mkt222 - Materielle Kultur in Museum und Ausstellung (Veranstaltungsübersicht)

mkt222 - Materielle Kultur in Museum und Ausstellung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.08.131 - Museum, Gedächtnis und Dinge Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2018), Ort: A02 3-330A (Webraum), A02 3-321 (Nähraum), (Landesmuseum Oldenburg (Schloss))
    Termine am Dienstag, 03.07.2018 14:00 - 16:00, Ort: A02 3-321 (Nähraum)

    Vorbesprechung

  • Kein Zugang 3.08.134 - Der gezähmte Krieg - Die Anwendung museumsanalytischer Methoden am Beispiel militärhistorischer Museen im Raum Nordwest: Geschichte, Theorie, Praxis Lehrende anzeigen
    • Dr. Christopher Sommer

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)
    Termine am Samstag, 09.06.2018 - Sonntag, 10.06.2018 10:00 - 14:00

    Das Praxismodul ist dezidiert forschungsorientiert und in drei Elemente unterteilt. 1. Teilnehmer sollen in einem ersten Schritt Fachliteratur zum Themenfeld „Gewalt und Krieg ausstellen“ selbstständig aufarbeiten. Dies soll dazu anregen eine Fragestellung zu erarbeiten, die sich mit der musealen Repräsentation von Krieg und Gewalt beschäftigt. Weiterhin soll bereits während der Erarbeitung relevanter Forschungsliteratur eine Vorstellung gängiger Methoden der Ausstellungsanalyse – Dichte Beschreibung, Semiotische Ansätze, Erzähltheorie, Raumtheorie, historische Ansätze wie beispielsweise Praxeologie, affektive Ansätze oder Besucherforschung (Kuratoreninterviews) durch studentische Referate und Praxisbeispiele aus der internationalen Forschungsarbeit des Dozenten Herr Dr. Sommer erfolgen, so dass Feldforschung an den vier Museen ermöglicht wird und eine Auswahl an passenden Methoden zur Beantwortung der Forschungsfrage im Voraus getroffen werden kann. 2. In einem zweiten Schritt sollen vier Museen mit militärgeschichtlichem Schwerpunkt im Raum Nordwest im Rahmen von vier Feldforschungstagen besucht werden: a) Varusschlacht im Osnabrücker Land. Museum und Park Kalkriese: Schwerpunkt Vormoderne Militärgeschichte. Ausstellung am historischen Ort. b) Ostfriesisches Landesmuseum Emden. Rüstkammer: Schwerpunkt Militärgeschichte der Frühen Neuzeit. Symbolik von Waffen und Rüstungen. c) Panzermuseum Munster: Schwerpunkt 1. und 2. Weltkrieg Landstreitkräfte. Die Wirkung von Großexponaten. d) Marinemuseum Wilhelmshaven. Schwerpunkt 1. und 2. Weltkrieg Seestreitkräfte. Die Wirkung von Großexponaten in Gegenüberstellung einer kulturhistorischen Ausstellung. Die Auswahl der Museen ermöglicht Teilnehmern einen persönlichen Fokus auf eine musealisierte militärhistorische Periode und militärhistorische Präsentationsformen zu legen – beispielsweise Großexponate, affektive szenographische und architektonische Elemente oder Dioramen. Unter Anleitung von Herrn Dr. Sommer sollen Teilnehmer die Ausstellungen dokumentieren (Ton- und Bildaufzeichnungen) und anleitende Fragen zur Ausstellungsanalyse beantworten. Weiterhin sollen jeweils Kuratorengespräche organisiert werden und ein Fragenkatalog für Museumsmitarbeiter durch Studierende erarbeitet werden. Somit wird ebenfalls ein Einblick in interviewbasierte Forschungsansätze gewährleistet. Basierend auf der jeweiligen Fragestellung und der methodischen Ansätze sowie der Ergebnisse der Feldforschungstage soll also eine Museums- bzw. Ausstellungsanalyse erfolgen. 3. In einem dritten Schritt sollen die Ergebnisse der museumsanalytischen Feldforschung zuvorderst in Form einer Seminararbeit präsentiert werden sowie durch einen seminarbegleitenden Wordpress Blog (via Stud IP), der sich an ein interessiertes Laienpublikum richtet. Durch die Erstellung niedrigschwelliger Beiträge (z. B. Essays, Ausstellungskritiken oder auch künstlerischer Formate wie Bildcollagen oder literarische Ausdrucksformen) wird die an Zielgruppen angepasste Kommunikation von Forschungsergebnissen eingeübt. Weiterhin wird der Umgang mit Content Management Systems vermittelt.

Vorlesung oder Seminar (oder Übung)
Exkursion
(
Die Studierenden nehmen an 2 (ggf. virtuellen) Exkursionstagen teil; falls nur 1 Tag für die Studierendengruppe angeboten wird, wird der 2. Tag selbstorganisiert durchgeführt.
)
  • Kein Zugang 3.08.133 - Exkursion: Präsentationsweisen materieller Kultur im Museum Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Karen Ellwanger
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Termine am Dienstag, 17.04.2018 18:00 - 20:00, Freitag, 20.04.2018 08:35 - 17:00, Dienstag, 22.05.2018 15:30 - 21:00, Freitag, 29.06.2018 10:30 - 15:30
    An mindestens zwei Freitagen. Vorbesprechung Ellwanger: Bremen Überseemuseum 20.04. Tietz: Focke-Museum (Wiedereröffnetes Haus Riensberg, Schaumagazin), Fr n. V.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Curriculare Abfolge (gemäß § 9 Abs. 6 BPO neu): Kompetenzen des Moduls mkt016 (bzw. bei früherem Studienbeginn mkt012)
Hinweise
  • Nur für Studierende ohne Lehramtsorientierung.
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 5 BPO neu)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten
Abgabe Portfolio: 15.09.
Mündliche Prüfung: Erste oder zweite Woche vorlesungsfreie Zeit.
Wiederholungsprüfung ab 4 Wochen nach Bewertung.
Prüfungsleistung Modul
1 Portfolio oder 1 mündliche Prüfung

Hinweis zu den Prüfungsformen:
1 Portfolio integriert maximal fünf kleinere Leistungen. Es kann texterschließende und lektüreorientierte, explorative, empirische, experimentelle, gestalterische oder fachpraktische Aufgaben, Recherchen, Projektskizzen, kleine (visuelle) Interpretationen, Dokumentationen und Präsentationen sowie Diskussionsbeiträge umfassen.

Beim Portfolio wird nur nur 1 Teilleistung benotet, der Rest mit "bestanden/nicht bestanden" bewertet.
Die mündliche Prüfung dauert 20 Minuten und umfasst ein Thesenpapier.
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftliche, methodische, analytische, technologische Kompetenzen:
  • Kenntnisse der Geschichte und Theorie der Dinge in Alltag, Sammlungen und Museen.
  • Orientierungswissen zu Grundlagen der Geschichte und Theorie der Museen als Institutionen des kulturellen Gedächtnisses.
  • Grundlagenvermittlung zu qualitativer empirischer Forschung (am Bsp. objektbezogener Feldforschung). - Fähigkeit zur Erschließung kulturwissenschaftlicher Texte.
  • Fähigkeit zur systematischen Wahrnehmung und Beschreibung musealer Sammlungskonzeptionen und Präsentationsweisen.
  • Erste Kenntnisse zu Problemen der Konservierung und Restaurierung
  • Fähigkeit zur angeleiteten Recherche sowie zur Präsentation von Ergebnissen.