ipb949 - Fakultätsbereich - Medienanalyse (Veranstaltungsübersicht)

ipb949 - Fakultätsbereich - Medienanalyse (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 15 KP
Prüfungsberechtigt sind alle Lehrenden im Modul Allgemeine Fragen zum Fakultätsbereich unter Angabe des eigenen Masterstudiengangs bitte an: studienkoordination.fk3@uol.de (Antje Beckmann und Nicole Griese)
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2021 Prüfungsleistung
Seminar (Einführung)
  • Kein Zugang 3.06.531 - Nachhaltige Medien Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Petra Löffler

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

    Nachhaltigkeit, Materialkreisläufe, Re- und Upcycling sind aktuelle gesellschaftspolitische Themen, die längst auch medienwissenschaftlich erforscht werden. Die Medienwissen-schaftlerinnen Nicole Starosielski und Janet Walker untersuchen in ihrem aktuellen Buch Sustainable Media, wie Medientechnologien und mediale Infrastrukturen nachhaltiger ge-macht werden können. Nachhaltig sind demnach Mediengeräte, die Ressourcen schonend und fair produziert, nicht durch programmierte Obsoleszenz außer Gebrauch gesetzt, son-dern repariert oder deren Materialien wiederverwendet werden. Nachhaltig sind mediale Infrastrukturen, die durch erneuerbare Energien gespeist werden, vielen und zugleich viele Zugänge ermöglichen und Kosten gerecht verteilen. Das Seminar wird medienökologische Ansätze eines ‚Othering‘ von Technologien untersuchen sowie nachhaltige Medienpraktiken erforschen.

Vorlesung oder Seminar
Seminar oder Übung
  • Kein Zugang 3.05.521 - Wenn Popmusikkultur (ihre) Geschichte schreibt Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

    Den Ausgangspunkt des Lehrprojektes bilden Beobachtungen, die davon zeugen, dass seit einigen Jahren populäre Musik des 20. Jahrhunderts als kulturelle Praxis und Mediendispositiv in den Erin-nerungsräumen von Gesellschaft eine bemerkenswerte Rolle spielen. Das betrifft Radioformate wie „die größten Hits der 70er Jahre“, Charts wie die „100 besten Songs aus der DDR“, unzählige Dokumentationen und fiktionale Filme (Biopics verstorbener und lebender „Legenden“ sowie Sze-nen populärer Musik). Es erscheinen halbfiktionale Romane oder autobiografische Erinnerungen und Museen zeigen Dauer- oder Wanderausstellungen zur Popmusikgeschichte. Die aufgezählten Ereignisse und Formate können als Vergegenwärtigungen von (Zeit-)Geschichte und als Historio-grafien popkulturellen Wissens verstanden werden. An diesem Punkt setzt das Lehrprojekt an. Die Studierenden verschaffen sich selbständig einen Überblick zu konkreten Darstellungsformen von Geschichte populärer Musik (Ausstellungen, Ro-mane, Musicals, Dokumentationen, Biopics oder Listenformate = Korpus der Forschung) und re-cherchieren parallel dazu Fachliteraturdie das Thema Historiografien von (populärer) Musik und popkulturellem Wissens behandelt. (Forschungsstand) Vor diesem Hintergrund geht es anschließend darum, Fragen an die Darstellungsweisen, Narrative und Motive anhand der ausgewählten Medien der Geschichtsschreibung zu formulieren Im zweiten Teil des Lehrprojektes gestalten die Studierenden die Ergebnisse ihrer Forschung in Form von Videoessays, Vitrinen, Sound-Lectures oder klassischen Hausarbeiten. All das kann im Rahmen eines Abschlusskolloquiums gezeigt und diskutiert werden. Das Lehrprojekt wird von zwei Tutor*innen unterstützt.

  • Kein Zugang 3.06.303 - "Notwendige Unklarheit": Möglichkeiten des Experiments in Kunst und Medien Lehrende anzeigen
    • Dr. Marie Sophie Beckmann

    Termine am Freitag, 11.06.2021 16:00 - 18:00, Freitag, 25.06.2021 14:00 - 18:00, Samstag, 26.06.2021 12:00 - 16:00, Freitag, 09.07.2021 14:00 - 18:00, Samstag, 10.07.2021 12:00 - 16:00, Freitag, 16.07.2021 15:00 - 18:00
    "I know I’m rambling, but so does the experiment in its necessary obscurity and promiscuity, in the freedom in constraint of a crawlspace or a middle passage." (Fred Moten) Im Modus des Experimentierens sind die Dinge oft nicht von Dauer, bleiben unscharf, können scheitern, umgeworfen, wiederholt, nie zu Ende gebracht werden. Einer „Epistemologie der Irre“ folgend, schweift man notwendigerweise ab und geht über Umwege, um am Ende nicht immer vor klaren Resultaten, sondern womöglich vor noch mehr Unklarheit und Unordnung zu stehen. Denn Experimente, ob in der Wissenschaft oder der Kunst, dienen nicht der Überprüfung oder der Erteilung von Antworten, sondern, nach Hans-Jörg Rheinberger, zur „Materialisierung von Fragen.“ Ausgehend von ausgewählten Texten und aktuellen wie historischen Fallbeispielen aus unterschiedlichen Disziplinen und Medien beschäftigt sich das Blockseminar mit dem Experimentieren als Praxis und spezifischen Modus des Erkundens und Befragens. Zur Diskussion steht dabei zum einen, wie sich das meist kollektive Experimentieren auf den Werkcharakter, die Wertzuschreibung und Autor*innenschaft künstlerischer Arbeiten auswirkt: Wie verhält sich das Experiment zur Figur des/der Dilettant*in, zu verwandten Modi des Spielens, Probens, Improvisierens? Welche Rahmenbedingungen braucht das Experiment? Welche Rolle spielt das Soziale, Kollektive und die Kollaboration? Zum anderen ist herauszufinden, inwiefern experimentelle Formen, wie Fred Moten schreibt, das Potenzial bergen „dekonstruktiven und rekonstruktiven Druck“ auf Normen auszuüben.

  • Kein Zugang 3.06.317 - Von #sayhername bis #carteltok – Über Aktivismus und Unsinn in den Sozialen Medien (LA kum720/inm720/inm740 Dr. Judith Gerdsen)) Lehrende anzeigen
    • Judith Gerdsen

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 16.04.2021)

    Aktivismus und Soziale Medien sind zwei Kategorien, deren Wandel sich gegenseitig zu bedingen scheint. Ersetzen, ergänzen oder schwächen die Sozialen Medien herkömmliche Organisationsformen? Sind verschiedene Plattformen ideologieunabhängig attraktiv? Werden einzelne Stimmen ermächtigt, oder nur eine Menge Lärm erzeugt? Anhand von Grundlagentexten und Fallbeispielen werden unterschiedliche methodische Ansätze und theoretische Positionen vorgestellt und diskutiert.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Das Modul läuft aus. Für Studierende mit Studienbeginn vor Wintersemester 2023/24 gilt, dass begonnene Module im Fakultätsbereich nach den bisherigen Bestimmungen der Anlage 14 abgeschlossen werden bis längstens zum Ende des Sommersemesters 2025. Bereits nach bisherigen Bestimmungen erfolgreich absolvierte Module behalten ihre Gültigkeit.

Grundlegende Kenntnisse in Medientheorie
Hinweise
Für Studierende im M.A. Musikwissenschaft: Bei der Wahl eines Moduls im Fakultätsbereich ist darauf zu achten, dass es aus dem Angebot einer anderen Lehreinheit als der des eigenen Fachmasterstudiengangs stammt.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung Hausarbeit oder Portfolio oder mündliche Prüfung oder Referat inkl. schriftlicher Ausarbeitung oder fachpraktische Prüfung oder Seminararbeit oder Posterpräsentation oder andere Prüfungsart lt. Fachspezifischer Anlage Integrated Media, Modul inm740
Kompetenzziele
Vertiefte Kenntnisse der einschlägigen Modelle der Medienanalyse - Vertiefte Einsichten in die Interdisziplinarität der Medienanalyse gewinnen - Kenntnis der wesentlichen methodischen Ansätze der Medienanalyse (z.B. Film-, Fernseh-, Soundanalyse) - Fähigkeit zur kritischen Bewertung vorliegender Analyseansätze - Fähigkeit zur Anwendung der Analysemethoden auf ein Medienprodukt/ Erstellung einer exemplarischen Medienanalyse