phi111 - Grundlagen der Theoretischen Philosophie und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

phi111 - Grundlagen der Theoretischen Philosophie und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Philosophie 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2022 Prüfungsleistung
Vorlesung
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
Seminar
(
Das Hauptangebot an Seminaren zum Modul phi111 findet im WiSe statt. Es wird daher empfohlen, das Seminar (möglichst parallel zur Vorlesung und zum Tutorium) im WiSe zu belegen. Für Studierende, die das Seminar im WiSe nicht belegen können, wird im SoSe ein kleines Angebot an phi111-Seminaren vorgehalten.
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  • Kein Zugang 4.03.1151 - Descartes: Meditationen über die Erste Philosophie Lehrende anzeigen
    • Kim Meilin Kulaczewski, M.A., M.Ed.

    Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (ab 19.04.2022)
    Termine am Donnerstag, 28.07.2022 - Freitag, 29.07.2022 15:30 - 18:30

    In diesem Seminar wird René Descartes 'Meditationen über die erste Philosophie' behandelt. Descartes gilt als der Begründer des modernen Rationalismus und versucht eine neue Wissensbasis mithilfe von unbezweifelbaren Wahrheiten zu schaffen. Im Zentrum seines Werkes stehen Fragen nach eben jenen unbezweifelbaren Wahrheiten, einem Gottesbeweis, und dem Verhältnis von Körper und Geist. Bei Descartes Überlegungen steht der menschliche Geist mit seinen Eigenschaften und Fähigkeiten im Vordergrund. Der Zweifel stellt sich dabei als die Methode heraus, um alle möglichen Täuschungen zu vermeiden.

  • Kein Zugang 4.03.1152 - Das Problem des Werdens bei Aristoteles Lehrende anzeigen
    • Konstantin Skorin

    Freitag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 22.04.2022), Ort: A01 0-010 a
    Termine am Freitag, 29.07.2022 10:00 - 12:00, Ort: A06 1-111

    In der naturphilosophischen Schrift „Über Werden und Vergehen“ setzt sich Aristoteles mit den Meinungen der alten Naturphilosophen – Materiemonisten und -pluralisten – auseinander. Die Kritik: Die Naturphilosophen beschrieben das Wesen die Veränderung (Metabole) der Akzidenzen, nicht das Wesen des Werdens und des Vergehens der Substanz. Aristoteles macht einen Unterschied zwischen bestimmten Werdensprozessen und dem schlichten Werden kenntlich. Wichtig dabei ist die Untersuchung der Bewegung (Kinese). Bekommt das Werden (reflexiv) den Prozesscharakter einer Bewegung, so mündet das schlichte Werden scheinbar in Aporien. Aristoteles fordert also eine Klärung, ob der Übergang des Werdens und Vergehens überhaupt eine Bewegung sein könne. Auf diese Weise ließe sich das Werden von der Rückführung zu den Antinomien (der Eleaten) lösen. Andererseits muss sich das Werden an einem Zugrundeliegenden (Hypokeimenon) vollziehen, denn das Nichts kann an sich nicht zu einem Etwas werden. Einen Lösungsvorschlag erbringt Aristoteles modal-logisch, indem er zwei Zustände des Zugrundeliegenden annimmt – der Zustand der Möglichkeit eines Seienden ist privativ und der Zustand der Wirklichkeit des Seienden ist eidetisch. Die Studierenden setzen sich intensiv mit der Schrift „Über Werden und Vergehen“ (Aristoteles: Über Werden und Vergehen, übers. u. hg. v. Thomas Buchheim, (Philosophische Bibliothek 617), Hamburg 2011. oder andere Ausgaben) auseinander. Das primäre Ziel des Seminars ist eine umfassende Kartografie des Werdens bei Aristoteles.

  • Kein Zugang 4.03.1153 - Gottlob Frege: Der Gedanke Lehrende anzeigen
    • Simon Kirchmann, M.A.

    Montag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 25.04.2022), Ort: A14 1-113, W03 1-156

  • Kein Zugang 4.03.1154 - Kritisches Denken Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Mark Siebel

    Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)
    Termine am Mittwoch, 24.08.2022 09:00 - 17:30, Montag, 26.09.2022 09:00 - 15:30

    Dieses Seminar mit Vorlesungscharakter soll Ihr kritisches Denken insofern anregen, als es Ihnen helfen soll, Fehlschlüsse zu identifizieren und damit Denkfehler zu vermeiden. Zuerst wird es darum gehen, wie man Schlüsse bzw. Argumente analysiert und was deduktiv gültige von induktiv gültigen Argumenten unterscheidet. Nach der Unterscheidung zwischen Entdecken, Begründen und Erklären werden verschiedene Arten deduktiver Fehlschlüsse thematisiert. Anschließend stehen induktive und dabei insbesondere statistische und kausale Fehlschlüsse im Blickpunkt. Zur Veranschaulichung werden viele reale Beispiele aus Wissenschaft und Alltag herangezogen.

Tutorium
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Hinweise

Das Modul phi111 (9 KP) wird von Studierenden belegt, die sich zum WiSe 2020/21 oder später in den Bachelor Philosophie/Werte und Normen immatrikuliert haben. Studierende, die sich vor dem WiSe 2020/21 in den Bachelor Philosophie/Werte und Normen immatrikuliert haben, studieren das Modul phi110 (12 KP).

Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
Portfolio aus vier Leistungen (gemäß der fachspezifischen Anlage der Bachelorprüfungsordnung)
Kompetenzziele

Kenntnis grundlegender Fragen und Positionen der Theoretischen Philosophie mit deren Teilgebieten der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Philosophie der Sprache und des Geistes sowie Ontologie und Metaphysik; Verständnis und Fähigkeit zur kritischen Beurteilung von zentralen Einzelproblemen der Theoretischen Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart; Reflexions- und Argumentationskompetenzen, hermeneutische Kompetenzen, Informationskompetenzen, Transformationskompetenzen, Sprachkompetenzen, Sozialkompetenzen, Präsentations- und Moderationskompetenzen, Didaktikkompetenzen.