ipb970 - Fakultätsbereich - Musikwissenschaften / Überblick (Veranstaltungsübersicht)

ipb970 - Fakultätsbereich - Musikwissenschaften / Überblick (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 15 KP
Prüfungsberechtigt sind alle Lehrenden im Modul Allgemeine Fragen zum Fakultätsbereich unter Angabe des eigenen Masterstudiengangs bitte an: studienkoordination.fk3@uol.de (Antje Beckmann und Nicole Griese)
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2020/2021 Prüfungsleistung
Seminar (Systematische Musikwissenschaft)
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Seminar (Musik und Medien)
  • Kein Zugang 3.05.522 - Der Westen und der Rest? - "Außereuropäische Elemente" in globaler Popmusik Lehrende anzeigen
    • Vincent Rastädter

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Wird in der Popmusik differenziert zwischen „dem Westen“ und „dem Rest“? Falls ja, wie und warum könnte dies der Fall sein? Wenn für uns eher Fremdes eingebaut wird in eine Musik, die für uns vom Hörerlebnis her alltäglich und vertraut ist – welche Rahmenbedingungen können dann für dieses Vorgehen identifiziert werden? Es wäre beispielsweise denkbar, dass für uns „außereuropäisch“ klingende Elemente in der Popmusik dazu dienen, unsere Aufmerksamkeit zu erheischen, also Alleinstellungsmerkmale für einen bestimmten Song zu kreieren. Davon abgesehen kann bei Hörer_innen von Popmusik natürlich auch ein tiefer gehendes Interesse an verschiedenen Musikkulturen vorhanden sein, wie die inzwischen vergangenen Modeerscheinungen von „Global Pop“ oder „Weltmusik“ bezeugen. Welche zugriffe auf Musik als kommerzielles Produkt impliziert solche eine Haltung aber? Im Seminar sollen diese und weitere Aspekte des Thema gemeinsam erschlossen werden. Dazu werden wir uns Musik anhören und die Rahmenbedingungen ihrer Produktion unter die Lupe nehmen. Eine wichtige Rolle wird es dabei spielen, die globalen und lokalen Machtverhältnisse zu analysieren, welche auch in Popmusik – die ja erst einmal als leichte, oft unpolitische Unterhaltung daherkommt – allemal vorhanden sind. Denn auch im sogenannten Musikprozess der Popmusik greifen Kreativität, Produktions- und Kapitalverhältnisse, Musik, Medien, Vertrieb und Konsum auf vielfältige Weise ineinander. Dies schlägt sich einerseits in der produzierten Popmusik, damit aber auch in den Hör- und Konsumgewohnheiten von uns als rezipierenden bzw. forschenden Subjekten nieder. Unter Popmusik verstehen wir in diesem Seminars also weit mehr als ein bloßes Unterhaltungsprodukt. Um diese Themen vor dem Hintergrund der aktuellen Lage sinnvoll gemeinsam bearbeiten zu können, wird das Seminar ausschließlich online stattfinden. Es wird dabei weder Blocktermine in Präsenz geben noch synchrone Online-Lehre überhaupt. Vielmehr wird ausschließlich „ansynchron“ gearbeitet. Dafür werden in regelmäßigen Abständen die relevanten Inhalte sowie die zu bearbeitenden Aufgaben im Stud.IP zur Verfügung gestellt. Die Beteiligung der Studierenden besteht somit zum einen in der Bearbeitung der Aufgaben, zum anderen in der Zurkenntnisnahme des hochgeladenen Materials. Alle weitere Kommunikation wird ebenfalls online stattfinden, also per E-Mail oder Stud.IP-Nachricht. Es ist möglich, die Veranstaltung nur zu besuchen, um die Aktive Teilnahme zu absolvieren. Dafür muss der überwiegende Teil der Einreichaufgaben bearbeitet werden. Darüber hinaus sind auch Prüfungsleistungen möglich, und zwar in Form eines Referats mit Ausarbeitung oder einer Hausarbeit. Die weiteren Modalitäten dazu werden im Seminar bekanntgegeben und können im Detail mit dem Dozenten abgesprochen werden. Für weitere Fragen und Absprachen steht der Dozent ebenfalls gerne per E-Mail zur Verfügung.

Seminar (Kulturgeschichte der Musik)
  • Kein Zugang 3.05.472 - Gesamtkunstwerk? Perspektiven der Musiktheaterforschung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 22.10.2020)

    Im Zentrum des Seminars steht die Auseinandersetzung mit drei ausgewählten Forschungsgebieten der Musiktheaterforschung: Inszenierungsanalyse, Rezeptionsforschung und Gesangsgeschichte. Diese methodisch-theoretischen Perspektiven sind locker um einen musikalischen Gegenstand angeordnet: Richard Wagners Opernzyklus "Der Ring des Nibelungen" (1848-1874). Davon ausgehend werden wir die genannten Forschungsgebiete diskutieren und selbst erproben: Wie hat man Wagners "Ring" inszeniert? Wie setzen sich Menschen mit dem Stück auseinander, zum Beispiel literarisch oder parodistisch? Wie schreibt man ausgehend vom "Ring" die Geschichte von Sängerinnen und Sängern (und umgekehrt)? Das Seminar ist als digitales Werkstattformat angelegt: Alle drei Seminarteile schließen mit je einer Werkstatt-Sitzung, in der wir die gemeinsame Arbeit an drei mit den Forschungsgebieten Inszenierungsanalyse, Rezeptionsforschung und Gesangsgeschichte korrespondierenden Textformen bündeln: Analyse eines Inszenierungsausschnitts, Quelleninterpretation (oder wahlweise: Wagner-Parodie) und Lexikonartikel.

  • Kein Zugang 3.05.473 - Auf der Suche nach einer Geschichte der französischen Musik Lehrende anzeigen
    • Kadja Grönke

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 20.10.2020)

  • Kein Zugang 3.05.474 - Nachdenken über Musik (in) unserer Zeit Lehrende anzeigen
    • Kadja Grönke

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 20.10.2020)

  • Kein Zugang 3.05.475 - KünstlerInnenbilder und Musikerpaare im langen 19. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Christine Fornoff-Petrowski

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 20.10.2020)

    Seminarbeschreibung: „Sollen Bühnenkünstlerinnen heiraten? Wenn ja: Sollen Sie gleichfalls Bühnenkünstler heiraten? Sollen sie Männer in künstlerischer Betätigung auf anderen Gebieten heiraten? Sollen sie Nichtkünstler heiraten?“, wollte Das Theater im Jahr 1912 von einer Reihe von Sängerinnen, Schauspielerinnen und Tänzerinnen wissen. Mit diesen Fragen war die Zeitschrift nicht allein, denn ob Künstlerinnen und Künstler heiraten sollten und wenn ja, unter welchen Bedingungen, bewegte die (bürgerlichen) Gemüter im langen 19. Jahrhundert. Doch was genau wurde hier eigentlich diskutiert? Auf welchen gesellschaftlichen Denkmodellen basierten die Diskussionen und was bedeuteten diese für die Künstler und Künstlerinnen selbst? Wie prägen darüber hinaus diese Vorstellungen unser Denken über Musikerpaare, Künstlerehen und sogenannte Promipaare noch heute? Mit diesen Fragen wird sich das Seminar ausführlich beschäftigen und sich dabei mit den Vorstellungen zu weiblichem und männlichem Künstlertum sowie mit den Idealen bürgerlichen Familienlebens auseinandersetzen. Auf methodischer Ebene wird sich das Seminar auch mit der Analyse historischer Quellen befassen und einen Einblick in die historische Diskursanalyse geben.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Das Modul läuft aus. Für Studierende mit Studienbeginn vor Wintersemester 2023/24 gilt, dass begonnene Module im Fakultätsbereich nach den bisherigen Bestimmungen der Anlage 14 abgeschlossen werden bis längstens zum Ende des Sommersemesters 2025. Bereits nach bisherigen Bestimmungen erfolgreich absolvierte Module behalten ihre Gültigkeit.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung Hausarbeit oder Portfolio oder mündliche Prüfung oder Referat inkl. schriftlicher Ausarbeitung oder fachpraktische Prüfung oder Seminararbeit oder Posterpräsentation oder andere Prüfungsart lt. Fachspezifischer Anlage Musikwissenschaften, Modul mus900
Kompetenzziele
Wissenschaftliche Fragestellung über Musik im Kontext unterschiedlicher fachlicher Orientierungen und interdisziplinärer Diskurse erarbeiten.