ges124 - Europäische Geschichte des Mittelalters (Veranstaltungsübersicht)

ges124 - Europäische Geschichte des Mittelalters (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.020 - Der Mittelmeerraum im Mittelalter Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 11.04.2018)

    Der Mittelmeerraum ist seit dem berühmten Buch von Fernand Braudel ein Raum für historische Forschungen, der in der Antike das Römische Reich und im Mittelalter christliche und islamische Reiche, Fürstentümer und Stadtrepubliken umfasst. Ausgehend von der spätantiken Einheit bietet diese Vorlesung einen Überblick über die wichtigsten mittelalterlichen christlichen und muslimischen Mächte, die den Mittelmeerraum von der iberischen Halbinsel bis nach Kleinasien prägten und geht dabei auf gesamtmediterrane Kontaktzonen im Rahmen von Pilgerwesen, Handel und den Kreuzzügen ein.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.023 - Muslime und Christen im Mittelalter Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 13.04.2018), Ort: A14 1-113
    Termine am Samstag, 26.05.2018 10:00 - 13:00, Ort: A11 0-018

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Zur Zeit ist viel von „dem Islam“ die Rede, der „Europa“ oder „dem Abendland“ als Einheit gegenübergestellt wird. In diesem Seminar gehen wir nicht von diesen abstrakten Einheiten, sondern von den konkreten Akteuren und Akteurinnen aus und schauen uns Kontakte und Beziehungen, das Zusammenleben im Nahen Osten und Sizilien, Konflikte, religiöse Polemiken und gegenseitige Wahrnehmung an. Da wir neben der europäischen Geschichte die nahöstlich-arabische Geschichte gleichwertig mit einbeziehen, ist der gleichzeitige Besuch der Übung „Einführung in die Geschichte des Islams“ (4.02.181b) sowie die Vorlesung zum Mittelmeerraum (4.02.020) empfohlen.

  • Kein Zugang 4.02.024 - Erben des Imperiums - Die italienischen Städte im Mittelalter Lehrende anzeigen
    • David Weiss

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 04.04.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Die italienischen Städte durchliefen im Mittelalter breite Transformationsprozesse. Wohl kein Raum machte durch den Fall des antiken Römischen Reiches derartige Veränderungen durch wie die südeuropäische Halbinsel. Aus den Trümmern Roms entstanden selbstbewusste städtische Republiken und der Kirchenstaat. Die italienischen Städten waren dabei byzantinischen, muslimischen, französischen, normannischen und deutschen Einflüssen gleichermaßen unterworfen. Trotz dieser Multikulturalität und Multidimensionalität des mittelalterlichen Italiens blieb die Rückbesinnung auf das antike Rom stets allgegenwärtig. Jede Stadt wollte das große Erbe antreten. Das Seminar begleitet die italienischen Städte vom Zerfall des Imperiums bis an die Schwelle der Neuzeit. Neben der politischen Geschichte stehen auch die Entwicklungen und Veränderungen in Wirtschaft, Wissenschaft, Religion und Kultur (Renaissance und Humanismus) im Fokus. Beispielhaft an den einzelnen Themen werden die Arbeitstechniken der Mediävistik eingeübt.

  • Kein Zugang 4.02.025 - Die Chorherren vom Heiligen Grab in Jerusalem Lehrende anzeigen
    • Matthias Bley

    Termine am Donnerstag, 05.04.2018, Donnerstag, 19.04.2018 10:00 - 12:00, Donnerstag, 12.07.2018 - Freitag, 13.07.2018 10:00 - 18:00
    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Rückblickend auf die mit der Eroberung Jerusalems 1099 eingeleiteten Veränderungen bemerkte der Augustinerchorherr Jakob von Vitry Anfang des 13. Jahrhunderts in seiner „Historia orientalis“, das Heilige Land sei durch die dorthin strömenden Ordensleute zu einem von Kirchen, Klöstern und Konventen wie durch Blumen geschmückten Paradiesgarten geworden. Obwohl der spätere Kardinalbischof von Tusculum hier die realen Verhältnisse sicherlich idealisierte, erlebte doch die vita religiosa in den Kreuzfahrerstaaten des 12. Jahrhunderts eine Blütezeit. Dessen ungeachtet ist Entwicklung religioser Lebensformen im Heiligen Land durch die Forschung lange Zeit eher selektiv behandelt worden: Während zur Geschichte der Hospital- und Ritterorden zahllose Arbeiten vorliegen, haben gerade die Kanoniker im Heiligen Land erst in jüngerer Zeit breitere Beachtung gefunden. Im Fokus dieser Lehrveranstaltung stehen die Chorherren vom Heiligen Grab. Ihre Anfänge liegen im Kathedralkapitel von Jerusalem, welches die Kreuzfahrer unmittelbar nach Einnahme der Stadt errichteten. Ausgehend von einer Einführung in die unterschiedlichen Formen religiosen Lebens im Hochmittelalter werden die Spezifika der Chorherren vom Heiligen Grab als regulierte Kanoniker herausgearbeitet. Weitere Schwerpunkte bilden ihre Einbindung in die weltliche Herrschaftsstruktur des Königreichs Jerusalem, das Ausgreifen der Chorherren vom Heiligen Grab nach Europa in der ersten Hälfte des 12. Jahrhundert sowie schließlich das Weiterleben des Ordens nach dem Verlust Jerusalems.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 80 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Hausarbeit
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • fundierte Kenntnis der Geschichte des Mittelalters in europäischer Perspektive;
  • Fähigkeit, die Spezifika des Mittelalters vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung; Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.