Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 25.10.2023)
Nach biblischem Zeugnis schuf Gott den Menschen „zu seinem Bilde“ (Gen 1,27, Luther 2017). Doch die Vorstellung der Gottebenbildlichkeit ist heute nicht nur durch das faktische Verhalten von Menschen, sondern auch durch die Skepsis, vom Menschen schlechthin – etwa in einer Substanzlogik – reden zu können, angefragt. Im Seminar sichten wir Alternativen aus dem 20. und 21. Jh. – z.B. Gottebenbildlichkeit von der Eschatologie aus zu denken –, nachdem wir uns einen Überblick über die biblische und theologiegeschichtliche Tradition verschafft haben. Wir gehen damit der folgenreichen Frage nach, was aus theologischer Sicht den Menschen zum Menschen macht und was seine Würde begründet.
Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 26.10.2023)
Die Fragmente zu einer Ethik schrieb Dietrich Bonhoeffer unter Bedingungen des konspirativen Widerstands und der drohenden Haft. In Reflexion auf die damit drängenden Fragen wie der ethischen Legitimität eines Attentats auf Hitler entstand so ein situativ eingebetteter, aber auch grundsätzlicher theologischer Entwurf, der die gesamte Ethik von Jesus Christus aus begründen will. Bei aller Kritik daran haben Gedanken wie freiwillige Schuldübernahme, die Unterscheidung in letzte und vorletzte Dinge und der Stellenwert von Leiblichkeit über das biografische Gedenken an Bonhoeffer hinaus in die Ethik hinein weitergewirkt. Im Seminar lesen wir den Großteil dieser Fragmente, die häufig als Examensthema gewählt werden, kontextualisieren sie und fragen darüber hinaus nach der ethischen Leistungsfähigkeit für heute.
Hinweise zum Modul
Hinweise
Pflichtmodul für Masterstudierende des Studiengangs M.Ed. WiPäd, sonst Wahlpflicht: Eines der Wahlpflichtmodule the219 bis the249 kann durch das Modul the269 ersetzt werden, wenn dieses mit einer Veranstaltung derselben Disziplin belegt wird. Innerhalb des Moduls the269 sind zwei Veranstaltungen unterschiedlicher Disziplinen zu belegen.
Regelungen zur aktiven Teilnahme an Lehrveranstaltungen:
Die Module des auf den Diskurs ausgerichteten geisteswissenschaftlichen Studiums bilden einen Prozess des Lernens, Forschens und Lehrens ab. Die einzelnen Lehrveranstaltungen eines Moduls sind eng miteinander vernetzt. Die regelmäßige aktive Teilnahme an jeder Modulveranstaltung gewährleistet das Gelingen des Moduls als Gesamtheit. Als Voraussetzung für die Zulassung zu einer Modulprüfung oder die Vergabe von Kreditpunkten kann in den Modulen für Veranstaltungen, die Lehrinhalte praktisch-anschaulich oder vornehmlich über den Dialog von Studierenden und Lehrenden vermitteln (z. B. Seminare, Kolloquien, Übungen, Exkursionen, Praktika), eine aktive Teilnahme gefordert werden, sofern diese erforderlich ist, um das Ziel der Lehrveranstaltung zu erreichen. Die Leistungen der aktiven Teilnahme sind unbenotet und müssen hinsichtlich des Arbeitsaufwandes in einem ausgewogenen Verhältnis zu der zu vergebenden Kreditpunktzahl stehen. Zur aktiven Teilnahme können gehören: Regelmäßige Anwesenheit (Von regelmäßiger Anwesenheit ist i. d. R. dann zu sprechen, wenn der oder die Studierende nicht mehr als 20% der Lehrveranstaltungszeit versäumt hat.) und Beteiligung in den Veranstaltungen, Vor- und Nachbereitung des Lehrmaterials, Vorbereitung/Lektüre von Texten sowie, je nach Veranstaltungsform, die Übernahme von Kurz- und Impulsreferaten, Protokollen, Kurzpräsentationen o. ä. Die jeweils geltenden Kriterien aktiver Teilnahme werden zu Beginn der Veranstaltung von den Lehrenden in gegenseitiger Absprache mit den anwesenden Studierenden festgelegt, transparent dargestellt und schriftlich fixiert.
Prüfungsleistung Modul
Hausarbeit
Kompetenzziele
Fachwissenschaftliche Kompetenz:
Die Studierenden erforschen ausgewählte theologische Themenkomplexe oder Quellen gemäß der unterschiedlichen wissenschaftlichen Methodik der einzelnen Fachdisziplinen. Sie entwickeln ihre Forschungsfrage im interdisziplinären Diskurs.
Dialog- und Diskurskompetenz:
Die Studierenden präsentieren und diskutieren eigene Forschungsergebnisse im Rahmen der Modulveranstaltung. Die Studierenden vertreten in der Begegnung mit anderen wissenschaftlichen Perspektiven fachbezogene Inhalte argumentativ und präsentieren diese klar und zielgruppengerecht. Sie gestalten die Lehrveranstaltung in der Weise mit, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Erkenntnisfortschritt aktiv einbezogen werden.
Entwicklungskompetenz:
Im Sinne des Profilmerkmals „Forschendes Lernen“ entwickeln die Studierenden eigene Forschungsfragen, diskutieren vorhandene Forschungsergebnisse kritisch, bearbeiten ein Forschungsprojekt (individuell oder kooperativ), und dokumentieren die Ergebnisse.
Im Masterstudiengang M.Ed. Wirtschaftspädagogik und im Masterstudiengang M.Ed. Sonderpädagogik werden die Kompetenzen auf erhöhtem Niveau erworben.