ger211 - Epochen und Werke (Veranstaltungsübersicht)

ger211 - Epochen und Werke (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2021/2022 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.041 - Sibylle Schwarz – und die Lyrik des Barock; digital (synchron/asynchron) Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 20.10.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 20.09.2021, 8 Uhr bis 31.10.2021, 23.59 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.042 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Barockgedichte stellen heutige Leser:innen vor einige Herausforderungen: Bei der Lektüre gilt es, eine fremde Schrift zu entziffern; weitere Lese-Hindernisse stellen fehlende orthografische Standards, sprachliche Besonderheiten, ungewohnte stilistische Gepflogenheiten und nicht zuletzt Referenzen auf historische Hintergründe und kulturelle Phänomene dar, die heute kaum noch bekannt sind. Wer sich von solchen Hürden nicht abschrecken lässt, wird allerdings mit einer spielerischen Literatur belohnt, in der die Welt des 17. Jahrhunderts nach allen Regeln der Kunst vermessen und ‚verdichtet‘ wird. Im Seminar werden wir anhand ausgewählter Texte versuchen, uns einen Überblick über die Literatur der Barockzeit zu erarbeiten. Als Ausgangspunkt werden dabei die Gedichte einer Autorin dienen, die nur 17 Jahre alt geworden ist – und in diesem Jahr ihren 400. Geburtstag feiern könnte: die aus Greifswald stammende Sibylle Schwarz. In ihren Gedichten greift Schwarz die meisten lyrischen ‚Trends‘ ihrer Zeit auf und arbeitet sie, wie die jüngere Forschung herausgestellt hat, in eigenständiger Weise um, sodass sich davon ausgehend die Epoche des Barock und die vielfältige Lyrik dieser Zeit gut erschließen lassen. Textgrundlagen für die Sitzungen werden rechtzeitig unter Stud.IP zur Verfügung gestellt. Eine Modulprüfung ist, im Anschluss an das Seminar, als Hausarbeit möglich.

  • Kein Zugang 3.01.043 - Wertungen und Werte aktueller Kinder- und Jugendliteratur; digital und überwiegend synchron Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 21.10.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 20.09.2021, 8 Uhr bis 31.10.2021, 23.59 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.044 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Kinder- und Jugendliteratur steht in spezifischer Weise im „Spannungsfeld gesellschaftlicher, literarischer und unterrichtlicher Normen und ihrer Überschreitung“ (Freudenberg/Josting 2015). In Bezug auf Produktions-, Distributions- und Rezeptionsprozesse spielt etwa die Frage nach den Grenzen des Darstellbaren seit jeher eine wesentliche Rolle. Anhand kinder- und jugendliterarischer Texte sowie anhand von Preisvergaben, Rezensionen und Pressestimmen lässt sich demnach nachvollziehen, welche Normen und Werte im Subfeld der Kinder- und Jugendliteratur diskutiert werden und darüber hinaus auch aktuelle gesellschaftliche Relevanz besitzen. Das Seminar greift Wertediskussionen kinder- und jugendliterarischer Texte auf und analysiert diese auf zwei Ebenen: der textuellen und der paratextuellen. Auf der textuellen Ebene werden Ansätze wertorientierter Analyse erprobt. Auf der paratextuellen Ebene werden vor allem Rezensionen und Juryentscheidungen hinsichtlich ihrer Wertungen in den Blick genommen. Auch das Verfassen eigener Rezensionen steht in diesem Zusammenhang im Fokus. Unter anderem Texte von Elisabeth Steinkellner („Papierklavier“) und Tamara Bach („Sankt Irgendwas“) werden die Grundlage für die Diskussionen im Seminar darstellen. Weitere Titel werden zum Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Prüfungsart: Präsentation und Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.045 - Literarische Traumdarstellungen in ausgewählten Erzählungen des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts; online Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (ab 19.10.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 20.09.2021, 8 Uhr bis 31.10.2021, 23.59 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.046 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Bereits in der Literatur der Romantik finden sich Erzähltexte, die den Traum als Motiv verhan-deln, wie etwa Novalis' "Heinrich von Ofterdingen" (1802), oder aber als strukturelles Element nutzen; so greift beispielsweise E.T.A. Hoffmann in "Die Elixiere des Teufels" (1815/16) das Traummotiv mehrfach auf - auffällig ist dabei, dass die Figuren den Traumbegriff unterschiedlich verwenden und dass Traum und Wirklichkeit nicht immer klar voneinander abgegrenzt sind. Im Rahmen des Aufbaumoduls sollen dementsprechend gleichsam der Traum als Motiv wie das Träumen als strukturierender Prozess in ausgewählten literarischen Werken betrachtet werden. Entsprechend dieser beiden Schwerpunkte werden innerhalb der Sitzungen und anhand ausge-wählter literarischer Beispiele zum einen motivanalytische, zum anderen erzählstrukturelle As-pekte berücksichtigt. Im Zentrum stehen dabei, anders, als es die ersten Sätze dieser Kommen-tierung vermuten lassen, deutschsprachige Erzähltexte des 20. und des beginnenden 21. Jahr-hunderts. Mit dieser zeitlichen Schwerpunktsetzung verbunden ist die anhand der ausgewählten Beispiele ebenso wie unter Rückgriff auf die ausgewählte Sekundärliteratur zu diskutierende Forschungsfrage nach Veränderungen und Kontinuitäten der literarischen Traumdarstellung von der Romantik bis zur Gegenwart, der einzelne Detailfragen untergeordnet sind, wie etwa: Wel-cher Stellenwert kommt dem Traum in zeitgenössischen Erzählungen zu? Wo verläuft die Trennlinie zwischen Traum- und Wahnvorstellung? In welchem Erzählformat ist das Traummotiv gegenwärtig besonders präsent – vielleicht eher im Songtext als im Roman? In den ersten Sitzungen ist eine interdiszipliär ausgerichtete Annäherung an das Phänomen des Traumes und an den Prozess des Träumens geplant, innerhalb derer vor allem neurophysiologi-sche und psychoanalytische Zugänge erläutert werden sollen. Nach einer Auffrischung grundlegender erzähltheoretischer Aspekte mit einem besonderen Schwerpunkt im Bereich der struktur- beziehungsweise motivorientierten Analyse erfolgt dann die Hinwendung zur literarischen Traumdarstellung anhand ausgewählter Textbeispiele. Hierbei ist angedacht, in einem ersten Schritt Träume und Traumprozesse innerhalb der roman-tischen Literatur zu thematisieren, um in einem zweiten Schritt ausgewählte Werke der deutsch-sprachigen Moderne und Postmoderne in den Blick zu nehmen, unter anderem Thomas Manns "Der Tod in Venedig" (1911) mit dem Traum als Vorhersehung und Artur Schnitzlers "Traumno-velle" (1925) mit dem Verwischen der Grenzen zwischen Traum und Realität. Darüber hinaus sollen auch Texte Berücksichtigung erfahren, innerhalb derer der Traum als Me-tadiegese fungiert - ein bekanntes kinderliterarisches Beispiel hierfür ist etwa Maurce Sendaks Bilderbuch "Wo die wilden Kerle wohnen" (1963). Mit dem fantastischen Roman "Prinzessin Insomnia und der Alptraumfarbene Nachtmahr" (2017) von Walter Moers findet abschließend die Beschäftigung mit einem Werk statt, innerhalb dessen eine Figuration des (Alp-)Traums die Handlung bestimmt und somit eine neue Form der Traumdarstellung buchstäblich 'verkörpert'. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

Vorlesung oder Übung
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen literaturwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Literaturwissenschaft; Kenntnis der methodischen Varianten der Literaturwissenschaft; Überblick über die Literaturgeschichte; Vertrautheit mit kanonischen Werken der deutschsprachigen Literaturgeschichte; Kenntnis der literarischen Gattungen und ihrer Analyse; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben an einem Beispiel vertiefte literaturgeschichtliche Kenntnisse und die Fähigkeit zur selbstständigen Anwendung literaturwissenschaftlicher Analysetechniken, auch bezogen auf die Kinder- und Jugendliteratur. Sie erlernen den selbstständigen Umgang mit einzelnen literarischen Texten und die reflektierte Auseinandersetzung mit Forschungspositionen. Sie können Epochen einordnen und die Grenzen der Arbeit mit Epochenkonzepten einschätzen.