biw020 - Schul- und Unterrichtsforschung und ihre Forschungsmethoden (Veranstaltungsübersicht)

biw020 - Schul- und Unterrichtsforschung und ihre Forschungsmethoden (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Pädagogik 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar (Pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung)
  • Kein Zugang 10.11.112 - Daten erheben mit digitalen Medien und Konsequenzen für die pädagogische Praxis (Fokus: individuelles Lernen) (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Gerd Hoffmann

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 14.10.2019)

    Beim Lernen mit digitalen Medien sind die Lernhandlungen der Lernenden in der Regel innerhalb der digitalen Medien für die lehrende Person nicht sichtbar. Treten Lernschwierigkeiten auf, ist für die pädagogische Diagnostik der lehrenden Person daher die subjektive Wahrnehmung der Lernenden über den eigenen Lernprozess sehr bedeutungsvoll. Üblicherweise erfassen die Lehrenden diese Selbstwahrnehmung im Rahmen eines Dialoges mit den Lernenden: "Ist alles klar? Habt ihr Schwierigkeiten?" usw. Starke Lernende sind in der Lage, ihre Lernschwierigkeiten exakt wahrzunehmen. Schwache Lernende verfügen hingegen über eine wenig präzise Selbstdiagnose. Bei schwachen Lernenden ist die Diagnostik beim Eisatz digitaler Medien insofern erschwert. Um die Diagnostik zu unterstützen, können vom digitalen Medium während des Lernens Daten über Lernhandlungsverläufe gesammelt werden, um auf diese Weise zusätzlich objektive Informationen für die pädagogische Diagnostik zu gewinnen. Das Seminar führt in den Stand der Forschung zu diesem Thema ein mit einem Fokus auf individuellem Lernen. Die Teilnehmenden erhalten im Seminar Gelegenheit, in einer Lerngruppe im Rahmen von Experimenten mit einem digitalen Medium eine Fragestellung zu einem ausgewählten Aspekt der pädagogischen Praxis zu untersuchen. Zum Ende der Vorlesungszeit werden die gefundenen Ergebnisse im Seminar präsentiert.

  • Kein Zugang 10.11.113 - Differenzsensible Perspektive auf Kinder- und Jugendliteratur – Methoden kritischer Kinder- und Schulbuchanalyse (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Irina Grünheid, M.A.

    Termine am Freitag, 18.10.2019 14:00 - 16:00, Freitag, 25.10.2019 14:00 - 18:00, Freitag, 08.11.2019 14:00 - 16:00, Samstag, 16.11.2019 09:00 - 16:00, Freitag, 13.12.2019 14:00 - 18:00, Samstag, 11.01.2020 09:00 - 14:00
    Kinder- und Jugendliteratur hat für das pädagogische Handeln seit jeher eine große Bedeutung gehabt. Neben dem Unterhaltungs- und Sprachbildungsaspekten soll sie eine intergenerationale Brücke sein und die jüngere Generation in das gesellschaftliche Werte- und Normenverständnis einführen. Literatur versucht Realität abzubilden, um Kindern die Anknüpfung an ihre Erfahrungen zu ermöglichen. Daher ist Kinder- und Jugendliteratur ein beliebtes Medium für den schulischen Unterricht, welches insbesondere im Deutschunterricht einen festen Platz einnimmt. Literatur wird aber auch als ein ideologisches Instrument verstanden, durch das Macht –insbesondere auf jüngere Kinder - ausgeübt werden kann. Das in der Literatur vermittelte Weltbild ist somit ein Fragment öffentlicher Diskurse in dem gesellschaftsrelevante Positionen verhandelt werden. Im Rahmen des Seminars wollen en wir einen kritischen Blick auf die aktuelle Kinder- und Jugendliteratur aus einer diskriminierungssensiblen Perspektive werfen. Die Teilnehmerinnen lernen mit Hilfe dekonstruktiver Methoden Bücher, Geschichten und Bilder entlang bestimmter Differenzkategorien zu untersuchen. Sie entwickeln dabei Sensibilität für gesellschaftliche Ungleichheits- und Machtverhältnisse und entwickeln Strategien für ein pädagogisches Handeln unter den Bedingungen des Gegebenen.

  • Kein Zugang 10.11.114 - Fragebögen entwerfen, testen, auswerten (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Dr. Stefan Walter

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 15.10.2019)

    Der Fragebogen stellt ein zentrales quantitatives Erhebungsinstrument der empirischen Bildungs-forschung dar. Im Seminar werden zunächst mögliche Fragestellungen und Erkenntnisinteressen diskutiert, bei denen der Einsatz von Fragebögen als Erhebungsinstrument sinnvoll erscheint. Dabei wird auch auf die Vor- und Nachteile dieser Methode insbesondere zu weniger standardisierten, qualitativ ausgerichteten Interviews eingegangen. Anschließend werden eigene Befragungsprojekte entwickelt und durchgeführt. Die Bereitschaft, sich in das Statistikprogramm SPSS einzuarbeiten, wird erwartet.

  • Kein Zugang 10.11.115 - Inhaltsanalysen von Schularchivdokumenten (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Dr. Stefan Walter

    Mittwoch: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 16.10.2019)

    Inhaltsanalysen gehören zum Grundrepertoire empirischer Bildungsforschung. Sie können je nach Fragestellung qualitativ oder quantitativ ausgerichtet sein. Schularchive bieten umfangreiche Materialien, die sich für inhaltsanalytische Fragestellungen anbieten. Am Beispiel von Dokumenten des Schularchivs des Gymnasiums „Graf-Anton-Günther Schule“ werden im Seminar eigene Inhaltsanalysen in Forschungsgruppen entwickelt und durchgeführt. Dabei wird die Kombination von qualitativ ausgerichteten inhaltsanalytischen Verfahren mit anschließend quantitativ statistischer Auswertung angestrebt. Die Bereitschaft zur Einarbeitung in das Statistikprogramm SPSS wird erwartet. Hinweis: Die Lehrveranstaltung findet 14-täglich in der „Villa GeistReich“ (Am Damm 41) in Oldenburg statt.

  • Kein Zugang 10.11.116 - Einstieg in die Forschungspraxis: Qualitative und quantitative Forschungsprojekte planen, durchführen und auswerten. (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Lena Haug

    Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 16.10.2019), Ort: V03 0-E004
    Termine am Dienstag, 25.02.2020 16:00 - 18:00, Ort: V03 0-E005

    In dem Seminar wird eine eigene - qualitative oder quantitative - Forschungsarbeit geplant, durchgeführt und ausgewertet. Dabei soll nach Möglichkeit auf aufwendige und genehmigungspflichtige Datenerhebungen in Schulen etc. verzichtet werden. Stattdessen wollen wir "Daten" untersuchen, die leicht zugänglich sind und Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Bearbeitung bieten (z.B. Diskussionen in Online-Foren, Zeitungsberichterstattung, Kinderbuch- oder Hörspielanalyse, Twitter-Nachrichten). Prüfungsleistung ist ein schriftlicher Forschungsbericht von maximal 15-20 Seiten. Die SeminarteilnehmerInnen sind frei in der Wahl des Forschungsthemas (soweit aus ethischen oder praktischen Gründen nichts dagegen spricht) und der Forschungsmethode. Zu den einzelnen Arbeitsschritten im Forschungsprozess (Themenfindung, Fragestellung festlegen, Forschungsmethode auswählen, Erhebungsplanung und -durchführung, Datenanalyse und Verschriftlichung) werden begleitend zur Forschungsarbeit in den Gruppen allgemeine Grundlagen im Seminar vermittelt. Von den TeilnehmerInnen wird erwartet, dass sie sich darüber hinaus mit spezifischen Aspekten ihrer Forschungsarbeit selbständig vertiefend befassen. Im Verlauf des Seminars sollen die Forschungsgruppen zwei kurze mündliche Präsentationen halten: 1. Zu Beginn des Seminars wird das Forschungsdesign (Thema, Fragestellung, theoretischer Hintergrund und Forschungsansatz) der Gruppe vorgestellt und mit den SeminarteilnehmerInnen diskutiert. 2. Zum Ende des Seminars werden die Forschungsergebnisse im Seminar präsentiert.

  • Kein Zugang 10.11.117 - Qualitativ/quantitative Forschung mit (Kinder-)Zeichnungen (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Lena Haug

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 15.10.2019)

    In dem Seminar werden eigene Forschungsarbeiten (in Gruppenarbeit) anhand der Analyse von Kinderzeichnungen durchgeführt. Dafür wird ein Datensatz Kinderzeichnungen zur Verfügung gestellt (s.u.). Eine eigene Erhebung von Daten ist ebenfalls möglich, sofern dies im zeitlichen Rahmen des Seminars umgesetzt werden kann. Während des Seminars werden Kenntnisse über spezifische Merkmale von Kinderzeichnungen sowie über Möglichkeiten der Forschung mit und wissenschaftlichen Analyse von Kinderzeichnungen vermittelt. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie für ihre Forschungsarbeit unter Anleitung einen eigenen Themenschwerpunkt festlegen und dazu passende Froschungsfragen und Analysestrategien entwickeln. Zudem soll eine eigenständige wissenschaftliche Analyse der Zeichnungen vorgenommen werden, die in einem Forschungsbericht (15-20 Seiten; Prüfungsleistung) verschriftlicht und zusätzlich im Seminar mündlich präsentiert wird (ca. 15 Minuten; aktive Teilnahme). Der Forschungsansatz kann dabei qualitativ (intensive Analyse weniger Zeichnungen) oder qualitativ-quantitativ (Kategorisierung und statistische Analyse von Zeichnungsinhalten) gestaltet werden. Für die wissenschaftliche Analyse steht ein Datensatz mit mehr als 400 Zeichnungen von 8-13jährigen Kindern über ihre politischen Themeninteressen (z.B. Krieg, Umweltzerstörung, Flucht) aus dem Jahr 2015 zur Verfügung. TeilnehmerInnen sollten grundlegende Kenntnisse über Forschungsmethoden (Vorlesung) besitzen.

  • Kein Zugang 10.11.118 - Quantitative Forschung zur Professionalisierung (angehender) Lehrkräfte (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Andrea Bernholt

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

  • Kein Zugang 10.11.119 - Praktische qualitative Forschung zu Schülervorstellungen zu verschiedenen Unterrichtsinhalten (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Monika Reimer

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2019), Ort: V02 1-114 (SKL 7), (wie vereinbart)
    Termine am Donnerstag, 07.11.2019 18:00 - 20:00, Donnerstag, 19.03.2020 14:00 - 18:00, Ort: V03 0-E005, A06 5-531

  • Kein Zugang 10.11.120 - Erfassung von Lesestrategien im Grundschulalter (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Stephan Wernke

    Termine am Dienstag, 08.10.2019 - Freitag, 11.10.2019 08:00 - 16:00
    Blockveranstaltung vom 08. bis 11. Oktober 2019

  • Kein Zugang 10.11.121 - Interviews zu Berufswahlmotiven von Lehramtsstudierenden (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Stephan Wernke

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 14.10.2019)

  • Kein Zugang 10.11.122 - Forschendes Lernen: Kinderarmut und prekäre Lebenslagen von Schüler*innen: Auswirkungen auf das soziale und emotionale Wohlbefinden und die Bildungskarrieren (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Dr. Udo Gerheim

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 15.10.2019)

  • Kein Zugang 10.11.123 - Prüfen und Bewerten (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Dr.phil. Manfred Pfiffner, habil.

    Termine am Mittwoch, 12.02.2020 14:00 - 19:00, Donnerstag, 13.02.2020 10:00 - 16:00, Freitag, 14.02.2020 09:00 - 12:00, Mittwoch, 18.03.2020 14:00 - 19:00, Donnerstag, 19.03.2020 09:00 - 12:00
  • Kein Zugang 10.11.124 - Kohärenz und Studienzufriedenheit in der Lehrkräftebildung? Quantitative Forschungsansätze und -methoden (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Andrea Bernholt

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

  • Kein Zugang 10.11.125 - Interviews planen, führen, auswerten (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Stephan Wernke

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.10.2019)

  • Kein Zugang 10.11.126 - Schul- und Unterrichtsforschung und ihre Forschungsmethoden (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Ulf Over

    Termine am Freitag, 01.11.2019 14:00 - 18:00, Samstag, 02.11.2019 - Sonntag, 03.11.2019 09:00 - 18:00
  • Kein Zugang 10.11.127 - Daten erheben mit digitalen Medien und Konsequenzen für die pädagogische Praxis (Fokus: kooperatives Lernen) (pädagogische Schul- und Unterrichtsforschung) Lehrende anzeigen
    • Gerd Hoffmann

    Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 14.10.2019)

    Beim Lernen mit digitalen Medien sind die Lernhandlungen der Lernenden in der Regel innerhalb der digitalen Medien für die lehrende Person nicht sichtbar. Treten Lernschwierigkeiten auf, ist für die pädagogische Diagnostik der lehrenden Person daher die subjektive Wahrnehmung der Lernenden über den eigenen Lernprozess sehr bedeutungsvoll. Üblicherweise erfassen die Lehrenden diese Selbstwahrnehmung im Rahmen eines Dialoges mit den Lernenden: "Ist alles klar? Habt ihr Schwierigkeiten?" usw. Starke Lernende sind in der Lage, ihre Lernschwierigkeiten exakt wahrzunehmen. Schwache Lernende verfügen hingegen über eine wenig präzise Selbstdiagnose. Bei schwachen Lernenden ist die Diagnostik beim Eisatz digitaler Medien insofern erschwert. Um die Diagnostik zu unterstützen, können vom digitalen Medium während des Lernens Daten über Lernhandlungsverläufe gesammelt werden, um auf diese Weise zusätzlich objektive Informationen für die pädagogische Diagnostik zu gewinnen. Das Seminar stellt den Stand der Forschung zu diesem Thema vor mit einem Fokus auf kooperativem Lernen. Die Teilnehmenden erhalten im Seminar Gelegenheit, in einer Lerngruppe im Rahmen von Experimenten mit einem digitalen Medium eine Fragestellung zu einem ausgewählten Aspekt der pädagogischen Praxis zu untersuchen. Zum Ende der Vorlesungszeit werden die gefundenen Ergebnisse im Seminar präsentiert.

Seminar (Pädagogisch-psychologische Forschungsmethoden)
Seminar
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Bachelorabschluss
Hinweise
Prüfungszeiten
Prüfungsleistung Modul

1 Hausarbeit (15 - 20 Seiten)
oder

1 wissenschaftliches Poster (Präsentation: 15 - 20 Min.)

e-portfolio (ggf. als Gruppenarbeit im Blog-Format)

Kompetenzziele

Ziele des Moduls
Kennenlernen wichtiger psychologischer und pädagogischer Forschungsmethoden, die dazu befähigen, empirische Studien zur Schul- und Unterrichtsforschung und Schulleistungsstudien zu verstehen und kritisch analysieren und eigene kleinere Studien (auch im Rahmen der Anfertigung der Abschlussarbeiten) konzipieren, durchführen und auswerten zu können.

Kompetenzen

Kompetenzbereich: Forschung

Die Absolvent*innen...

  • verstehen Ziele und Methoden der empirischen Lehr- und Lernforschung und der Bildungsforschung.
  • rezipieren, bewerten und interpretieren Ergebnisse schul- und unterrichtsbezogener Forschung sowie nationaler und internationaler Schulleistungsstudien.
  • erkennen die Relevanz empirischer Forschungsergebnisse für die eigene berufliche Praxis und die Schulentwicklung.
  • planen kleine Studien zu lern- und unterrichtsbezogener Forschung kooperativ, setzen sie um und werten sie aus.
  • verstehen Ziele und Vorgehensweisen schulischer Evaluationsforschung
  • verfügen über grundlegenden Kenntnisse quantitativer und qualitativer Methoden