ges123 - Geschichte des Mittelalters (Veranstaltungsübersicht)

ges123 - Geschichte des Mittelalters (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2020/2021 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.020 - Das Spätmittelalter Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 27.10.2020)
    Termine am Dienstag, 26.01.2021 16:15 - 17:05

    Im Spätmittelalter (13.–15. Jahrhundert) differenzierte sich die Gesellschaft nach dem hochmittelalterlichen Bevölkerungsanstieg weiter aus: Handel und Geldwirtschaft wurden intensiviert, in den Städten entstanden vielschichtige urbane Räume, die religiösen Lebensformen vervielfachten sich, die Mobilität stieg an, die Wissenslandschaft veränderte sich, der Buchdruck wurde erfunden und es wurde mit der Pest gekämpft. Die Vorlesung legt den regionalen Schwerpunkt auf Mitteleuropa, wird aber wie schon üblich, auch einen Blick über Europa hinaus werfen. Sie ist der dritte Teil der Überblicksreihe zum Mittelalter, die jeweils im Wintersemester stattfindet. Die Vorlesung findet ab der zweiten Semesterwoche (ab 27.10.) online und vornehmlich asynchron statt: Ab dienstags 16.15h sind die Videos auf StudIP zum Anschauen jeweils freigeschaltet. Diese asynchron abzurufenden Sitzungen werden ergänzt um zwei synchron abgehaltene Frage- und Diskussionsstunden (Termine werden zu Beginn angekündigt). Am 26.1.2021 wird für diejenigen, die diese Vorlesung im Basismodul belegen, von 14.15 bis 15.00 ein Kurztest (in Präsenz vor Ort) in A14 101 über den Inhalt der Vorlesung stattfinden.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.022 - Reichsstädte im Spätmittelalter: Das Beispiel Nürnbergs Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 29.10.2020)
    Termine am Donnerstag, 10.12.2020, Donnerstag, 28.01.2021 10:15 - 11:45

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Reichsstädte waren im Spätmittelalter wichtige politische Größen, die die Reichspolitik maßgeblich mitbestimmten. Am Beispiel Nürnbergs, wo ab dem 15. Jahrhundert die Reichskrone und andere Reichsinsignien verwahrt wurden, werden wir die Beziehungen einer Reichsstadt innerhalb und außerhalb des Römisch-deutschen Reiches betrachten und den vielschichtigen urbanen Kosmos von der patrizischen Oberschicht zu den armen Unterschichten, von Massenveranstaltungen und Prozessionen im Zentrum bis zu den Aussätzigen außerhalb der Stadtmauern, von individuellen Selbstzeugnissen zum kollektiven Stadtbewußtsein, von der geringen Quellendichte im Hochmittelalter bis zum Zentrum des Buchdrucks im 15. Jahrhundert. Das Seminar findet an drei Terminen (22.10., 3.12. und 28.1.) voraussichtlich in Präsenz (A06 0-001), an den übrigen Daten als synchrone Videokonferenz (über StudIP zugänglich) statt. Neben der Arbeit mit Forschungstexten und Quellen werden wir einen Forschungsüberblick (Abgabetermin: 4. 1. 2021, ca. 3–4 Seiten) für eine Schreibwerkstatt (Videokonferenz am Freitag, 22.1., 14-18h, zwei Termine am 17.12. und 7.1. fallen dafür aus) erstellen. Diese Forschungsüberblicke können dann als Grundlage für die Hausarbeit genutzt werden.

  • Kein Zugang 4.02.023 - Wunder und Monster im Mittelalter Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 29.10.2020), Online
    Termine am Donnerstag, 22.10.2020, Donnerstag, 12.11.2020, Donnerstag, 10.12.2020 14:15 - 15:45, Freitag, 15.01.2021 14:15 - 17:45, Donnerstag, 28.01.2021 14:15 - 15:45

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Die Wunderwelt des Mittelalters ist vielfältig: In Wundererzählungen von Heiligen, mittelalterlichen Bestiarien, romanischen Kapitellen, gotischen Wasserspeiern, Reiseberichten und theologischen Abhandlungen findet sich eine breite Palette von Wundern, die nach Gottes Heilsplan die Regeln der „Natur“ durchbrachen. Nachdem die Geschichtswissenschaft diese Quellen lange als abergläubisch und irrelevant abgetan hatte, hat die Forschung inzwischen gezeigt, wie groß die Bandbreite politik-, sozial- und kulturgeschichtlicher Fragen ist, die sich anhand dieser Quellen behandeln lassen. . Dieses Seminar wird Breschen in die bunte Welt der Wunder schlagen und dabei nicht einer kruden Gegenüberstellung von moderner Naturwissenschaft versus abergläubischem Mittelalter folgen. Als eine Untergruppe der Wunder werden wir uns zudem die mittelalterlichen Monster anschauen. Das Seminar findet an drei Terminen (22.10., 3.12. und 28.1.) voraussichtlich in Präsenz (A06 0-001), an den übrigen Daten als synchrone Videokonferenz (über StudIP zugänglich) statt. Neben der Arbeit mit Forschungstexten und Quellen werden wir Forschungsüberblicke (Abgabetermin: 4. 1. 2021, ca. 3–4 Seiten) für eine Schreibwerkstatt (Videokonferenz am Freitag, 15.1., 14-18h) erstellen (zwei Termine am 7.1. und 14.1. fallen dafür aus). Diese Forschungsüberblicke können dann als Grundlage für die Hausarbeit genutzt werden.

  • Kein Zugang 4.02.024 - Seuchen im Mittelalter Lehrende anzeigen
    • Thomas Wittkamp

    Donnerstag: 09:00 - 11:00, wöchentlich (ab 22.10.2020)

    Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020. Das Jahr 2020 wird vermutlich als Jahr der Corona-Pandemie in die Geschichte eingehen. Grund genug, sich einmal mit den historischen Vorläufern solcher Pandemien zu beschäftigen, um die Auswirkungen der aktuellen Krise besser einschätzen zu können. Dafür eignet sich insbesondere der Blick in das europäische Mittelalter, das aufgrund allgemein angenommener schlechter hygienischer Zustände und dank der Großen Pest von 1347/1348 wie kaum ein anderes Zeitalter für verheerende Seuchen berüchtigt ist. Neben den naturwissenschaftlich-medizinischen Grundlagen der Krankheiten und den Voraussetzungen für ihre Ausbreitung soll anhand von drei Fragen geklärt werden, wie die Menschen im Mittelalter Seuchen und Pandemien bewältigt haben. Welche medizinischen und hygienischen Mittel oder Konzepte standen ihnen zur Verfügung und welche Rolle spielte die allgegenwärtige Religion? Was waren die sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Folgen? Welchen Einfluss hatten Seuchen auf kulturelle und geistige Strömungen der Zeit? Nicht zuletzt soll der mittelalterliche und der moderne Umgang mit Seuchen und Pandemien immer wieder verglichen werden, um eine differenziertere Vorstellung von den Spezifika mittelalterlicher Pandemien zu erhalten.

  • Kein Zugang 4.02.025 - Die Kirchenreform im Nordwesten im Spätmittelalter Lehrende anzeigen
    • Matthias Bley

    Termine am Donnerstag, 11.02.2021 10:00 - 19:00, Freitag, 12.02.2021 10:00 - 18:00, Samstag, 13.02.2021 09:00 - 12:00
    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Im Fokus der Lehrveranstaltung stehen die Auswirkungen kirchlicher und insbesondere klösterlicher Reformbestrebungen auf den äußersten Nordwesten des heutigen Deutschland während des späteren Mittelalters und im Vorfeld der Reformation. In der Forschungsliteratur wird dieser Raum aufgrund seiner vermeintlich peripheren Lage häufig vernachlässigt – und das obwohl gerade hier die Einflüsse unterschiedlicher Reformzentren zusammentreffen, deren Rezeption durch politische Besonderheiten zusätzlich begünstigt wird. Die Arbeit in der Lehrveranstaltung geht von den überlieferten Quellen aus dem Gebiet des heutigen Ostfriesland und des Oldenburger Landes aus. Insofern sich die Stücke im Bestand der Landesbibliothek Oldenburg befinden, ist eine Arbeit mit den Originalen möglich und durchaus gewünscht. Lateinkenntnisse sind hierbei förderlich, eine grundsätzliche Offenheit dem Material gegenüber vorausgesetzt aber nicht unbedingt notwendig. Da mit Originalquellen gearbeitet werden soll, kann die Veranstaltung nur bedingt virtuell stattfinden. Daher wird zunächst die Durchführung als Blockveranstaltung in den Räumen der Landesbibliothek nach Ende der Vorlesungszeit geplant. Ihre jeweiligen Beiträge zu diesem Blocktermin sollen im Laufe des Semesters abgestimmt und vorbereitet werden. Auch wenn Sie eine Hausarbeit schreiben, wird ein mündlicher Beitrag in der Blockveranstaltung vorausgesetzt.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 80 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Hausarbeit
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • verfügen über strukturiertes historisches Grundwissen über das Mittelalter;
  • beherrschen den Zugang zu mittelalterlichen (Original-)Quellen;
  • verfügen über Reflexionsvermögen hinsichtlich fachlicher Konzepte und Ansätze und entwickeln eigene Standpunkte in der kritischen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Forschung;
  • entwickeln selbständig historisch relevante Fragestellungen, bearbeiten sie theoretisch-methodisch geleitet und gelangen so zu rationalen Urteilen;
  • analysieren die Bedingungen historischen Wandels in vergleichender Perspektive;
  • sind sich der historischen Prägung der Gegenwart bewusst und können Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft historiographisch einordnen sowie kritisch reflektieren;
  • beherrschen die adressatengerechte Vermittlung historischer (Er-)Kenntnisse.