ges189 - Student Research Project (Course overview)

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Institute of History 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Module components Semester courses Sommersemester 2023 Examination
Seminar or exercise
  • No access 4.02.033 - Prize Papers (inklusive Exkursion) Show lecturers
    • Dr. Lucas Haasis

    Dates on Friday, 14.04.2023, Friday, 28.04.2023, Friday, 12.05.2023, Friday, 26.05.2023 14:00 - 18:00, Wednesday, 31.05.2023 - Friday, ...(more), Location: A03 1-109, A14 0-601 (Foyer), ((Sitzung an der Uni Bremen)) (+1 more)
    Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen die Prize Papers, ein Bestand von Kapergerichtsakten und Beweismitteln, die im Londoner Nationalarchiv lagern und im Rahmen des Prize Papers Projekts (www.prizepapers.de) derzeit erschlossen und digitalisiert werden. Die Prize Papers (dt. Prisenpapiere) gehen zurück auf Kaperungen, die im Verlauf der Frühen Neuzeit zur Kriegsstrategie der Seemächte zählten. Das Kriegsrecht erforderte die Klärung der Rechtmäßigkeit von Kaperungen vor einem Prisen- oder Admiralitätsgericht, zu deren Zweck die gesamte Schiffsladung (privates und geschäftliches Schriftgut, Schiffspapiere, Zeitungen, persönliche Dinge, Handelsverzeichnisse) sichergestellt wurde. In den National Archives, UK, in London, im High Court of Admiralty (HCA) überdauert dieses Prisengut aus der Zeit von 1652 - 1817 zusammen mit den dazu gehörigen Prozessakten bis heute weitgehend unberührt und unsortiert als einzig erhaltender Bestand dieser Art in Europa. Im Seminar wollen wir ausgewählte Dokumente dieses Bestands untersuchen und dazu auch nach London auf dreitägige Exkursion fahren (31.05.-02.06). Die Prize Papers haben sich in 19 unterschiedlichen Sprachen erhalten, daher ist Fremdsprachenkenntnis ebenso wie die Erfahrung im Lesen alter Handschriften wünschenswert, jedoch kein Muss. Wichtig ist das Interesse für ein arbeits-, lese- und recherchereiches Seminar, indem wir mit nie erschlossenen Quellen arbeiten, um das Leben und die Welt von 1650-1817 zu entdecken und zu erforschen. Das Seminar wird in Kooperation mit der Universität Bremen stattfinden. Die Sitzungen werden zweiwöchig teils in Oldenburg, teils in Bremen stattfinden. Teilnahme ist obligatorisch. Studierende im Seminar werden paritätisch auf beide Standorte aufgeteilt. Sie werden also zusammenarbeiten mit Studierenden der Kollegin Dr. Sarah Lentz aus Bremen. Die Unterbringungskosten für die Exkursion werden übernommen. Die Flüge sind selbst zu buchen als Eigenanteil an der Exkursion. Infos zu Anfang des Seminars. Wer nicht an der Exkursion teilnehmen will oder kann, hat dennoch die Möglichkeit am Seminar teilzunehmen und eine Prüfungsleistung zu erbringen – im Prize Papers Portal finden sich bereits viele Digitaliste mit originalen Unterlagen. Da die Plätze sehr begrenzt sind, erfordert die Anmeldung im Seminar ein kurzes formloses Motivationsschreiben per Email an lucas.haasis@uni-oldenburg.de Eine Anmeldung zum angegebenen Anmeldezeitraum (01.03.) ist dennoch notwendig. Sollten Sie einen Platz bekommen, ist zusätzlich das Motivationsschreiben vorzulegen.

  • No access 4.02.043 - Nachkriegszeiten. Ego-Dokumente und andere Quellen | Blockseminar Show lecturers
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Dates on Thursday, 13.04.2023 12:15 - 13:45
    Im kommenden Jahr jährt sich die Gründung der Bundesrepublik zum 75. Mal. Dies ist auch Anlass, das Blockseminar den Jahren vor und nach der Gründung zu widmen und dies mit einem bewusst biographischen Blick. Im Zentrum des Seminars werden die Briefe und andere private Aufzeichnungen von Adolf Blomeyer (1900-1906) stehen, der als Gutsherr in Ostwestfalen, mehrjähriger Bürgermeister seiner Gemeinde, Mitglied der Bekenntniskirche und später einer der "Väter" des Grundgesetzes sehr eindringlich die Situation unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs und die ersten Nachkriegsjahre aus seiner Warte beschreibt. Die bislang unveröffentlichten Briefe geben einen tiefen Einblick in das Innenleben einer großen Bürgerfamilie, aber geben ebenso Einsicht in die soziale, politische und wirtschaftliche Lage der Nachkriegszeit. Neben den schriftlichen Zeugnissen liegen auch eine Reihe von Bildquellen - vor allem aus Adolfs Kindheit - vor, die eindrücklich die Lebenswelt der späten 40 und 50er Jahre wiederspiegelt. Vor der Auftaktsitzung werden die Quellen in studip eingestellt, in der Sitzung werde ich die Familie Blomeyer näher porträtieren und wir das weitere Vorgehen besprechen.

  • No access 4.02.044 - Bremen und die Alkoholfrage Show lecturers
    • Dr. Franziska Meifort

    Dates on Thursday, 13.04.2023 18:15 - 19:45, Friday, 12.05.2023, Friday, 26.05.2023, Friday, 02.06.2023, Friday, 09.06.2023, Friday, 16 ...(more), Location: A11 0-018, A11 0-014, ((StA Bremen))
    Hinweis: Die Veranstaltung ist auf 4 SWS angelegt; die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist nicht notwendig. Der Genuss von Alkohol gehört für viele Menschen zum Alltag – das Glas Wein zum Essen, das Feierabendbier oder der Schnaps zum Anstoßen in geselliger Runde sind oftmals unhinterfragte Konsumpraktiken einer Rauschdroge, die weit in die Geschichte zurückreichen. Im Seminar wollen wir uns mit dem Alkoholkonsum in Bremen im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert beschäftigen. Welche Trinkkulturen gab es und wie unterschieden sie sich je nach Schichtzugehörigkeit? Welche Verhaltensnormen galten für den Alkoholkonsum – auch in Hinblick auf die Geschlechter? Wie wurde Alkoholkonsum von Zeitgenossen diskutiert? Um solche Fragestellungen anhand von Originalquellen zu bearbeiten und Einblicke in die geschichtswissenschaftliche Forschungspraxis zu ermöglichen, wird das Seminar im Bremer Staatsarchiv stattfinden. Anhand ausgewählter Archivbestände setzen wir uns intensiv mit Quellen auseinander, die sich mit dem Alkoholkonsum in Bremen um 1900 befassen. Bremen war einerseits ein Zentrum der Alkoholproduktion und des Weinhandels – andererseits gab es gerade hier eine starke, von Frauen getragene Abstinenzbewegung, die vor den Gefahren des Alkoholkonsums für die Gesellschaft warnte. Auf Grundlage von sozial- und kulturgeschichtlichen Methoden werden ausgewählte Phänomene des Alkoholkonsums mit Relevanz für die Gegenwart untersucht und die Ergebnisse anschließend im Seminar präsentiert.

Study trip (Arbeitsgruppe)
Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 20
Module examination
aktive Teilnahme
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden
  • sind in der Lage, in enger Betreuung durch die/den Lehrenden einen Forschungsprozess zu planen und durchzuführen.
  • können in Auseinandersetzung mit (Original-)Quellen eigene Forschungsfragen entwickeln und eine passfähige Methodik wählen.
  • können die Ergebnisse ihrer geschichtswissenschaftlichen Arbeit adressatengerecht aufbereiten und vermitteln (z. B. in Ausstellungen, Publikationen, Konferenzen, Radiobeiträgen).
  • stärken ihre Selbst- und Sozialkompetenzen (z. B. Teamfähigkeit, Zeitmanagement etc.).