierter Kommunikation zu verstehen. Denn Kunstwerke eignen sich exemplarisch dafür, im Sprechen über sie eine (Un-)Fähigkeit anzunehmen/zugewiesen zu bekommen, die das Streiten darüber als spezifisch gesellschaftspolitischen Diskurs kennzeichnet. Die Verschränkung von Kunst, Kommunikation und Ein-/bzw. Ausschlüssen gilt es in außeruniversitären Räumen zu analysieren. Enstpr. Texte in Verbindung mit Originalen dienen uns dabei als Ausgangspunkt; geplant ist in dem Zusammenhang eine mehrtägige Exkursion nach Berlin.

  • No access 3.06.152 - Kunstvermittlung und Bewegung – Körper - Raum - Vermittlung Show lecturers
    • Juliane Heise

    Wednesday: 14:15 - 17:45, weekly (from 12/04/23)

    Übung (2 SWS) Wir stellen uns Fragen zum Raum, zu Bewegung und zur Kunst. Wie stehe, sitze, liege, tanze ich eigentlich – unterschiedlichste Bewegungen, nicht nur die der Augen und des Unterkiefers, sind wichtig in einer Auseinandersetzung mit Kunst. In dieser Übung experimentieren wir zum Verhältnis von Körper (dem eigenen) und dem Kunstwerk. Wir erproben, wie unser Körper im Raum agiert und welche Interaktionen dabei zu beobachten sind – wie der Körper und das Werk zusammenspielen. Die Veranstaltung findet an sieben je vierstündigen Terminen statt und ist nach dem siebten Termin abgeschlossen.

Hinweise zum Modul
Prerequisites
Aktive Teilnahme. Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Lernens. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Reference text
kum250 | 6 KP | 1 V / 1 S; 1 Ü | 4./6. FS; je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Kaiser
Prüfungszeiten
Ende des Semesters
Module examination
PF
Skills to be acquired in this module
In diesem Aufbaumodul geht es um vertiefte Kenntnisse der Theorie und Praxis von Kunstvermittlung in schulischen und außerschulischen Kontexten.

Dabei geht es vornehmlich um:
- Ableitungen kunst- und medienvermittelnder Probleme aus den Gegenstandsbereichen, Wissensgebieten und Arbeitsfeldern der Kunst(-wissenschaft) und Alltagskultur;
- Entwürfe und Erprobungen von Lehrkonzepten für schulische und außerschulische Kontexte;
- historische und aktuelle kunstpädagogische Positionen, Ansätze der ästhetischen Bildung und Genealogien der Kunstvermittlung;
- Vertiefung der Fähigkeit zur reflektierten Eigenerfahrung in Vermittlungsprozessen.