Das Museum hat in der digitalisierten Gesellschaft nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Trotz einer veränderten Medienwelt nimmt es immer noch einen wichtigen Platz ein und zieht zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Dies gilt nicht nur für die Kunstmuseen, die in der Gunst des Publikums am besten abschneiden, sondern auch für historische und archäologische Museen.
Die Vorlesung möchte sich der Institution Museum auf unterschiedlichen Ebenen nähern: historisch, theoretisch und anhand konkreter Beispiele. Sie wird die Institution Museum historisch einordnen und ihre Genese nachzeichnen, sie wird verschiedene Museumstypen vorstellen und sich den vielfältigen Aufgaben des Museums – Sammeln, Bewahren, Erforschen, Ausstellen und Vermitteln – widmen. Darüber hinaus werden zentrale Theorien (z. B. zu Museumsdingen) vorgestellt und aktuelle Perspektiven und Herausforderungen des Museums im 21. Jahrhundert erörtert.
Die Universität Oldenburg verfügt über unterschiedliche Lehrsammlungen, darunter die Sammlung für Textile Alltagskultur (STAK) (http://wisski-stak01.virt.uni-oldenburg.de). Sie umfasst insgesamt etwa 5.000 Objekte, zu denen nicht nur Kleidung, sondern auch Textilobjekte wie etwa Accessoires oder Haushaltstextilien sowie ferner Schriften (Modemagazine, Kataloge) und schließlich Färbedrogen zählen. Es handelt sich um eine Lehrsammlung, die Studierenden ebenso wie universitätsexternen Interessent:innen zur Verfügung steht. Diese Übung hat zum Ziel, Sie am Beispiel von Objekten aus der STAK an sammlungsbezogene Forschung und Arbeit am Objekt heranzuführen. Wir beschäftigen uns im Verlauf des Semesters mit zentralen Bereichen der Arbeit in und mit (universitären) Sammlungen: Sammeln, erfassen/beschreiben, erschließen/beforschen, bewahren, ausstellen und vermitteln. Neben für diese Bereiche relevanten Einführungstexten lernen Sie Methoden der objektbezogenen Forschung und Sammlungsarbeit kennen. Praktisch-empirische Arbeit am Objekt ist ein zentraler Bestandteil der Übung.
Der Kurs findet wöchentlich immer donnerstags zwischen 10:00 und 12:00 statt.
Study trip (
Die Studierenden nehmen an 2 (ggf. virtuellen) Exkursionstagen teil; falls nur 1 Tag für die Studierendengruppe angeboten wird, wird der 2. Tag selbstorganisiert durchgeführt.