ges114 - Geschichte des antiken Mittelmeerraumes (Veranstaltungsübersicht)

ges114 - Geschichte des antiken Mittelmeerraumes (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2021 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.020 - Norddeutschland in Spätantike und Mittelalter Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 20.04.2021), Online; die Vorlesung wird in großen Teilen asynchron stattfinden

    IIn diesem Semester schauen wir uns mit verschiedenen thematischen Ausschnitten an, wie sich Norddeutschland von der Spätantike bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts historisch entwickelt hat. Da in diesem Semester auch die Studierenden der Alten Geschichte die Mittelaltervorlesung belegen (Michael Sommer ist im Forschungssemester), werden Spätantike und Frühmittelalter etwas mehr Gewicht erhalten: Wir werden mit der Völkerwanderung beginnen, und dann unter anderem die Christianisierung und Missionierung betrachten, die Wikinger, ausgewählte Territorien (darunter auch Oldenburg) und die Hanse anschauen. Gleichzeitig werden auch immer wieder Forschungsansätze zur Sprache kommen, die die Blickwinkel der Geschichtswissenschaft fortwährend verändern. Die Vorlesung wird online und bis auf zwei synchrone Sitzungen mit Gelegenheit zu Fragen grundsätzlich asynchron stattfinden. Für diejenigen, die diese Vorlesung im Basismodul Mittelalter (ges121) und in den Modulen Profilbildung (ges186, ges187, ges188) belegen, wird die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung mit einem Test (am Dienstag, 6. Juli 2021, 16.15 bis ca. 17.10h, je nach Pandemielage in Präsenz oder online) nachgewiesen. Für die Module ges122, ges123 und ges124 besteht keine Anforderung zum Test. Für die Prüfungsanforderungen in anderen Modulen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Modulverantwortlichen (diejenigen, die diese Vorlesung im Masterstudiengang Museum und Ausstellung belegen, schreiben den Test auch mit).

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.012 - Der Untergang Westroms und das Aufkommen "der Barbaren"; eine Völkerwanderung oder Invasion? / synchron Lehrende anzeigen
    • Dr. Antonietta Castiello

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.04.2021)

    Welche Gründe hatte der Untergang des Weströmischen Reiches? Waren es die „Barbaren“? Wenn ja, wer waren sie und warum migrierten sie? Wenn nicht, welche Veranlassungen innerhalb des Reiches führten zu dessen Abbröckeln? Ziel dieses Kurses ist es, nicht nur die Gründe zu analysieren, die zum Untergang des Weströmischen Reiches führten, sondern auch zu definieren, wie und inwiefern die Völkerwanderung dieses Ereignis beeinflusst haben könnte. Durch die Analyse der antiken Quellen wird eine solide Basis geschaffen, von der aus wir dann zur Analyse des Phänomens mit Hilfe der modernen Forschung übergehen können. Themen wie die römische Identität und die Identität der sogenannte „Barbaren“ sowie die Entstehungsursache des Begriffs "Barbar" werden kritisch analysiert, wobei versucht wird, einen doppelten Blickwinkel einzunehmen: nicht nur den römischen, sondern auch den der Völker, die Teil dieser Migration waren.

  • Kein Zugang 4.02.013 - Sine ira et studio - Die res gestae des Ammianus Marcellinus Lehrende anzeigen
    • Georg Müller

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 13.04.2021)

    Das Seminar befasst sich eng am Text mit dem Werk des spätantiken Historikers Ammianus Marcellinus. Daher sind sehr gute Lateinkenntnisse eine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme. Die althistorischen Veranstaltungen in diesem Semester kreisen alle um die Völkerwanderung und daher werden diejenigen Passagen im Vordergrund stehen, die auf die Alemannen, Goten und Hunnen zielen. Thematische Schwerpunkte werden die Bedeutung des Autors für die Geschichtsschreibung der Epoche (Vorbilder, Umfeld, Nachwirkung) sein, seine historiographische Methode, sein Konzept von Identität und Alterität, seine Vorstellungen von Imperium und Barbaricum.

  • Kein Zugang 4.02.014 - De Civitate Dei. Neuplatonische Dämonologien in der christlichen Apologetik (synchron) Lehrende anzeigen
    • Caroline Thongsan

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 12.04.2021)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. In seinen Büchern VIII-X des umfangreichen Werkes De civitate dei setzt sich der bekannte Kirchenvater Augustinus von Hippo mit dem Verhältnis von Christentum und neuplatonischen Vorstellungen auseinander. Dabei hebt er einerseits erstaunliche Parallelen zwischen der christlichen Lehre dieser Zeit und dem Glaubenskonstrukt der Platoniker hervor, andererseits kristallisiert sich in seinen Ausführungen bereits der Scheideweg in der Götter- und Dämonenvorstellung heraus, der das Sinnbild und Verständnis der Dämonen grundlegend verändern wird. Folgende Textausgabe ist zur Anschaffung empfohlen: "De civitate dei", hg. und übers. v. Carl Johann Perl, Bd. 1, Paderborn/München/Wien/Zürich 1979. ISBN 3-506-70470-2 Als Quellentext verwenden wir die Bücher VIII-X.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 60 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • Fundierte Kenntnis der Geschichte des antiken Mittelmeerraumes;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Antike vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung; Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.