mus820 - Fachwissenschaft und Didaktik (Veranstaltungsübersicht)

mus820 - Fachwissenschaft und Didaktik (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 4 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2017/2018 Prüfungsleistung
Seminar (Musikpädagogik)
  • Kein Zugang 3.05.192 - Musikalische Lebenswelt(en). Treffpunkte zwischen Schüler*innen und Musikwerk Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Lars Oberhaus

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Der Begriff „Lebenswelt“ findet sich in unterschiedlichen wissenschaftlichen Kontexten (v.a. Philosophie; Soziologie) und spielt aus musikpädagogischer Sicht insbesondere in der „Didaktischen Interpretation von Musik“ eine wichtige Rolle. Ziel ist, ausgehend von Grunderfahrungen wie Liebe, Angst, Wut etc., die jeder Mensch kennt, Musikwerke zu erschließen, die sich damit auseinander setzen. Der bekannte Ansatz „die Schüler abzuholen“, gilt bis heute als eine zentrale Vorgehensweise bei der Planung von Musikunterricht, auch wenn die Konzeption bis heute viel kritisiert worden ist. Im Seminar werden die Grundlagen und Hintergründe des didaktischen Ansatzes sowie bestehende Unterrichtsbausteine vorgestellt und diskutiert. Ein weiteres Ziel ist es, eigene und neue Konzepte zu entwickeln, in denen Grunderfahrungen bzw. Lebenswelten der Schüler aufgegriffen und mit Musikstücken aus unterschiedlichen Bereichen in Bezug gesetzt werden.

  • Kein Zugang 3.05.353 - Musizieren mit heterogenen Lerngruppen Lehrende anzeigen
    • Gaby Grest

    Termine am Samstag, 28.10.2017 10:00 - 16:00, Freitag, 01.12.2017 08:15 - 12:00, Samstag, 02.12.2017 10:00 - 16:00, Freitag, 19.01.2018 08:15 - 12:00, Samstag, 20.01.2018 10:00 - 16:00, Ort: A11 0-011 (KMS), A09 0-019, ((Schule am Borchersweg Hospitation)) (+1 weitere)
    Die Kompetenz Musik gestalten stellt einen wesentlichen Bestandteil im musikalischen Verstehens- und Aneignungsprozess dar, da musikalisches Lernen besonders nachhaltig durch eigenes Handeln geschieht. Sich Musik erfahrend zu erschließen, ist zentraler Ausgangspunkt für das Kompetenzmodell ( Musik KC, Sek 1, August 2017). Die Aspekte der Heterogenität im Schulalltag sind vielfältig, Jeder Einzelne bringt seine individuellen (musikalischen) Vorerfahrungen sowie Lernpräferenzen mit. Körperliche, motorische, geistige und emotionale Beeinträchtigungen machen eine individuelle Sichtweise auf jeden Lernenden mit seinen Bedürfnissen und Stärken zur Norm. Bevor also spätestens im Referendariat darüber nachgedacht wird, wie Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in den Musikunterricht integriert werden können, besteht in diesem Seminar die Möglichkeit, zunächst den ersten Schritt zu tun, und diesen Menschen zu begegnen, die bislang noch fremd sind. Zwei Vormittage (1.12. und 19.01.) werden wir in der Schule am Borchersweg ( FÖS Körperliche und Motorische Entwicklung) verbringen und dort im Musikunterricht hospitieren . Ein Reflexionsbogen begleitet die Hospitation und wird gemeinsam ausgewertet. Es besteht darüber hinaus für Studierende aller Lehrämter die Möglichkeit, eine Prüfungsleistung abzulegen, indem eine kurze Unterrichtssequenz geplant, durchgeführt und reflektiert wird (19.01). Studierende, die nur einen Leistungsnachweis benötigen, hospitieren auch am zweiten Tag an der Schule. An den Samstagterminen geht es darum, individuelle Zugänge und Wege zum gemeinsamen Musizieren kennenzulernen. Ausgehend von Beispielen aus der Praxis werden Kompetenzen herausgearbeitet, die Lehramtsstudierende erwerben sollten, damit sie zu Initiatoren und Begleitern auf dem Weg zum Musizieren mit heterogenen Lerngruppen werden. Die Literatur zur Lehrveranstaltung wird im Seminar bekanntgegeben. Termine:  Samstag, den 28. Oktober 2017, 10.00 - 16.00 Uhr, KMS 6 SWS, 45 Minuten Pause (13.00 - 13.45 Uhr)  Freitag, den 1. Dezember 2017, 8.15 - 12.00 Uhr, Schule am Borchersweg 5 SWS, Hospitation, ohne Pause  Samstag, den 2. Dezember 2017, 10.00 - 16.00 Uhr, KMS 6 SWS, 45 Minuten Pause (13.00 - 13.45 Uhr)  Freitag, den 19. Januar 2018, 8.15 - 12.00 Uhr, Schule am Borchersweg 5 SWS, Hospitation und eigene Unterrichtsversuche, ohne Pause  Samstag, den 20. Januar 2018, 10.00 - 16.00 Uhr, KMS 6 SWS, 45 Minuten Pause (13.00 - 13.45 Uhr) Teilnehmende:  Mastereducation Sopäd: Musikdidaktik  Mastereducation GS: Fachwissenschaft und Musikdidaktik  Mastereducation HS / RS: Musikdidaktik und Musikpraxis  Mastereducation GYM: Musikdidaktik und Musikpädagogik Begleitende Lehrkraft an der Schule am Borchersweg: sturm@schule-borchersweg.eu Anmeldebeginn ab 3. September 2017

  • Kein Zugang 3.05.361 - Musikgeschichte im Unterricht Lehrende anzeigen
    • Clemens Schneider

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Die Musik die wir heute hören, machen und beurteilen ist ein Ergebnis unser Musikgeschichte oder zumindest von dieser mehr oder weniger stark beeinflusst. Um Musik zu verstehen und sie zu vermitteln erscheint eine Beschäftigung mit der abendländischen Musiktradition daher sinnvoll. Ein Grund weshalb eine Zeitreise durch unsere Musikgeschichte auch in den Lehrplänen der verschiedenen Schulformen verankert ist. Mit Blick auf den Musikunterricht an Schulen hat das Seminar den Anspruch die uns heute als (Musik‐) Epochen geläufigen Zeitabschnitte der vergangenen Jahrhunderte musikpraktisch zu beleuchten. Worin bestehen also die Wesensmerkmale unterschiedlicher Musikepochen und wie können wir diese Prinzipien und Formen musikpraktisch vermitteln? Eine musikpraktische Zeitreise durch die Geschichte ‐ vom Mittelalter bis zur Minimal Music.

  • Kein Zugang 3.05.471 - Experimentelles Musik- und Tanztheater im frühen 20. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 18.10.2017)

  • Kein Zugang 3.05.472 - „Es wollt ein Maidlein“ – Liebe und Gendertrouble in der Vokalmusik der Renaissance Lehrende anzeigen
    • Dr. Cornelia Bartsch

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 20.10.2017)

  • Kein Zugang 3.05.522 - Regressiv, überwältigt, immersiv - populäre Hörpraktiken als theoretische und methodische Herausforderung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    (mus 733 / mus 910 / mus 970 / inm 730) Nachdem sich die Erforschung populärer Musik lange Zeit v.a. damit befasst hat, WER etwas hört, lässt sich aktuell eine Wendung hin zu dem WIE etwas gehört wird (sensory bzw. material turn) ausmachen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die (Medien)Praktiken des Umgangs mit Musik (Radio, Tanzen, auf ein Festival gehen, unter Kopfhörern, via YouTube oder ganz in der Nähe der Musiker*innen) ganz entscheidend dazu beitragen, wie und was man hört. Unterschiede ergeben sich auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen im Umgang mit Musik. Ein Musiker hört andere Dinge als sein Publikum und mit lautstärkesensiblen Kopfhörern hört man anderes als vor einem Grammophontrichter. Wie entsteht ein spezifisches und historisch veränderliches Hörwissen, das Bewertungsordnungen und Ästhetiken prägt? Gegenüber populären Hörpraktiken wurde aus nachvollziehbaren Gründen in der musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung viel Kritik geübt, die letztendlich auch dazu beitrug, dass Popmusik u. ä. in diesem Kontext als wertlos galt. Das Seminar begibt sich auf die Suche nach den Argumenten dieser Kritik und sichtet zugleich solche Konzepte, die populären Hörpraktiken deren eigene Regeln und Normen zubilligt. Neben der Lektüre eher theoretischer Ansätze wollen wir uns auch den methodischen Herausforderungen der Auseinandersetzung mit populären Hörpraktiken zuwenden. Ein explizit musikalisches Wissen (Noten, Spielen eines Instruments) bildet dafür keine Voraussetzung, im Gegenteil. Es sollen sich auch diejenigen Studierenden angesprochen fühlen, die Musik als Alltagspraxis nutzen.

Seminar (Kulturgesch./Gender/Syst. Musikwiss./Musik d. Welt/Musik u. Medien/Musik, Szene, Theater)
Hinweise zum Modul
Prüfungszeiten
Wird mit den Dozentinnen und Dozenten abgesprochen
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung:
1 Klausur (90 Min.) oder
1 Referat (15 bis 30 Minuten plus anschließende Diskussion) oder
1 Hausarbeit (max. 15 Seiten) oder
1 Portfolio (2 bis 6 Teilleistungen) oder
1 mündl. Prüfung (15 Min.)
Kompetenzziele
Erwerb fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Kenntnisse im Bereich Musikpädagogik und Musikwissenschaft