mus820 - Fachwissenschaft und Didaktik (Veranstaltungsübersicht)

mus820 - Fachwissenschaft und Didaktik (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 4 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2022 Prüfungsleistung
Seminar (Musikpädagogik)
  • Kein Zugang 3.05.360 - Musik und Inklusion in der Praxis - Kooperationsprojekt mit der Ovelgönner Mühle e.V. Lehrende anzeigen
    • Clemens Schneider

    Mittwoch: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 20.04.2022), Ort: A11 0-011 (KMS)
    Termine am Sonntag, 08.05.2022, Sonntag, 15.05.2022 10:00 - 13:00, Ort: A11 0-011 (KMS), A11 1-109

    BITTE DIE EXTRA-TERMINE AM ENDE DES TEXTES BEACHTEN!!!! Der Inklusions-Gedanke gewinnt in den letzten Jahren an großer Bedeutung in pädagogischen Wissenschaften, über ihn wird gesellschaftlich kontrovers diskutiert. Im Zentrum steht dabei die Frage wie sinnvoll und in welchem Maße Menschen mit Behinderungen in (Bildungs-) Systemen integriert werden sollen bzw. können. Die wenigsten Menschen haben dabei Erfahrungen in diesem Themenfeld gesammelt. Das Seminar verfolgt zum einen das Ziel solche Erfahrungen und Begegnungen statt finden zu lassen, zum anderen das Potential der Musik und ihrer Wirkung zu verdeutlichen und es gewinnbringend zu nutzen. Die Musik kann hier als wichtiges Medium einer nonverbalen Kommunikation dienen und neue Erfahrungen ermöglichen. Das musikpädagogische Arbeiten wirkt in diesem Themenfeld sowohl in fachübergreifenden und die Persönlichkeitsentwicklung betreffenden Bereichen (z.B. Selbstwahrnehmung oder Identitätsbildung) als auch in Bereichen, die die Musikalität fördern (z.B. sensomotorische & koordinative Fähigkeiten, Schulung der Rhythmusfähigkeiten, Aufbau und Entwicklung der Singstimme). 
 Im Seminar sind nach inhaltlicher Einführung ca. 5-7 Seminarsitzungen mit Bewohnern der Einrichtung „Ovelgönner Mühle e.V.“ (https://ovelgoenner-muehle.de/) geplant. Hier sollen musikpraktische Übungen, Improvisationen und Spiele erprobt, angeleitet und gemeinsam erlebt werden. Unsere Gäste sind also (ca. 10) Menschen mit geistiger Behinderung, mit mentalen und kognitiven Einschränkungen, die durch ihre Spontaneität und Herzlichkeit einen Besonderen Blick auf unser musikpädagogisches Arbeiten werfen und viele Impulse für das gemeinsam Musik-Erleben bieten. Termine: Der reguläre und wöchentliche Seminartermin liegt MITTWOCHS von 14-16h (Ort: KMS). Darüber hinaus ergeben sind durch die durch die Kooperation mit der Ovelgönner Mühle e.V. einige Extra-Termine (in fett, dadurch ergibt sich auch ein „früherer“ Seminarabschluss). Hier eine Übersicht: Mi, 20.04.2022: Seminarstart Mi, 27.04. Mi, 04.05. So, 08.05., 10-13h Mi, 11.05. So, 15.05., 10-13h Mi, 18.05. Mi, 08.06. Mi, 06.07.: Seminarabschluss

  • Kein Zugang 3.05.361 - Musikgeschichte im Klassenraum Lehrende anzeigen
    • Clemens Schneider

    Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (ab 19.04.2022)

    BITTE EXTRA TERMINE AM ENDE DES TEXTES BEACHTEN Die Musik die wir heute hören, machen und beurteilen ist ein Ergebnis unser Musikgeschichte oder zumindest von dieser mehr oder weniger stark beeinflusst. Um Musik zu verstehen und sie zu vermitteln erscheint eine Beschäftigung mit der abendländischen Musiktradition daher sinnvoll. Ein Grund weshalb eine Zeitreise durch unsere Musikgeschichte auch in den Lehrplänen der verschiedenen Schulformen verankert ist. Mit Blick auf den Musikunterricht an Schulen hat das Seminar den Anspruch die uns heute als (Musik‐) Epochen geläufigen Zeitabschnitte der vergangenen Jahrhunderte musikpädagogisch zu beleuchten. Worin bestehen also die Wesensmerkmale unterschiedlicher Musikepochen, worin bestehen musikdidaktische Potentiale für eine methodisch-vielseitige Umsetzung und Vermittlung im Unterricht? Terminlicher Hinweise: Aufgrund etlicher Ausfälle der wöchentlichen Sitzungen finden im Rahmen des Seminars ein verbindlicher Blocktermin statt: Sontag, 12.06.2022 von 10-13h

  • Kein Zugang 3.05.412 - Musiktheaterprojekt WINTERREISE (Schulprojekt) Lehrende anzeigen
    • Volker Schindel

    Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 19.04.2022), Ort: A09 0-019, A09 0-017

    Präsenzveranstaltung und Fortsetzung des im WiSe 21/22 begonnenen Jahresprojekts, vor allem mit den TN aus dem WiSe. Weitere Interessierte sind nach Rücksprache ggf. willkommen - in den einsemestrigen Kursen von Lars Oberhaus ("Winterreisen"/Musikvermittlung) sowie Arne Wachtmann (produktionsorientierter Kurs/Musik und Medien) auch ohne Rücksprache. Kurzfassung/„Abstract“: Mo 20-22 Uhr: Stückentwicklung eines Musiktheaters nach der Winterreise von Franz Schubert/Wilhelm Müller auf Basis der spezifischen Auseinandersetzung des Bremer Komponisten und ehemaligen Lehrers Uwe Rasch mit dem Liederzyklus (Projektgruppen von Uwe Rasch und Volker Schindel, teilweise in Zusammenarbeit) mit dem Ziel zweier Aufführungen in der Aula der Uni Oldenburg am Sa 9.7.22 (Premiere) und am So, 10.7.22 (2. Vorstellung). Die Generalprobe findet am Fr 8.7.22 statt. Di 16-18 Uhr: Gleichnamiges Schulprojekt an und mit der IGS Flötenteich (Musik- und DS-Kurse und musikpädagogisches Uni-Seminar) mit zwei Aufführungen im Forum der IGS Flötenteich am Do, 23.6.22 am Abend (Premiere) sowie am Fr, 24.6.22 am Vormittag. Das Musiktheaterprojekt WINTERREISE ist ein Jahresprojekt über zwei Semester im Studienjahr 2021/22 und bezieht sich einerseits auf den Liederzyklus „Winterreise“ von Franz Schubert/Wilhelm Müller, andererseits auf die spezifische Auseinandersetzung des Bremer Komponisten und ehemaligen Lehrers Uwe Rasch ( https://uwerasch.de ), die sich vor allem in seinem Zyklus „aus vierundzwanzig“ manifestiert. Dieser Zyklus wird von professionellen Künstler*innen am 28. und 29.5.2022 in der Exerzierhalle in Oldenburg aufgeführt. Hierbei wird es auch zu einer Begegnung aller Projektgruppen kommen – inkl. der Schüler*innengruppe der IGS Flötenteich. Das Gesamtprojekt besteht aus drei verschiedenen Kursen (einzeln oder ggf. in Kombination zu belegen): Mo 20-22 Uhr, Uni Oldenburg Hier arbeitet die Seminargruppe von Volker Schindel (LV-Nummer 3.05.410) in der Aula und parallel dazu die Seminargruppe von Uwe Rasch (LV-Nummer 3.05.412) zeitgleich im KMS. Je nach Wunsch und Bedarf kommen die Gruppen teilweise zusammen und arbeiten in ähnliche Richtungen: beide Gruppen mit dem Ziel eines gemeinsamen Aufführungsprojekts zum Ende des Sommersemesters 2022 (Termine siehe oben). Die Gruppe bei Uwe Rasch knüpft an konzeptionelle Momente seiner Auseinandersetzung mit dem Schubert/Müller‘schen Zyklus in „aus vierundzwanzig“ an. Es werden zunächst Analysen der Originale sowie Zugänge zu Uwe Raschs Umsetzungsversuchen unternommen. Im Verlauf werden eigene von den Studierenden gefertigte Arbeiten anhand von Text, Musik, Bewegung, Medieneinsatz und analytischen wie intuitiven Bearbeitungen entwickelt und in einer abschließenden Bühnenproduktion zusammen mit der Gruppe von Volker Schindel zum Ende des SoSe 22 aufgeführt. Die Gruppe von Volker Schindel arbeitet neben der Auseinandersetzung mit Uwe Raschs Zyklus auch an und mit der Winterreise von Schubert/Müller in weiteren kreativen Auseinandersetzungen etwa von Hans Zender, Juliana Hodkinson, FRANUI, Mirkovic De Ro/Loibner (Gesang+Drehleier), „Schubert und ICH“, etc.). Inspiriert davon sowie auf Basis der Müller'schen Liedtexte werden eigene kreative musikalisch/theatrale/performative Auseinandersetzungen entwickelt und im Dialog mit der Gruppe von Uwe Rasch verdichtet und verarbeitet. Di 16-18 Uhr, Uni Oldenburg/IGS Flötenteich Hierbei handelt es sich um das Schulprojekt WINTERREISE. Dabei wird speziell im Schulkontext an der IGS Flötenteich gearbeitet und dort mit experimentellen musikalischen Zugängen sowie performance-orientierten theatralen Zugängen in den Jahrgängen 12 und 13 zur Winterreise bzw. teilweise auch zu „aus vierundzwanzig“ von Uwe Rasch gearbeitet. Das Seminar findet zu Beginn an der Uni Oldenburg statt, im Verlauf jedoch zunehmend häufiger auch an der IGS Flötenteich im dortigen Forum, wo alle drei Kurse (Uni-Seminar, Musikkurs, DS-Kurs) zeitgleich parallel und teilweise miteinander arbeiten können. Im Gegensatz zu dem stärker künstlerisch orientierten Aufführungsprojekt (Mo 20-22 Uhr) mit Volker Schindel und Uwe Rasch an der Universität wird in dem Schulprojekt musik- und theaterpädagogisch mit Schüler*innen und Lehrer*innen, teilweise begleitend, teilweise mit Leitungsaufgaben zusammen gearbeitet. Die Entwicklung des eigenständigen schulischen Aufführungsprojekts wird unterstützt und in allen Phasen kennen gelernt und betreut. Auch hier ist das Ziel eine künstlerisch orientierte Aufführung – vor allem unter Beteiligung der Schüler*innen, teilweise jedoch auch mit Unterstützung der Studierenden hinter, vor und ggf. auf der Bühne. Die Aufführungen werden im Juni 2022 im Forum der IGS Flötenteich stattfinden. Die Schüler*innengruppen werden Uwe Rasch in einem Workshop begegnen sowie am 28./29. Mai in der Exerzierhalle im Rahmen der professionellen Aufführung von „aus vierundzwanzig“. Weitere Bestandteile der Winterreise-Jahresprojekte sind ein musikpädagogisches Seminar zum Thema „Winterreisen“ im SoSe 22 bei Lars Oberhaus sowie ein von Arne Wachtmann geleitetes produktionsorientiertes Seminar im Bereich Musik und Medien, welches sich auch und besonders an Studierende des Masterstudiengangs „Integrated Media“ richtet und vor allem dem Uni-Aufführungsprojekt zuarbeiten wird.

Seminar (Kulturgesch./Gender/Syst. Musikwiss./Musik d. Welt/Musik u. Medien/Musik, Szene, Theater)
  • Kein Zugang 3.05.128 - 3.05.128 - Piazzolla 100 Jahre. Die Suche nach der eigenen Kompositionstechnik: Die Musik von Astor Piazzolla Lehrende anzeigen
    • Joaquin Andrés Alem

    Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)

    Analyse des Werks des Komponisten und Bandoneonisten Astor Piazzolla, des Revolutionärs des argentinischen Tangos. Die Ursprünge seiner Musik, die Tangotradition, der Einfluss von Jazz, klassischer Musik und Rock. Kompositionstechniken des modernen und traditionellen Tangos, die Tradition des Arrangements. Die verschiedenen Interpretationsformen der einzelnen Instrumente. Die aktuelle Generation des argentinischen Tangos. ASTOR PIAZZOLLA Quintett https://www.youtube.com/watch?v=IaP0P8YDIsQ

  • Kein Zugang 3.05.420 - Geschichte(n) der Stimme Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Mittwoch: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 20.04.2022)

    Ob Maria Callas, Enrico Caruso, Angela Gossow oder Yvette Guilbert: Stimmen faszinieren. Einmal gehört bleiben sie im Ohr und sind doch in ihren Eigenheiten und Wirkungen oft nur schwer in Worte zu fassen. Wie lassen sich historische Stimmen erforschen und beschreiben, solche, die wir „nach-hören“ können genauso, wie solche, die uns nur schriftlich überliefert sind? Neben Tondokumenten werden wir dafür im Seminar Rezensionen, Memoiren, Lehrwerke oder Kompositionen als Quellen nutzen; wir werden uns mit Konzepten aus Musik- und Geschichtswissenschaft, Gender Studies, Medientheorie, historischer Aufführungspraxis und Sound Studies auseinandersetzen. Ziel ist eine Stimm-Historiographie, die bei den Eigenheiten des Mediums Stimme ansetzt.

  • Kein Zugang 3.05.421 - Geschichte der russischen Klaviermusik Lehrende anzeigen
    • Kadja Grönke
    • Werner Barho

    Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)

  • Kein Zugang 3.05.440 - Sample, Remix, Zitat - Urheberrecht und Postmoderne Lehrende anzeigen
    • Arne Wachtmann, M.A.

    Mittwoch: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 20.04.2022), Ort: A09 0-004 (Studio E), A09 0-017

  • Kein Zugang 3.05.441 - Von der Idee zum eigenen Forschungsprojekt Lehrende anzeigen
    • Ulrike Anna Sophie Frischen

    Dienstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 19.04.2022)

  • Kein Zugang 3.05.580 - Medien Dispositive – eine theoretische und analytische Perspektive der Musikforschung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)

    Unter Dispositiven versteht man im Allgemeinen Anordnungen. Bei einem Popkonzert, einem Aufnahmestudio, vor dem Küchenradio, bei einer HiFi-Anlage oder einem DJ-Set haben wir es mit sogenannten Mediendispositiven zu tun, in denen ein bestimmtes räumliches, situatives v.a. aber apparatives Setting die darin agierenden Individuen und ihren Umgang mit Musik kennzeichnen. Die durch technische Apparaturen entstehenden Konfigurationen bestimmen dabei in entscheidendem Maße was wie gehört wird. Der Begriff der Mediendispositivs kann auf eine fast 50 Jahre lange Geschichte in der Filmtheorie verweisen. In der Musikforschung brauchte es einige Zeit, bis technikkulturelle Dispositive für die Analyse von Gestaltungs- und Rezeptionsprozessen Berücksichtigung fanden. Das Seminar befasst sich einerseits mit den theoretischen Spuren des Mediendispositivkonzepts (Baudry, Lyotard, Foucault, Peach, Hickethier, Großmann) und wird andererseits konkrete MedienMusikdispositive (das Tonstudio, eine Konzertinstallation, ein Game o. a.) daraufhin befragen, wie technikakustische Medien nicht nur zwischen menschlicher Wahrnehmung und Umwelt vermitteln, sondern das wahrnehmende Subjekt (das Publikum, die Musiker*innen, Hörer*innen, Spieler*innen) in dieser Anordnung positionieren und selbst Teil des Wahrnehmungsapparates werden

Hinweise zum Modul
Prüfungszeiten
Wird mit den Dozentinnen und Dozenten abgesprochen
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung:
1 Klausur (90 Min.) oder
1 Referat (15 bis 30 Minuten plus anschließende Diskussion) oder
1 Hausarbeit (max. 15 Seiten) oder
1 Portfolio (2 bis 6 Teilleistungen) oder
1 mündl. Prüfung (15 Min.)
Kompetenzziele
Erwerb fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Kenntnisse im Bereich Musikpädagogik und Musikwissenschaft