ger800 - Fachdidaktik mit fachwissenschaftlichem Anteil (Veranstaltungsübersicht)

ger800 - Fachdidaktik mit fachwissenschaftlichem Anteil (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2017/2018 Prüfungsleistung
Vorlesung (1 VL Fachdidaktik)
  • Kein Zugang 3.01.290 - Von Fabeltieren und fabelhaften Tieren. Formen und Funktionen von Anthropomorphisierung in der Kinderliteratur und ihren Medien (Vorlesung für den GHR-Bereich) Lehrende anzeigen
    • Dr. Mareile Oetken
    • Dr. Anne-Margret Wallrath-Janßen

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2017), Ort: A11 1-101 (Hörsaal B)
    Termine am Mittwoch, 20.12.2017 10:00 - 12:00, Ort: A01 0-005

    Die fachwissenschaftliche Vorlesung umfasst ein LVS. Sie wird jedoch in der ersten Hälfte des Semesters zweistündig angeboten. Diejenigen Studierenden, die das Projektband im Fach Deutsch absolvieren, besuchen das Modul ger800 im ersten Mastersemester. Wenn Rotkäppchen nicht einem Wolf, sondern einem übel gesonnenen Holzfäller im Wald begegnet wäre, oder Aschenputtel mit der Hilfe von Nachbarskindern und nicht der Tauben die Linsen aus der Asche gesammelt hätte, wären Form und Verlauf der bekannten Erzählungen nicht vollkommen andere, fragt die Märchenforscherin Annica Esterl völlig zurecht? Das Feld der Erzählungen von und über Tiere ist in der Kinderliteratur so vielfältig und umfassend, dass der Gegenstand die Möglichkeit bietet, sowohl Vertiefungen vorzunehmen als auch einen Überblick über kinderliterarische Gattungen, Erzählformen und -strategien zu entwickeln. Prüfungsart: Klausur

  • Kein Zugang 3.01.291 - Vorlesung Deutschdidaktische Kompetenzbereiche, Arbeitstechniken und Forschungsperspektiven Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Birgit Mesch
    • Prof. Dr. Jörn Brüggemann

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)
    Termine am Dienstag, 21.11.2017 18:00 - 21:00

    Die Vorlesung thematisiert die zentralen Kompetenzbereiche des Deutschunterrichts zunächst in grundlegender Weise, sodann mit starker Zuspitzung auf den fachdidaktischen Diskussionsstand und die fachdidaktische Forschungslage. Die Zuhörer sollen nicht nur mit zentralen deutschdidaktischen Fachkontroversen sowie Forschungsdesiderata bekannt gemacht, sondern in Ansätzen auch in deutschdidaktische Forschungsmethoden eingeführt werden. Auf diese Weise sollen die Zuhörenden dazu befähigt werden, Forschungsfragen eigenständig zu entwickeln und mit der Auswahl eines geeigneten Instrumentariums zu bearbeiten. Die Anwendung und Umsetzung dieser Kompetenzen können im zugehörigen Mastermodulseminar, im Unterrichtspraktikum, im Forschungs- und Entwicklungspraktikum und im Rahmen eines deutschdidaktischen Masterarbeitsprojekts erfolgen. (Basis-)Literatur: (1) Frederking, Volker/Huneke, Hans-Werner/Krommer, Axel/ Meier, Christel (Hrsg.) (2010/2013/2014): Taschenbuch des Deutschunterrichts. Bd. 1. Sprach- und Mediendidaktik; hrsg. v. Huneke, Hans-Werner (2013; 2., neu bearb. und erw. Aufl.). Bd. 2: Literatur- und Mediendidaktik (2010); hrsg. von Frederking, Volker, Kormmer, Axel, Meier, Christel. Bd. 3: Aktuelle Fragen der Deutschdidaktik; hrsg. v. Frederking, Volker/Krommer, Axel (2014): Schneider Verlag Hohengehren. (2) Lange, Günther/ Weinhold, Swantje (Hrsg.) (2007): Grundlagen der Deutschdidaktik. Sprachdidaktik – Mediendidaktik – Literaturdidaktik. 3. Auflage. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. (3) Bredel, Ursula/Pieper, Irene (2015): Integrative Deutschdidaktik. Paderborn: Schöningh. (4) Didaktik Deutsch (Zeitschrift) Prüfungsart: Hausarbeit oder mündliche Prüfung (oder Klausur (90 min))

Seminar (1 SE Fachdidaktik)
  • Kein Zugang --- - Hinweis prx536: Forschungs- und Entwicklungspraktikum: Literaturdidaktik Lehrende anzeigen
    • Kein Dozent

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Wenn Sie sich für eine Begleitveranstaltung im Bereich der Literaturdidaktik entscheiden, so ist eine separate Veranstaltung als Begleitveranstaltung zum FEP zu belegen. Im WiSe 17/18 werden die Veranstaltungen 10.31.292, 10.31.293 und 10.31.294 angeboten. Diese findet aber nicht wöchentlich, sondern nur zu bestimmten Terminen statt, die in Absprache mit allen Teilnehmer/innen festgelegt werden.

  • Kein Zugang --- - Hinweis prx536: Forschungs- und Entwicklungspraktikum: Sprachdidaktik Lehrende anzeigen
    • Kein Dozent

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Wenn Sie sich für eine Begleitveranstaltung im Bereich der Sprachdidaktik entscheiden, absolvieren Sie das Seminar des Moduls ger771 (MM 7) zugleich als Begleitveranstaltung zum FEP, also in Doppelfunktion, wobei für die Vorbereitung und Begleitung des FEP Zusatztermine in Absprache mit den Teilnehmer/innen festgelegt werden.

  • Kein Zugang 3.01.292 - Sprachsensible Zugänge zur Kinder- und Jugendliteratur [zusätzlich für M.Ed. Gym-Studierende: Forschungs- und Entwicklungspraktikum im Fach Deutsch] Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Birgit Mesch

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 18.10.2017)

    Literaturunterricht zielt auf die Vermittlung literarischer Texte und die Ausbildung literarischer Kompetenzen. Mit dem Einzug inklusiver Anforderungen an den Literaturunterricht erhebt sich der Anspruch, durch Literaturunterricht auch sprachlich-literarische Inklusionsprozesse voranzu-treiben. Nimmt man diese Herausforderungen ernst, erhebt sich die Frage nach der Kompatibilität dieser Ansprüche, stellt doch gerade die sogenannte "Literatursprache" oder "Sprache der Literaten" ein sprachliches Register dar, das Leser/innen vor hohe sprachliche Herausforderungen stellt. Damit diese Anforderungen nicht zur unüberwindbaren Hürde werden, bedarf es spezifischer didaktischer präventiver wie begleitender Maßnahmen und Hilfestellungen. Diese beginnen nicht nur mit der Auswahl, sondern auch mit der Aufbereitung der Textangebote und münden in eine adaptiv gestaltete Texterschließung. Vielversprechend und sprachdidaktisch relevant sind in diesem Zusammenhang Forschungser-gebnisse der angewandten Linguistik, die Wege zur barrierefreien Kommunikation aufzeigen. Mit diversen Verfahrenstechniken gelingt es, Texte in leichter und einfacher Sprache abzufassen. Bislang sind diese nicht auf literarische Texte gemünzt (Bredel/Maaß 2016). Das Seminar sucht nach Wegen, dies für literarische KJL-Texte a posteriori zu leisten und zu erproben. (Basis-)Literatur: (1) Bredel, Ursula/Maaß, Christiane (2016): Leichte Sprache. Theoretische Grundlagen. Orientierung für die Praxis. Berlin: Dudenverlag. (2) Kämper-van den Boogaart, Michael (2010): Textnahes Lesen. In: Frederking, Volker/Krommer, Axel/Meier, Christel (Hrsg.) (2010): Literatur- und Mediendidaktik. Bd. 2. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, S. 271 – 282. (Taschenbuch des Deutschunterrichts; hrsg. von Frederking, Volker/Huneke, Hans-Werner/Krommer, Axel/Meier, Christel). (3) Rosebrock, Cornelia (2015): Mut zur Einfalt. Vereinfachte Klassikerausgaben für den Schulgebrauch. Didaktik Deutsch Jg. 20 (2015) H 38, S. 33-39. Prüfungsart: Hausarbeit oder mündliche Prüfung (oder Klausur 90 min) (wird zu Semesterbeginn im Seminar bekanntgegeben)

  • Kein Zugang 3.01.293 - Texttopologie: Text und Topologie - Topologie und Text [zusätzlich für M.Ed. Gym-Studierende: Forschungs- und Entwicklungspraktikum im Fach Deutsch] Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Birgit Mesch

    Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 18.10.2017)

    Ziel eines textnahen Lesens von Kinder- und Jugendliteratur ist es mitunter, die Aufmerksamkeit der kindlichen und jugendlichen Leser/innen zu richten auf sprachlich auffällige Strukturen, die von der üblichen alltagssprachlichen Verwendung von Sprache abweichen. Dies ist Voraussetzung, um besondere literarästhetisch intendierte Wirkungen und Effekte überhaupt erst wahrnehmen und dann reflektieren und beurteilen zu können. Das topologische Satz- bzw. Feldermodell liefert hierfür ein handwerkliches Instrumentarium. Es erfasst Positionen und Abfolgeregularitäten von Wörtern und Satzgliedern in Sätzen und visualisiert deren prototypische Muster. Mit der Übertragung derartiger Muster auf Sätze in literarischen Texten und deren Abgleich können junge Leser/innen Analyseroutinen entwickeln, die ihren Blick schärfen für die Konstruktion und "Machart" poetifizierender Kinder- und Jugendliteratursprache. Die formbezogenen Beobachtungen können einfließen in eine zugleich funktionale wie textgestützte Interpretation ausgewählter kinder- und jugendliterarischer Texte. Das Seminar führt in die Analyseperspektive des topologischen Feldermodells ein und wendet es an ausgewählten, vorwiegend kinder- und jugendliterarischen Texte erprobend an. (Basis-)Literatur: (1) Klotz, Peter : Textnahe Lektüre durch grammatisches Wissen. In: Gornik, Hildegard (Hrsg.) (2015): Sprachreflexion und Grammatikunterricht. 2. korr. Aufl. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, S. 552–564. (2) Wöllstein, Angelika (2010): Topologisches Satzmodell. Heidelberg: Winter. (3) Wöllstein, Angelika (Hrsg.) (2015): Das topologische Modell für die Schule. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Prüfungsart: Hausarbeit oder mündliche Prüfung oder Klausur (90 min) (wird zu Semesterbeginn im Seminar bekanntgegeben)

  • Kein Zugang 3.01.294 - Sprachliches Lernen [zusätzlich für M.Ed. Gym-Studierende: Forschungs- und Entwicklungspraktikum im Fach Deutsch] Lehrende anzeigen
    • Stefan Tröster-Mutz

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Im Deutschunterricht finden viele sprachliche Lernprozesse statt, von daher ist er auch immer Sprachunterricht. Angefangen von sprachstrukturellen Ansätzen im Schriftspracherwerb und Rechtschreibunterricht bis hin zum Umgang mit unterschiedlichen Sprachvariationen und Sprachvergleich können über die Jahre viele sprachliche Themen im Deutschunterricht bearbeitet werden. In diesem Seminar sollen viele davon genauer betrachtet werden. Dabei sollen die Themen aus der jeweiligen Perspektive der unterschiedlichen Schulformen betrachtet werden. Auch angehenden Lehrkräften der weiterführenden Schulen nutzt Wissen darüber, wie heutzutage der Zugang zur Schrift erfolgen kann, umgekehrt bereiten Grundschullehrkräfte vieles vor, was in der weiterführenden Schule aufgegriffen wird. Auch die Arbeit mit Materialien wird Gegenstand dieser Lehrveranstaltung sein. Studienleistungen können anhand kurzer Moderationen, z.B. einer Materialarbeit mit der Gruppe oder einer Methodenvorstellung erbracht werden.

  • Kein Zugang 3.01.295 - Deutschunterricht als Sprachunterricht [zusätzlich für M.Ed. Gym-Studierende: Forschungs- und Entwicklungspraktikum im Fach Deutsch] Lehrende anzeigen
    • Stefan Tröster-Mutz

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Deutschunterricht ist Sprachunterricht. Auch wenn man von den letzten Klassen viel Literaturlektüre in Erinnerung hat, spielt das Erlernen des Umgangs mit Sprache(n) eine entscheidenden Rolle. Unterschiedliche sprachliche Themen sollen in dieser Veranstaltung Untersuchungsgegenstand sein. Dabei sollen die Themen aus der jeweiligen Perspektive der unterschiedlichen Schulformen betrachtet werden. Auch angehenden Lehrkräften der weiterführenden Schulen nutzt Wissen darüber, wie heutzutage der Zugang zur Schrift erfolgen kann, umgekehrt bereiten Grundschullehrkräfte vieles vor, was in der weiterführenden Schule aufgegriffen wird. Auch die Arbeit mit Materialien wird Gegenstand dieser Lehrveranstaltung sein. Studienleistungen können anhand kurzer Moderationen, z.B. einer Materialarbeit mit der Gruppe oder einer Methodenvorstellung erbracht werden.

  • Kein Zugang 3.01.296 - Lyrik in der Geschichte des Deutschunterrichts Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Jörn Brüggemann

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Im Seminar sollen am Beispiel lyrischer Texte Einblicke in den Wandel fachdidaktischer Vorstellungen von Voraussetzungen, Zielen und Verfahren der Literaturvermittlung in der Geschichte des Deutschunterrichts eröffnet werden. Dabei soll insbesondere der variationsreiche Umgang mit lyrischen Texten in der Vergangenheit und der Gegenwart mit Blick auf fachdidaktische Begründungen und praktische Umsetzungen am Beispiel ausgewählter Texte und Lehrwerke in den Blick genommen werden. Die Auseinandersetzung mit der Textauswahl älterer wie neuerer Unterrichtslehrwerke gibt Kanonisierungsprozesse zu beobachten und diese hinsichtlich ihrer fachdidaktischen Implikationen zu reflektieren. Die dort anzutreffenden Schwerpunktsetzungen sowie Arbeitsvorschläge und Aufgabenformulierungen ermöglichen es ebenso wie die kritische Sichtung von Unterrichtsmodellen in fachdidaktischen Zeitschriften, den Zusammenhang von konkretem Unterrichtsgegenstand, angestrebtem Kompetenzerwerb und Methodenauswahl anwendungsnah zu analysieren.

  • Kein Zugang 3.01.297 - Pragmatische Texte: kulturwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Jörn Brüggemann

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Im Seminar soll am Beispiel von paradigmatischen Texten bzw. Sachtexten eine forschungsbezogene Auseinandersetzung mit (impliziten) Voraussetzungen, Zielen und Verfahren des Umgangs mit einer Textsorte ermöglicht werden, deren fachdidaktische Relevanz im Zuge der Post-PISA-Debatten erheblich gestiegen zu sein scheint. Dabei sollen zwei Perspektiven eingenommen werden: Aus kulturwissenschaftlicher Sicht sollen wichtige Stationen der Aufwertung von pragmatischen Texten im Zuge der Transformation eines eingeschränkten Literaturverständnisses in einen erweiterten Textbegriff aufgearbeitet werden, die die Öffnung des literarischen und schulischen Systems gegenüber nicht-fiktionalen Textsorten dokumentieren. Vor dem Hintergrund des hier erkennbar werdenden Wandels der Vorstellungen von Formen ,Funktionen und Wert pragmatischer Texte soll untersucht werden, wie in neueren fachdidaktischen Beiträgen die Frage beantwortet wird, was Sach- bzw. pragmatische Texte auszeichnet und welche Fähigkeiten, Kenntnisse und Bereitschaften im Verlauf der Schulzeit ausgebildet werden sollen für eine kompetente Auseinandersetzung. Dabei sollen einerseits fachdidaktische Begründungen, andererseits praktische Umsetzungen in ausgewählten Lehrwerken, aber auch in zentralen Lernstandserhebungen untersucht werden. Die dort anzutreffenden Schwerpunktsetzungen, Arbeitsvorschläge und Aufgabenformulierungen ermöglichen es, den Zusammenhang von konkretem Unterrichtsgegenstand, angestrebtem Kompetenzerwerb und Methodenwahl anwendungsnah zu diskutieren.

  • Kein Zugang 3.01.298 - Klassiker im Literaturunterricht - und Alternativen? Lehrende anzeigen
    • Dr. Anne-Margret Wallrath-Janßen

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Trotz immer noch weit verbreiteter Kritik an der Praxis in unseren Schulen, im Deutschunterricht immer wieder auf 'bewährte' literarische Texte zurück zu greifen und damit Alternativen, seien es 'vergessene' ältere Texte und vor allem auch neue, gar nicht erst in den Blick zu nehmen, scheint derzeit der Prozess der Kanonisierung von Schullektüren voran zu schreiten, besonders in der Sek. I und Sek. II. Ob dies auch bereits die Grundschulen betrifft, bleibt anhand der Textauswahl in Unterrichtslehrwerken sowie aktueller Ganzschriftenlektüren zu überprüfen. Das Seminar, das sich an Lehramtsstudierende aller Schultypen des Masterstudiengangs richtet, will dieses Phänomen theoretisch wie praktisch vertiefen, wobei der Fokus auf den damit verbundenen Zieldimensionen des Literaturunterrichts liegen soll; methodische Entscheidungen unter Einschluss einer intensiven Reflexion von Verstehensanforderungen von Texten wie Aufgabenstellungen gehören in diesem Kontext diskutiert. Ein kurzer Blick in die Geschichte des Deutschunterrichts soll grundsätzlich für solche Phänomene und die dahinter liegenden bildungspolitischen Prozesse sensibilisieren; dazu gehören auch die aktuellen Kompetenzdebatten. Die Ergebnisse empirischer Studien sollen diskutiert werden; in den Fokus gerückt werden sollen auch die aktuellen Auseinandersetzungen um sprachsensible Zugänge zur Literatur, z.B. anhand vereinfachter Klassikerausgaben. Ziel der didaktischen Begründungsversuche im Detail, auch an selbstgewählten Beispielen, ist ein reflektierter Umgang mit der Textauswahl. Prüfungsform: Hausarbeit (im Zusammenhang mit der Vorlesung)

  • Kein Zugang 3.01.299 - Was müssen Deutschlehrer wissen und können? Fragen zur professionellen Kompetenz von Deutschlehrkräften im Bereich der Literatur- und Mediendidaktik Lehrende anzeigen
    • Dr. Kirsten Kumschlies

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 18.10.2017), Ort: A04 4-419, A07 0-031

    Was müssen Deutschlehrer wissen und können? Oder: Was bedeutet fachliches Wissen und fachdidaktisches Wissen und wieviel davon brauche ich, um ein guter Deutschlehrer/ eine gute Deutschlehrerin zu werden? Kann ich dieses Wissen und Können im Studium erwerben? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des Seminars. In den Blick genommen werden aktuelle Studien aus der literaturdidaktischen empirischen Lehrerforschung, die in den letzten Jahren großen Aufschwung erfahren hat (nicht erst seit der prominenten Hattie-Studie). Das Seminar ist leseintensiv. Die Studierenden gestalten das Seminar durch die Übernahme von Moderationen maßgeblich mit. Literatur zur Vorbereitung: Bräuer, Christoph/Winkler, Iris (2012): Aktuelle Forschung zu Deutschlehrkräften. In: Didaktik Deutsch 18, H. 33. S. 74-91. Prüfungsart: Mündliche Prüfung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.2991 - Zum didaktischen Potential von Sachtexten im kompetenzorientierten Literaturunterricht Lehrende anzeigen
    • Dr. Anne-Margret Wallrath-Janßen

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

  • Kein Zugang 3.01.2992 - Deutschunterricht als Sprachunterricht [zusätzlich für M.Ed. Gym-Studierende: Forschungs- und Entwicklungspraktikum im Fach Deutsch] Lehrende anzeigen
    • Stefan Tröster-Mutz

    Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 18.10.2017), 00

    Deutschunterricht ist Sprachunterricht. Auch wenn man von den letzten Klassen viel Literaturlektüre in Erinnerung hat, spielt das Erlernen des Umgangs mit Sprache(n) eine entscheidenden Rolle. Unterschiedliche sprachliche Themen sollen in dieser Veranstaltung Untersuchungsgegenstand sein. Dabei sollen die Themen aus der jeweiligen Perspektive der unterschiedlichen Schulformen betrachtet werden. Auch angehenden Lehrkräften der weiterführenden Schulen nutzt Wissen darüber, wie heutzutage der Zugang zur Schrift erfolgen kann, umgekehrt bereiten Grundschullehrkräfte vieles vor, was in der weiterführenden Schule aufgegriffen wird. Auch die Arbeit mit Materialien wird Gegenstand dieser Lehrveranstaltung sein. Studienleistungen können anhand kurzer Moderationen, z.B. einer Materialarbeit mit der Gruppe oder einer Methodenvorstellung erbracht werden.

Vorlesung oder Seminar (1 VL/SE Fachwissenschaft)
Hinweise zum Modul
Hinweise
Wenn das Projektband in der Germanistik absolviert wird, muss das Modul ger800 vor dem Projektband und in einem Semester absolviert werden. Wird das Projektband nicht in der Germanistik absolviert, müssen in jedem Fall die fachdidaktische Vorlesung und das fachdidaktische Seminar im selben Semester belegt werden. Für die aktive Teilnahme sind regelmäßige Anwesenheit, Lektüre und eine Moderation erforderlich.
Kapazität/Teilnehmerzahl 25
Prüfungszeiten
Mündliche Prüfung: semesterbegleitend (in der letzten Woche der Vorlesungszeit oder in der ersten Woche der vorlesungsfreien Zeit) Hausarbeit (im entsprechenden Seminar: in der vorlesungsfreien Zeit; Abgabetermin wird in den jeweiligen Veranstaltungen bekanntgegeben) fachdidaktische Klausur: semesterbegleitend (letzte Veranstaltung der Vorlesung oder in der ersten Woche der vorlesungsfreien Zeit)
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungsleistungen:
- 1 Hausarbeit oder 1 mündliche Prüfung oder 1 Klausur (90 Min.)
- 1 Klausur (45) oder 1 Portfolio

Hinweise zur Prüfungsleistung:
In der Fachdidaktik: 1 Hausarbeit (15 – 20 Seiten) oder 1 mündliche Prüfung (25 Min.) oder 1 Klausur (90 Min. über Inhalte von Vorlesung und Seminar)
In der Fachwissenschaft: 1 Klausur (45 Min.) oder 1 Portfolio

 
Kompetenzziele
fachdidaktische Vorlesung/ fachdidaktisches Seminar Das Modul vertieft die fachdidaktischen Kenntnisse und Kompetenzen der Studierenden in allen für den Deutschunterricht relevanten Kompetenzbereichen derart, dass die angehenden Lehrerinnen und Lehrer befähigt werden, zu zentralen fachdidaktischen Kontroversen fundiert Position zu beziehen, wichtige Forschungsdesiderata selbstständig zu erkennen, geeignete Analyse- und Forschungsmethoden zu entwickeln und durchzuführen sowie Forschungsergebnisse zu interpretieren und vor dem Hintergrund der fachdidaktischen Diskussion einzuschätzen. fachwissenschaftliche Vorlesung/ fachwissenschaftliches Seminar Die Studierenden sollen Sicherheit erwerben in den für den GHR-Bereich wichtigen Feldern der Fachwissenschaft. Sie sollen befähigt sein, fachwissenschaftlich sicher zu argumentieren, Problemfelder als solche zu erkennen und selbständig zu bearbeiten. Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft wird hierbei im Wechsel angeboten.