ipb970 - Fakultätsbereich - Musikwissenschaften / Überblick (Veranstaltungsübersicht)

ipb970 - Fakultätsbereich - Musikwissenschaften / Überblick (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 15 KP
Prüfungsberechtigt sind alle Lehrenden im Modul Allgemeine Fragen zum Fakultätsbereich unter Angabe des eigenen Masterstudiengangs bitte an: studienkoordination.fk3@uol.de (Antje Beckmann und Nicole Griese)
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2019/2020 Prüfungsleistung
Seminar (Systematische Musikwissenschaft)
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Seminar (Musik und Medien)
  • Kein Zugang 3.05.171 - Popmusikgeschichte(n) im Film Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 16.10.2019)

    Man kann sie kaum noch aufzählen: Kino, Fernsehen und das Internet sind angefüllt mit filmischen Beiträgen über bestimmte Szenen populärer Musik (Woodstock, Full Metal Village, Party auf dem Todesstreifen, Straight outta Compton). V.a. das Leben bekannter Musiker, weniger das von Musikerinnen, wird immer wieder gern in Biopics verfilmt (jüngst Rocketman oder Gundermann). Kulturelle Szenen und Musikerleben scheinen einen beliebten Stoff für (erfolgreiche) Filme zu liefern und werden auf diese Weise mit künstlerischen Mitteln immer auch historisiert. Welchen Mustern folgen die Filme? Was erzählen sie uns über die betreffende Zeit und ihre handelnden Akteure? Woher kommt das Interesse an jüngerer Zeitgeschichte? Welche Eigenschaften von Musiker*innen stehen im Zentrum der Darstellung? Welche Rolle spielt die zu den Musiker*innen oder Szenen gehörende Musik? Welchen Beitrag leisten die betreffenden Filme zum Verständnis der repräsentierten Künstler*innenbiographien oder kulturellen Szenen? Wie unterscheiden sich Spiel- und Dokumentarfilme in der Umsetzung von Musiker*innenbiographien oder der Erzählung von (Pop)musikgeschichte(n)? Im Rahmen der Lehrveranstaltung sollen sich die Studierenden auch in der systematischen Auswahl von Filmen üben. Ziel ist es, eine eigene Pop-Musik-Filmreihe zu kuratieren und diese kuratorischen Entscheidungen zu begründen. Übergreifend geht es darum, sich einen Zugang zu medial generierten (Musik)Geschichtsbildern zu erarbeiten.

Seminar (Kulturgeschichte der Musik)
  • Kein Zugang 3.05.124 - Schreiben über Musik heute Lehrende anzeigen
    • Roberto Reale

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2019)

  • Kein Zugang 3.05.142 - Nachdenken über Musik (in) unserer Zeit Lehrende anzeigen
    • Kadja Grönke

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 15.10.2019)

  • Kein Zugang 3.05.332 - #Clara S. Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Termine am Freitag, 13.09.2019 15:00 - 19:00, Freitag, 20.09.2019 10:00 - 14:00, Freitag, 20.09.2019 10:00 - 15:00, Samstag, 21.09.2019 09:00 - 15:00, Samstag, 21.09.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 16.10.2019 12:00 - 14:00, Donnerstag, 17.10.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 23.10.2019 12:00 - 14:00, Donnerstag, 24.10.2019 - Samstag, 26.10.2019 10:00 - 14:00, Mittwoch, 30.10.2019, Mittwoch, 06.11.2019 12:00 - 14:00 ...(mehr)
    Ort: A11 0-009 (Aula), A09 0-018, A09 0-017 (+2 weitere)

    Musiktheater-Projekt in Kooperation mit der igs Kreyenbrück Wer war Clara Schumann? Welche Bilder haben wir uns von ihr gemacht? Welche Bilder wurden von ihr gemacht? Was sagt uns ihre Musik? Was erzählt ihre Geschichte? Wie wollen wir ihre Geschichte weitererzählen? Das Seminar dient dazu, die Figur Clara Schumann zu erforschen: ihre Lebensgeschichte als Wunderkind, als berühmteste Pianistin ihrer Zeit, als 16jährige Komponistin eines Klavierkonzertes, als junge Frau, die einen Gerichtsprozess gegen ihren Vater anstrengt um ihre Jugendliebe heiraten zu können, als Komponistin von Liedern, Klavier-, Kammermusik und Orchestermusik, als weiblicher Part einer Künstlerehe im 19. Jahrhundert, als berühmte Ehefrau eines wenig bekannten Komponisten, als Freundin – oder Geliebte? – von Johannes Brahms, als Mensch, der mit den besten Freund*innen in Musik kommuniziert, als Klavierprofessorin am Konservatorium in Frankfurt, als Witwe und Herausgeberin. Das Seminar dient zugleich der Vorbereitung eines szenischen Projektes „#Clara S.“ in Kooperation mit der Gesamtschule Kreyenbrück (und weiteren Beteiligten), das im Herbst 2019 aufgeführt wird. Im Seminar werden wir daher auch fragen, welche Anknüpfungspunkte die Gestalt Clara Schumann für heutige Jugendliche hat und wie sich daraus Szenen entwickeln lassen. Dazu werden wir Materialien verschiedenster Art befragen: Tagebücher, Briefe und Musik der beteiligten Personen, Biografien, wissenschaftliche Literatur, Filme, die über Clara Schumann gedreht wurden. Das Seminar ist sowohl für Musikwissenschaft als auch für den Bereich Musik/Szene/Theater anrechenbar. Blockseminar

  • Kein Zugang 3.05.473 - Claudio Monteverdi und die Geschichte der Gefühle in der Musik Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2019)

    Claudio Monteverdi gilt als der Komponist, der die „natürlichen Leidenschaften“ des Menschen erstmals unmittelbar musikalisch hörbar machte. Das Madrigal Cruda amarilli aus seinem fünften Madrigalbuch (1605) löste einen berühmten musikhistorischen Disput darüber aus, ob Regelverstöße zum Zwecke des Ausdruck von Gefühlen in der Musik zu rechtfertigen seien oder aber – so sein Widersacher Giovanni Artusi – das Ende der Kunst bedeuteten (ein Streit der sich an Schnittstellen der Geschichte der europäischen Kunstmusik mehrfach wiederholen sollte). Es erscheint naheliegend, dass eine Musik der Leidenschaften auch eine Musik des Körpers ist: Die Loslösung von den strengen Regeln des Kontrapunktes und die Entwicklung der Monodie, die sich in Monteverdis Musik vollzieht, ist eng mit der Entstehung der Oper verbunden, mit der Verbindung von Musik und Aktion auf der Bühne. Aber auch die Körper der Hörenden geraten in Aktion: Ihre Ohren wurden zuvor ungekannten Dissonanzen ausgesetzt, die sie – zeitgenössischen Berichten zufolge – ihrerseits in innere und äußere Bewegung versetzten. Monteverdis Orfeo, der dieser neuen Gattung 1613 zum Durchbruch verhalf, macht die Rührung, die Musik bei den Hörenden auslöst, selbst zum Gegenstand eines „Dramma per musica“. Die Lehrveranstaltung wird sich Claudio Monteverdi, seinen Madrigalen, seinen Opern und den gesellschaftlichen Kontexten seines Schaffens über eine Geschichte der Emotionen nähern und die Verbindung von Musik, Emotion und Körper in historischer Perspektive erforschen. In der Lehrveranstaltung werden Methoden der szenischen Interpretation bzw. „spielenden Forschens“ ebenso angewendet wie Methoden der Quellen- und Texterschließung und der musikalischen Analyse. Literaturempfehlungen: Michael Heinemann, Claudio Monteverdi. Die Entdeckung der Leidenschaft, Mainz: Schott 2017 Silke Leopold, Monteverdi und seine Zeit, Laaber: Laaber 1993 Silke Leopold, Claudio Monteverdi. Biographie, Stuttgart: Reclam/Carus 2017

  • Kein Zugang 3.05.474 - Zeit für Manifeste: Musik - Theater - Politik Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 17.10.2019), A09 0-018, Ort: A09 0-018
    Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 17.10.2019), Ort: A09 0-017

    Ob Futurismus, Dadismus, Surrealismus, Fluxus, Konzept-Kunst oder Punk: Quer zu den Genres lässt sich die Geschichte der Künste des 20 Jahrhunderts als Geschichte der Manifeste lesen. Das gilt auch für die Musik und selbst dort, wo es nicht gleich offensichtlich ist: Komponist*innen schreiben über ihre ästhetischen und gesellschaftlichen Absichten und über ihre Programme. Musiker*innen der Zweiten Wiener Schule waren im „Blauen Reiter“ vertreten, dem „Manifest“ des Expressionismus. Die englische Komponistin Ethel Smyth – hat mit ihrer Schrift „Female pipings in Eden“, einer Parallelschrift zu Virginia Woolfs „A room of one’s own“ – ein feministisches Manifest der Musik entworfen. Kompositionen – wie Luigi Nonos Intolleranza (1960), Mauricio Kagels Liederoper Aus Deutschland oder John Cages Europeras – lassen sich auch als musikalisch-szenische Manifeste zu verstehen. Viele künstlerische Manifeste sind kunstspartenübergreifend und haben schon deshalb eine Affinität zum Theater. Jedes Manifest – auch ein künstlerisches – ist politisch, es strebt gesellschaftliche Veränderungen an, mitunter auf radikale Art und Weise. Die Veranstaltung wird die Musik- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts entlang ihrer Manifeste verfolgen. Was sagen sie uns heute über die Gesellschaft und die Zeit, in der sie entstanden sind, über das Verhältnis von Musik und Politik – über das gesellschaftliche Veränderungspotenzial von Musik und Kunst? Wie aktuell sind diese Fragen? Brauchen wir heute – wieder – künstlerische Manifeste? Diesen Fragen werden wir uns auch mit Methoden des Theaters nähern: Das Seminar ist Teil eines zweisemestrigen künstlerisch-wissenschaftlichen Projektes. Es kooperiert mit dem gleichnamigen Seminar Volker Schindel aus dem Bereich Musik und Szene, das nach Alias Alice (2017/18) und Heimat im Koffer (2018/19) das dritte Musiktheaterprojekt unter der seiner Leitung vorbereitet. Auch in dem schwerpunktmäßig musikwissenschaftlichen Seminar werden wir zum Teil mit szenischen Mitteln (szenische Interpretation, szenisches Schreiben, collagenverfahren u.a.m.) arbeiten, um uns künstlerische Manifeste erstens anzueignen und um zweitens szenische Ideen für das Gesamtprojekt zu finden. Des Weiteren dient die Seminararbeit auch der dramaturgischen Begleitung des Gesamtprojektes. Zu den Aufführungsterminen (siehe hierzu auch den Kommentar von Volker Schindel): Eine 20-30-minütige Fassung des Projektes wird am 14.5.2020 zur Eröffnung des „flausen+Banden!“-Festivals im Oldenburgischen Staatstheater (Großes Haus/Opernbühne) realisiert. Für 26./27./28. Juni 2020 ist dann die abendfüllende Produktion in der Messehalle der Weser-Ems-Hallen geplant (Intensivprobenwochenende geplant für den 12.-14. Juni 2020). Teilnahme: Das Seminar ist studiengangsübergreifend für 20 MA- (siehe zugeordnete Module) und 10 BA-Studierende (mus 231 und bam) geöffnet. Für BA-Studierende, die die Übung „Sprech- und Bewegungschor für das Musiktheater“ bei Claudia Bühlmann belegen, ergibt sich durch die Seminarteilnahme auch die Möglichkeit einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Gesamtprojekt. Die Prüfungsleistungen variieren je nach Studiengang und Modul. Eine Teilnahme am zweisemestrigen Gesamtprojekt ist wünschenswert, eine Teilnahme nur am ersten Teil jedoch möglich.

  • Kein Zugang 3.05.476 - Das Melodram – eine Herausforderung im Spannungsfeld von Komposition, Literatur und Aufführung" Lehrende anzeigen
    • Kadja Grönke

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 15.10.2019)

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Das Modul läuft aus. Für Studierende mit Studienbeginn vor Wintersemester 2023/24 gilt, dass begonnene Module im Fakultätsbereich nach den bisherigen Bestimmungen der Anlage 14 abgeschlossen werden bis längstens zum Ende des Sommersemesters 2025. Bereits nach bisherigen Bestimmungen erfolgreich absolvierte Module behalten ihre Gültigkeit.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung Hausarbeit oder Portfolio oder mündliche Prüfung oder Referat inkl. schriftlicher Ausarbeitung oder fachpraktische Prüfung oder Seminararbeit oder Posterpräsentation oder andere Prüfungsart lt. Fachspezifischer Anlage Musikwissenschaften, Modul mus900
Kompetenzziele
Wissenschaftliche Fragestellung über Musik im Kontext unterschiedlicher fachlicher Orientierungen und interdisziplinärer Diskurse erarbeiten.