Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2023)
Sport soll Ungleichheiten möglichst eliminieren. Er wird häufig als „Gleichmacher“ und Motor der Integration beschrieben. Trotz dieser romantisierenden Vorstellung werden auch im (Schul-, Breiten- und Profi-)Sport Menschen nach Geschlecht und Herkunft, Klasse, Gewicht und anderen physiognomischen Codes „sortiert“, an die sich Zuschreibungen des (Un-)Vermögens sportlicher Leistungen heften. Leistung/Nichtleistung bildet die für den Sport konstitutive Leitdifferenz. Das Seminar bezieht sich auf ausgewählte zentrale Differenzkategorien (race, class, gender, disability) und deren Zusammenwirken in situativen und historischen Kontexten. Es wird gefragt, in welchen medialen Formen, unter welchen Bedingungen und mit welchen Wirkungen im Sport soziale Ungleichheiten (re-)produziert, Humandifferenzierungen womöglich aber auch unterlaufen werden.
Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2023) Termine am Mittwoch, 29.11.2023 10:00 - 12:00
Tutorium
Hinweise zum Modul
Hinweise
15 KP | 2 S+T | 2. FS | Alkemeyer
Prüfungszeiten
Der Prüfungszeitraum wird mit Beginn der Anmeldung zu den Prüfungen bekannt gegeben.
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit in einem der beiden Seminare und eine unbenotete Prüfungsleistung in dem anderen Seminar: 1 Referat mit Handout oder 1 Protokoll oder 1 Excerpt zu einem wissenschaftlichen Text
Die Studierenden vertiefen ihr sozial- und kulturwissenschaftliches Instrumentarium zur Erforschung des Sports und anderer Bewegungspraktiken. Sie lernen multiperspektivisch strukturierte Zusammenhänge zwischen Lebenslagen, Lebensführungsstilen, gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen (etwa der Gesundheitspolitik) und dem Sportengagement innerhalb und außerhalb der Sportorganisationen und vergleichbarer Einrichtungen zu erfassen, die diversen Phänomene des Sports und der Bewegungskultur mit zentralen kulturanalytischen (wie Repräsentation, Performativität und Gender) sowie organisationstheoretischen Konzepten zu analysieren und aus der Zusammenführung der Perspektiven Konsequenzen für die Konzeption zielgruppenbezogener Sportangebote in unterschiedlichen organisatorischen Zusammenhängen des Sports zu ziehen.