kum830 - Art History and Media History: Paradigms and Interdependencies (Course overview)

kum830 - Art History and Media History: Paradigms and Interdependencies (Course overview)

Institute of Art and Visual Culture 15 KP
Module components Semester courses Wintersemester 2022/2023 Examination
Course or seminar (2 Veranstaltungen)
(
2 Veranstaltungen: 1 SE oder 1 VL; 1 SE;
)
  • No access 3.06.302 - Avantgarden. Theorien und Praktiken Show lecturers
    • Prof. Dr. Tobias Vogt

    Tuesday: 18:15 - 19:45, weekly (from 18/10/22)

    Das Seminar widmet sich bildkünstlerischen Theorien und Praktiken der Avantgarde und möchte verschiedenen Vorstellungen des damit eng verbundenen künstlerischen Fortschritts einerseits in einschlägigen kunsthistorischen Texten, andererseits in Malerei, Grafik, Skulptur und Installation der letzten 200 Jahre diskutieren und kontextualisieren. Anschauungs- und Analysematerial bilden demnach nicht nur Texte, Begriffe und Theorien, sondern auch Werke aus ganz unterschiedlichen künstlerischen Gattungen von der französischen Malerei des 19. Jahrhunderts über die „historische Avantgarde“ (Peter Bürger) des frühen 20. Jahrhunderts bis zur „Neoavantgarde“ (ebenfalls Bürger) nach dem Zweiten Weltkrieg. Ebenso ist die nachfolgende Kunst von den 1960er Jahren bis in die jüngste Gegenwart (Stichwort: Post-internet Art) Gegenstand des Seminars. Klärungsbedarf besteht vor allem bezüglich der Frage, inwiefern sich dieses als eurozentristisch kritisierte Fortschrittsmodell „Avantgarde“ auch in den künstlerischen Produktionen anderer Kulturen wiederfindet. Ein Workshop im Dezember mit Expert:innen zum Themas begleitete das Seminar.

  • No access 3.06.421 - queer*ing: Queer Theory, Kunst und Kunstwissenschaft Show lecturers
    • Prof. Dr. Barbara Paul

    Friday: 10:15 - 13:45, fortnightly (from 21/10/22)
    Dates on Friday, 20.01.2023, Friday, 03.02.2023 10:15 - 13:45

    “What is queer today is not queer tomorrow“ – so lautete der Titel einer Ausstellung, die 2014 in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) in Berlin stattfand. Dieser Titel verdeutlicht gut die Prozesshaftigkeit von Konzepten und Phantasien, von Erfahrungen und Utopien – und dies gilt gleichermaßen für den Begriff „queer*ing“ (insbesondere auch im Vergleich zum Adjektiv „queer“). In diesem wissenschaftshistorischen und -politischen Seminar beschäftigen wir uns mit der inzwischen über 30jährigen Geschichte der kunstwissenschaftlichen Queer Studies. Dabei geht es um eine kritische, inter- und transdisziplinär fundierte Befragung von „queer*ing“ als Aushandlungsprozesse, die sich mit ästhetischen Konfigurationen und machtpolitischen Konstellationen rund um Geschlecht, Sexualität und Begehren auseinandersetzen zusammen mit intersektionalen Perspektivierungen wie race, Klasse, Religion u.a.m. Eine besondere Bedeutung kommt der performativen Dimensionen von Kunst im 20. und 21. Jahrhundert zu und deren ästhetisch-medialen, oft subversiven Praktiken und Imaginationen, die binäre Oppositionen untergraben und Normativitäten kritisieren. Als Themenschwerpunkte sind unter anderem Wissensdiskurse und Bewegung/en, Repräsentations¬kritik und Un_Sichtbarkeit, Affekt und Verkörperung, Zeitlichkeit und Infrastruktur vorgesehen. Für das Seminar ist die gemeinsame Lektüre und Diskussion kunstwissenschaftlicher detusch- und englischsprachiger (Quellen-)Texte zentral. Bitte bringen Sie dafür Interesse und Zeit mit. Eine Lektüreliste wird zu Beginn des Semesters in Vorschlag gebracht und zur Verfügung gestellt.

  • No access 3.06.422 - Methodologie kunst- und kulturwissenschaftlicher Geschlechterforschung Show lecturers
    • Prof. Dr. Barbara Paul

    Dates on Friday, 28.10.2022, Friday, 13.01.2023 13:15 - 17:45, Saturday, 14.01.2023 09:15 - 12:45
    Mit der Bitte um Beachtung: Aufgrund der inhaltlich-strukturellen Ausrichtung ist die Teilnahme an der Lehrveranstaltung, die sich an fortgeschrittene Master-Studierende und Doktorand*innen richtet, nur nach vorheriger Absprache mit Frau Paul möglich (bitte per mail Kontakt aufnehmen). Unter der Prämisse, dass für das Verständnis von Kunst und visueller Kultur die Kategorie Geschlecht von grundlegender Bedeutung ist, beschäftigt sich die Lehrveranstaltung mit methodischen und methodologischen Fragestellungen kunst- und kulturwissenschaftlicher Geschlechterforschung. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt der Rolle der Kunst und visuellen Kultur bei der Herstellung von Zweigeschlechtlichkeit ebenso wie den künstlerischen, kunst- und kulturwissenschaftlichen Alternativen, die sich gegen Hierarchien, Privilegien und die Naturalisierung von Ungleichheiten wenden und herrschende Codes von Intelligibilität dekonstruieren. Da die Produktion von Bedeutung und die von Macht eng miteinander verbunden sind, ist die Kategorie Geschlecht in Verschränkung mit weiteren hegemonial wirksamen Kategorien, wie Ethnizität, Religion, Klasse, Territorium, Alter oder Befähigung, zu erörtern. Die lange Zeit vernachlässigte Kategorie Sexualität wird mittlerweile in den Queer Studies fokussiert, die sich mit allen Geschlechtern und Sexualitäten auseinandersetzen und heteronormative Regulierungsverfahren zu untergraben und umarbeiten bestrebt sind. In den einzelnen Sitzungen werden vor allem eigene Forschungsvorhaben der Teilnehmenden kritisch erörtert sowie theoretische Texte und aktuelle Forschungsliteratur gemeinsam gelesen und diskutiert. Es geht um Repräsentationskritiken, Körperdiskurse und Blickregime, um Raumpraktiken, Visualität und Geschlecht, um die Materialität, Medialität und Zeitstruktur von künstlerischen Arbeiten, um Politiken der Un/Sichtbarkeit, transkulturelle Perspektiven u.v.m.

  • No access 3.06.427 - Selbstorganisiertes studentisches Lektüreseminar (nach Absprache mit einer der Modulverantwortlichen) Show lecturers
    • in Bearbeitung

    The course times are not decided yet.
    Die Selbstorganisierte Studentische Veranstaltung steht als Alternative zum Tutorium. Sie richtet sich an diejenigen, die an dem Tutorium nicht teilnehmen können oder lieber eigenverantwortlich arbeiten wollen. Die Studierenden sollen sich in Arbeitsgruppen zusammenfinden und sich über die Aufgaben und Themen verständigen, die sie bearbeiten wollen. Das können Texte sein, die in den Lehrveranstaltungen behandelt werden (Vor-/Nachbereitung), aber auch selbstgewählte Fachliteratur oder die Auseinandersetzung mit Bildmaterial, das z.B. in Zusammenhang mit Lehrveranstaltungen steht. Die Arbeitsgruppen sollten aus mindestens 3 Personen bestehen, und meist empfiehlt es sich, dass sie innerhalb desselben Seminars gebildet werden. Die Angehörigen einer Arbeitsgruppe müssen für sich einen Zeit- und Arbeitsplan im Umfang von 2 SWS (also insgesamt 28 Std) erstellen. Dieser Plan sowie eine Liste der Teilnehmer*innen geht zur Genehmigung an die/den Modulverantwortliche*n für kum830. Er sollte, v.a. wenn die AG innerhalb eines Seminars gebildet wird, zunächst mit den jeweiligen Lehrenden abgesprochen werden. Als Nachweis erstellt jede*r Teilnehmer*in ein Ergebnisprotokoll von einer AG-Sitzung im Umfang von 2-3 Seiten (Fließtext), das bei der/dem Modulverantwortlichen oder bei den jeweiligen Lehrenden eingereicht wird.

Tutorial (oder Lektüreseminar)
(
1 TU oder 1 Lektüreseminar
)
  • No access 3.06.426 - Tutorium Show lecturers
    • Simon Kirchmann, M.A.

    Tuesday: 16:15 - 17:45, weekly (from 18/10/22)

    Nähere Informationen zur geplanten Veranstaltung folgen sobald wie möglich.

Hinweise zum Modul
Reference text
kum830 | 15 KP | 1 S/V ; 1 S; 1 T |1. Semester oder 2. Semester oder 3. Semester; Pflicht | Paul

Falls Sie das Modul im Rahmen des Fakultätsbereichs belegen und die Anmelderegeln für die Lehrveranstaltungen nicht erfüllen, melden Sie sich bitte direkt bei den Lehrenden, um in die Lehrveranstaltungen eingetragen zu werden. Es besteht kein Anrecht auf einen Platz in den Lehrveranstaltungen.
Module examination
G
Skills to be acquired in this module
Kunst- und Mediengeschichte/-wissenschaft haben sich aus unterschiedlichen historischen und disziplinären Kontexten heraus als eigenständige Disziplinen institutionalisiert. Die Fragestellungen und die Paradigmen sind entsprechend unterschiedlich, gleichwohl gibt es immer wieder Berührungspunkte, insbesondere dort, wo die Vertreter_innen der beiden Disziplinen ihre Forschungen kulturhistorisch bzw. -wissenschaftlich perspektivieren. Die möglichen Überschneidungen sind ebenso Thema wie auch die Beziehungen von Forschungsthemen, -konzepten und -methoden zur konkreten Mediengeschichte (etwa Fotografie, Diapositive, Computer). Wie sich Gegenstandsfelder und methodische Zugriffe sowohl voneinander unterscheiden als auch produktiv verknüpfen lassen, ist eine übergreifende Frage, der in diesem Modul nachgegangen wird.

Somit sind die Ziele:
- Vertiefung der Kenntnisse methodischer Konzepte der kunst- und medienwissenschaftlichen Forschung und ihre Historisierung;
- Fähigkeit zur Reflexion, Erprobung und Integration verschiedener vorliegender Methoden (Form- und Strukturanalyse, Ikonografie/Ikonologie, Sozialgeschichte, Semiologie, Diskursanalyse u.a.m.);
- Einsichten in historische Kontext- und Standortgebundenheit kunst- und medienwissenschaftlicher Forschung, deren Reichweite und Grenzen;
- Befähigung zur selbstständigen kritischen Forschungspraxis.