the641 - Religionen im Plural (Religionswissenschaft / Jüdische Studien) (Veranstaltungsübersicht)

the641 - Religionen im Plural (Religionswissenschaft / Jüdische Studien) (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2024/2025 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Eingeschränkter Zugang 4.03.2503 - "Weltreligion" – Kritik einer Kategorie Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Tilman Hannemann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 15.10.2024)

    Dieses Seminar bietet keine Einführung in die Weltreligionen – seien es drei, fünf, sieben oder auch mehr. „Weltreligion“ ist eine selbstverständlich erscheinende Ordnungskategorie, die auf eine im wörtlichen Sinne oberflächliche Weise dazu beiträgt, geographische Grenzen zu ziehen, soziale Positionen, Symbole und Praktiken zu bewerten, bis hin zu einem auf Religion(en) zurückgreifenden Vorrat an Stereotypen, die dem Rassismus gleich ein unveränderliches „wir“ und „die anderen“ konstituieren. Als Begriff und Konzept ist „Weltreligion“ ein Produkt des 19. Jahrhunderts, in dem parallel zum globalen Markt ein globaler Wettbewerb der Religionen ausgerufen wurde, der ganze Kontinente wie Afrika oder Australien von vornherein ausschloss. Seit gut 20 Jahren wird der Begriff in der Religionswissenschaft zunehmend problematisiert. Wir beschäftigen uns mit einigen Schlüsseltexten der Diskussion, untersuchen die Ordnungsschemata von Religionen im 19. und 20. Jahrhundert und fragen nach möglichen Implikationen für den Umgang mit dem Konzept im Unterricht.

  • Eingeschränkter Zugang 4.03.2504 - Klassiker der Religionswissenschaft Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Tilman Hannemann

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 14.10.2024)

    Der Lektürekurs vertieft Themen und Gegenstände aus der Einführungsvorlesung, deren Belegung parallel empfohlen wird. Wir beschäftigen uns u.a. mit grundlegenden Texten der vergleichenden Religionswissenschaft im 19. Jahrhundert (Friedrich Max Müller) sowie der Religionssoziologie (Max Weber und Émile Durkheim). Prägend für die Beschäftigung mit der Religion im 20. Jahrhundert waren durchaus umstrittene Konzeptionen des „Heiligen“ (Émile Durkheim) und der Fokus auf „archaische“ Religionen in der Religionsphänomenologie (Gerardus van der Leeuw und Mircea Eliade). In der Diskussion der Texte wird das Problem der religionswissenschaftlichen Hermeneutik, d.h. einer fachspezifischen Herangehensweise an die Interpretation religiöser Texte und Praktiken, herausgearbeitet. Welche Bedeutung haben eigentlich die "Klassiker" für das gegenwärtige Selbstverständnis des Faches?

  • Eingeschränkter Zugang 4.07.180 - Einführung in das Judentum Lehrende anzeigen
    • Dr. Carina Brankovic

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2024)

Hinweise zum Modul
Prüfungszeiten

Ende des Semesters bzw. nach Absprache

Prüfungsleistung Modul

1 Leistungsnachweis durch Hausarbeit, Referat, Klausur zur Vorlesung oder mündliche Prüfung

Kompetenzziele

Die Studierenden
- sind fähig, die christliche Religion im Kontext der allgemeinen Religionsgeschichte bzw. der anderen Religionen wahrzunehmen.
- sind mit der Geschichte und der Lehre nicht-christlicher Religionen in ihren Grundzügen vertraut.
- verfügen über Kommunikations- und Dialogkompetenz bezüglich der Wirksamkeit und Bedeutung der nicht-christlichen Religionen in Kultur und Gesellschaft.