Innerhalb unterschiedlicher Ekklesiologien stellen sich immer wieder Fragen nach den Grundelementen von Kirche. Was macht sie aus, woran erkennt man sie, worin besteht ihre Prägekraft, wie verhält sie sich zur heutigen Welt und Gesellschat? Diesen Fragen soll nachgegangen werden.
Der evangelische Philosoph und Theologe Paul Tillich gehörte zu den meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Dies gilt für seine dreibändige „Systematische Theologie“ ebenso wie für kleinere Publikationen wie „Liebe, Macht, Gerechtigkeit“ oder „Der Mut zum Sein“. Tillich hat in diesen Werken seine Methode der Korrelation entfaltet, die über die wissenschaftliche Theologie hinaus einen erheblichen Einfluss auf die moderne Katechese und Pädagogik ausgeübt hat. Tillichs Ansatz besteht kurz gesagt darin, die Antworten des Glaubens von den Fragen der menschlichen Existenz her zu formulieren. Darin stand er der modernen Existenzphilosophie nahe, was in den „Religiösen Reden“ deutlich zum Ausdruck kommt. Vor allem die Frage nach dem Sinn der menschlichen Existenz, die Suche nach der verlorenen Dimension der Tiefe, die Befragung der modernen Kultur nach den Spuren dessen, was uns „unbedingt angeht“ stehen im Mittelpunkt dieser seinerzeit berühmten Predigtsammlung.
Das Seminar wird einige dieser Predigten in Kurzvorträgen, gemeinsamer Textarbeit und Diskussion beleuchten und nach der Aktualität dieses Ansatzes fragen.
Hinweise zum Modul
Reference text
Pflichtmodul für ab dem WiSe 2013/14 Masterstudierende M.Ed. WiPäd, sonst Wahlpflichtmodul.
Regelungen zur aktiven Teilnahme an Lehrveranstaltungen:
Die Module des auf den Diskurs ausgerichteten geisteswissenschaftlichen Studiums bilden einen Prozess des Lernens, Forschens und Lehrens ab. Die einzelnen Lehrveranstaltungen eines Moduls sind eng miteinander vernetzt. Die regelmäßige aktive Teilnahme an jeder Modulveranstaltung gewährleistet das Gelingen des Moduls als Gesamtheit. Als Voraussetzung für die Zulassung zu einer Modulprüfung oder die Vergabe von Kreditpunkten kann in den Modulen für Veranstaltungen, die Lehrinhalte praktisch-anschaulich oder vornehmlich über den Dialog von Studierenden und Lehrenden vermitteln (z. B. Seminare, Kolloquien, Übungen, Exkursionen, Praktika), eine aktive Teilnahme gefordert werden, sofern diese erforderlich ist, um das Ziel der Lehrveranstaltung zu erreichen. Die Leistungen der aktiven Teilnahme sind unbenotet und müssen hinsichtlich des Arbeitsaufwandes in einem ausgewogenen Verhältnis zu der zu vergebenden Kreditpunktzahl stehen. Zur aktiven Teilnahme können gehören: Regelmäßige Anwesenheit (Von regelmäßiger Anwesenheit ist i. d. R. dann zu sprechen, wenn der oder die Studierende nicht mehr als 20% der Lehrveranstaltungszeit versäumt hat.) und Beteiligung in den Veranstaltungen, Vor- und Nachbereitung des Lehrmaterials, Vorbereitung/Lektüre von Texten sowie, je nach Veranstaltungsform, die Übernahme von Kurz- und Impulsreferaten, Protokollen, Kurzpräsentationen o. ä. Die jeweils geltenden Kriterien aktiver Teilnahme werden zu Beginn der Veranstaltung von den Lehrenden in gegenseitiger Absprache mit den anwesenden Studierenden festgelegt, transparent dargestellt und schriftlich fixiert.
Module examination
KL
Skills to be acquired in this module
Fachwissenschaftliche Kompetenz:
Die Studierenden analysieren erworbene vertiefte Kenntnisse theologischer Grundsymbole und sind zum Diskurs darüber fähig.
Dialog- und Diskurskompetenz:
Die Studierenden verfügen über theologisch-ökumenische Sensibilität. Sie erläutern, beschreiben und analysieren Kenntnisse der Grundsymbole christlicher Tradition.
Entwicklungskompetenz:
Im Rahmen des Forschungsbasierten Lernens entwickeln und definieren die Studierenden Forschungsfragen, diskutieren Forschungsergebnisse kritisch und dokumentieren sie anschaulich.
Im Masterstudiengang M.Ed. Wirtschaftspädagogik und im Masterstudiengang M.Ed. Sonderpädagogik werden die Kompetenzen auf erhöhtem Niveau erworben.