ges144 - Western European History of 19th and 20th Century (Course overview)

ges144 - Western European History of 19th and 20th Century (Course overview)

Institute of History 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Module components Semester courses Winter semester 2023/2024 Examination
Lecture
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In diesem Semester wird keine Vorlesung angeboten. Sie belegen also nur ein Seminar und absolvieren dort die Modulprüfung für ges144.

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  • No access 4.02.040 - Der Nationalsozialismus Show lecturers
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Tuesday: 16:00 - 18:00, weekly (from 17/10/23)

    In dieser Vorlesung wird ein Überblick über die Geschichte des "Dritten Reichs" von 1933 bis 1945 gegeben. Die Geschichte der wichtigsten politischen Entwicklungen und Ereignisse wird skizziert, dazu kommen Querschnittsthemen wie die Wirtschafts- und Alltagsgeschichte des NS, die Rassen- und Vernichtungspolitik oder der Widerstand gegen den NS. Den Abschluß bildet ein Ausblick auf die unterschiedlichen Formen der "Vergangenheitspolitik" bzw. "Vergangenheitsbewältigung" nach 1945. Dabei werden Forschungskontroversen zu einzelnen Bereichen dargestellt, um zu zeigen, wie umstritten und unabgeschlossen nach wie vor die Geschichte des "Dritten Reichs" ist. Auf diese Weise soll eine Schneise in die mittlerweile unübersichtliche Literatur zur Geschichte des Nationalsozialismus geboten werden, als Grundlage für die darauf aufbauenden Seminare.

Seminar
  • No access 4.02.042 - Geschichte des Dopings Show lecturers
    • Dr.phil. Nikolaus Buschmann

    Monday: 16:00 - 18:00, weekly (from 16/10/23)

  • No access 4.02.043 - Vergangene Zukunft. Zukunftsvorstellungen (in) der modernen Gesellschaft Show lecturers
    • Dr.phil. Nikolaus Buschmann

    Tuesday: 16:00 - 18:00, weekly (from 17/10/23)

  • No access 4.02.182d - The Deep Blue. Ozeane als Wissensräume Show lecturers
    • Prof. Dr. Sebastian Vehlken

    Thursday: 12:00 - 14:00, weekly (from 26/10/23)
    Dates on Saturday, 03.02.2024 10:00 - 15:00

    Gilles Deleuze und Félix Guattari zufolge stehen das Meer, stehen Ozeane exemplarisch für ein Ordnungsregime, das sie als "glatten Raum“ bezeichnen – ein Raum, die erst durch bestimmte Operationen der "Einkerbung" beschreibbar und beherrschbar werde. Obwohl nautische Begrifflichkeiten häufig dazu dienen, die Größe von Wissensräumen zu umreißen, ruft das Meer zugleich auch einen Horror vor dem Unermesslichen, dem Unergründlichen auf. In diesem Seminar verfolgen wir eine dreifache Perspektive: Erstens wollen wir anhand literarischer Beispiele (etwa bei Hermann Melville, Jules Michelet oder Rachel Carson) und historiographischer Ansätze (z.B. bei Fernand Braudel, Helen Roszwadowski, oder in Ansätzen neuerer ‚Ocean Humanities‘) wechselnden historischen Narrativen über die Faszinationskraft, den Schrecken, und den geopolitischen und ökonomischen ‚Einsatz‘ der Ozeane nachspüren. Welche „Elemente“sind konstitutiv, um sich einen Begriff von Ozeanen zu machen? Was sind gängige Unterscheidungskategorien von Land und Meer? Wie spielen in solchen Geschichten (im Plural) vom Ozean Seemannswissen, literarische Form, postkoloniale Blickwendungen und Geschichtsschreibung zusammen? Und wie konstituiert die Auseinandersetzung mit den Ozeanen bestimmte Formen (oder Metaphern) der Geschichte (im Singular)? Zweitens wollen wir untersuchen, wie Ozeane seit dem 19. Jahrhundert in verschiedener Weise zu Objekten und Räumen wissenschaftlicher Forschungen geworden sind. Ozeane stellten seit jeher in verschiedener Weise eine "last frontier" da, mit der sich nicht nur geographische und geopolitische Räume, sondern auch Grenzbereiche des Wissens verschoben haben – und bis heute verschieben: Ozeane sind global gestaltete Wissensräume – ob als Ort der Imagination sozialer Utopien und wissenschaftlicher Entdeckungen, oder in Form von Projekten zur Planung von künstlichen Inseln, Ölplattformen, Unterwasserkabeln und schwimmenden Serverfarmen. Drittens fragen wir nach dem Einsatzpunkt digitaler Technologien in der Meeresforschung. Heute, im Zeitalter von Big Data, Klimawandel und Sea Watch, erzeugen neuartige Überwachungs-, Visualisierungs- und Simulationsverfahren eine veränderte politische Dimension in Bezug auf das Ozeanische – zum Beispiel bei Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung. Neue Technologien z.B. zur Erkundung der Tiefsee erweitern das Spektrum naturwissenschaftlichen Wissens – etwa in Bezug auf Evolutionsbiologie und Medizin. Doch mit welchen spezifischen Störfaktoren ist dabei zu kämpfen? Und wo fischt man weiterhin im Trüben? Lernziel Diese Veranstaltung verbindet eine Diskussion von Meer-verbundenen Medien-, Raum- und Geschichtstheorien mit einer Untersuchung aktueller diskursiver und technologischer Hinwendungen zu den Ozeanen, um kritische Perspektiven auf die aktuelle Interaktion zwischen Medien, Architektur, Ökologie und dem Ozeanischen zu gewinnen und „das Meer“ in seiner medien- und technikhistorischen Gewordenheit zu situieren. Welche Probleme stellt es an unsere heutigen Lebenswelten, und welche Geheimnisse hält die See noch immer bereit?

Notes on the module
Kapazität/Teilnehmerzahl 90 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Module examination
RE
Skills to be acquired in this module
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • fundierte Kenntnis der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts in europäischer Perspektive;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Epoche vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische gelei-tete Bearbeitung; Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.